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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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aufgerissene, blutende Erde gestürzt, einige durch den Sturm erschlagen worden. Dann gab es noch jene, die eine Flucht vorgezogen hatten. Aber hier, wo Granderakg sein Ende gefunden hatte, trafen die gemeinsam kämpfenden Krieger noch auf viele Menschen. Es waren Seranidher, Renaorianer und andere, die im Banne der Dunkelheit standen. Endlich schienen sie sich langsam daraus lösen zu können. Es war die Vernichtung des schlafenden Berges und der finsteren Magier, die dem einen Dunklen so viel Kraft gekostet haben mussten, dass der es nicht mehr vermochte, seinen Zauber aufrecht zu erhalten. Die Menschen erhoben nicht mehr die Waffen gegen jene Männer, die nun gegen sie brandeten. Deren Heerführer waren jedoch klug genug, um die Wendung des Schicksals zu erkennen. Sie sorgten dafür, dass die Gegner, die dies kaum noch waren, nicht niedergemetzelt wurden. Vorsichtig näherten sie sich ihnen. Aschiel gab schließlich den Befehl zur Entwaffnung. Die Zwerge und die Männer aus Pendaros sorgten dafür, dass die Gefangenen unter ständiger Beobachtung standen. Sie wollten keine bösen Überraschungen erleben. All diese Krieger handelten, als hätten die Völker Garnadkans schon immer gemeinsam im Kampf gestanden. Das war der hoffnungsvolle Beginn einer neuen Ära.

Hohe Verluste
    Des Dunklen schmerzerfüllter Rückzug in die Tiefen der Erde ließ diese an vielen Stellen beben. Ganz Garnadkan konnte fühlen, dass etwas Gewaltiges geschehen war. Neue Hoffnung überschwemmte die verschiedenen Lande. Dangistar, Renaor und die anderen versklavten Völker waren von ihrem dunklen Bann befreit und konnten endlich die Freiheit spüren. Überall wurde sie bejubelt. Die Freude war grenzenlos.
    Der Fall seiner Magie, seine langwierigen Anstrengungen alle vernichtet zu sehen und einen Teil von sich eingebüßt zu haben, ließen den einen Dunklen vor Wut toben. Er hatte sich nach diesem Verlust erneut zum Quell seiner Heilung zurückziehen wollen, doch Granderakgs Ende ließ das nicht zu. Die Mächte des Lichts hatten die Gelegenheit wahrgenommen und den finsteren Herrn dabei tief in das Innere seiner dunklen Welt zurückgestoßen. Der hingegen versuchte, nicht noch mehr seiner Kraft einzubüßen, als er ohnehin bereits verloren hatte. Seinen dunklen Willen heftete er an die Erde Parangors und des Kasnatirs. Dieser Boden war durch seine Magie einst stark und böse gemacht wurden. Jetzt verlangte er jene Kraft zurück. Auf seinem fordernden Rückzug schwächte er diese Regionen so sehr, dass sie dem nicht standhalten konnten. Vielerorts brach die Erde auf, Feuerberge wuchsen in die Höhe und Lava ergoss sich aus dem Bauch der Erde. Gerade um Morosad, wo seine finstere Macht am stärksten gewirkt hatte, war seine Gier nach möglichst schneller Rückkehr am deutlichsten spürbar. Die Festung und das umliegende Land gingen in einem Meer aus glühendem, flüssigem Gestein unter. Nicht einmal der Kelreos konnte diesem Wirken widerstehen. Sein Wasser verdampfte in der Glut. Statt diesem führte er ein Stück weit den feurigen Tod mit sich, bis der letztlich erstarrte.
    Der eine Dunkle musste einsehen, dass alles, was er einst Whengra oder Osgh zum Vorwurf gemacht hatte, auch seine Schwäche war. Er hatte den Gegner, den ihm das Licht sandte, gründlich unterschätzt. Lewyn hatte es verstanden, ihn nicht nur ein wenig zu ärgern. Sie hatte ihm mehrfach wehtun können. Mit der Vernichtung Granderakgs schaffte sie es sogar, ihm einen wirklich tief verletzenden Schlag zu erteilen. Der Oberste der Finsternis musste sich nun erst einmal von seiner schweren Wunde erholen. Doch war er geheilt, würde der Herr des Bösen erneut zuschlagen. Dann durfte er sich keine Fehler mehr erlauben, nicht wenn es um die Erbin der Macht ging.
    Strahlend erwachte der Morgen dieses Wintertages. Doch mit zunehmender Helligkeit bezog sich der Himmel erneut mit Wolken. Er schien um die vielen Toten zu trauern, die das Licht des Tages erkennen ließ.
    Während die meisten der Überlebenden entweder mit der Jagd nach dem Feind oder dem Bergen der Gefallenen beschäftigt waren, gab es zudem eine Gruppe von Suchenden. Soh’Hmil und seine Freunde, wie auch die Herren der Zwerge und Aschiel versuchten, endlich Lewyn und Regos zu entdecken. Während der Nacht hatten sie beide nicht finden können. Da der Himmel sich zwar zugezogen, aber keine Trauerbendorien geweint hatte, behielten sie die Hoffnung, dass die Beiden am Leben waren.
    Als sie aber am späten Nachmittag noch

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