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Lex Warren E-Book

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Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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ihm entwendet hatte? War es am Ende ein Gegenstand, der den Senator in Schwierigkeiten bringen könnte?
    „Natürlich ist es etwas, das ihm unangenehm ist. Aus dem Grund solltest du dich nicht zu sehr dafür interessieren. Wer genug Geld und Einfluss hat, dir so ein Geschenk zu machen, hat auch genügend Handhabe, dir das Leben zur Hölle zu machen. Welcher Mann ist es wert, dass man sich in die Hölle begibt, wenn man ebenso gut den Himmel auf Erden haben kann? Kein einziger! Ein Gesetzesbrecher schon gar nicht. Egal wie verlockend der Kerl aussieht, er ist ein Dieb – und ein Betrüger, der sich in Phantasien über Sex mit dir ergeht. Zeig dem kleinen Wichser, wer du wirklich bist! Was immer er sich vorstellt, du wirst ihm klarmachen, wer du in Wahrheit bist. Du wirst ihn fassen, ihn ohne zu zögern ausliefern und deinen Lohn kassieren.“
    Lex betrachtete sich nach der kleinen Ansprache. Ab und an erzielte er Erfolg mit der Selbstmotivation. Diesmal wollte die verdammte Stirnfalte allerdings ebenso wenig verschwinden, wie seine Grübeleien über Ryan Denver, der offensichtlich einen Senator in so große Bedrängnis gebracht hatte, dass sie keine offizielle Verfolgung zuließ.
     
    *
     
    „XKEK658BC, Sie haben Startfreigabe.“
    Lex brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass er gemeint war, als die Nachricht erklang.
    „Bestätigt. Start erfolgt jetzt“. Er aktivierte die Haupttriebwerke. Treibstoff wurde in die Brennkammer gepumpt und Lex konnte spüren, wie sein Gleiter zu feurigem Leben erwachte. Der Gasausstoß sorgte dafür, dass das Shuttle sich kurz darauf in die Luft erhob und mit immensem Schub in den Himmel schoss. Lex wurde in seinen Kommandosessel gepresst und er genoss die Kräfte, die ihn in Kürze in die Schwärze des Weltalls schleudern würden. Als der nächste Verbrennungszyklus einsetzte, hatte Lex die Erdatmosphäre verlassen und ihm bot sich der Ausblick in das atemberaubende Universum. Es faszinierte ihn jedes Mal aufs Neue, das sternenübersäte All nicht nur zu sehen, sondern sich inmitten der funkelnden Körper fortzubewegen. Er selbst gehörte zu dem großen Wunder, das die meisten Menschen bereisten, aber oftmals nicht wirklich zu schätzen wussten. Für Lex blieb das Weltall der schönste Ort, den er sich vorstellen konnte. Einzig Yaga konnte um den schönsten Platz in Lex’ Vorstellung mit der Faszination des Alls konkurrieren. Langsam näherte er sich jenem Planeten. Es wurde Zeit, seinen Zielort zu kontaktieren, wenn er nicht Gefahr laufen wollte, eine halbe Ewigkeit auf die Freigabe der Landung warten zu müssen.
    Lex betätigte das Kommunikationssystem und stellte eine Verbindung zum Gay-Urlaubsplaneten her. Auf seinem Sichtschirm erschien ein Dunkelhaariger, der problemlos als Prototyp für schwule Sex-Hologramme durchgehen konnte. Seine braunen Augen wirkten geheimnisvoll. Mit einem lasziven Lächeln erkundigte er sich nach Lex’ Wünschen.
    ‚Lutsch mir den Schwanz‘, dachte Lex. „Ich erbitte Aufenthaltserlaubnis auf Yaga und die Landekoordinaten.“ Stille folgte. Lex konnte sehen, dass es dem Operator schwerfiel, seine professionelle Ausstrahlung zu behalten. Die verständliche und überaus echte Reaktion machte ihn für Lex sogar noch attraktiver.
    Die Stimme des Mannes klang ein wenig abweisend. „Haben Sie die Anmeldeformulare ausgefüllt? Diese müssen mindestens zwei Wochen vor Ihrem Eintreffen auf Yaga vorliegen. Falls das der Fall ist, benötige ich die Ihnen zugewiesene Bestätigungsnummer, um die Landekoordinaten durchzugeben.“
    Lex setzte ein einnehmendes Lächeln auf. „Nein, ich habe keine Formulare ausgefüllt, ansonsten hätte ich Sie nicht extra um eine Aufenthaltserlaubnis gebeten.“
    Der freundliche Ausdruck des Operators verschwand gänzlich. „Ich bin nicht berechtigt, Ihnen eine Aufenthaltserlaubnis zu gewähren. Die Entscheidung wird von den Kontrolleuren unseres Planeten getroffen. Um auf Yaga einreisen zu dürfen, sind bestimmte Kriterien notwendig. Es tut mir leid, aber Sie werden keine Landeerlaubnis erhalten.“
    Mit einem Seufzen lehnte Lex sich in seinem Kommandosessel zurück und legte seine Fingerspitzen vor der Brust aneinander. „Sie machen Ihre Sache gut, Operator. Streng nach Vorschrift.“
    „Das ist mein Job“, erwiderte der attraktive Mann selbstbewusst.
    „Ja, sicher ist er das. Sie sind ein verlässlich funktionierendes Rädchen im Getriebe eines Planeten, der darauf bedacht ist, dass ihn nur vertrauenswürdige

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