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Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Titel: Liaden 3: Gestrandet auf Vandar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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seines Gürtels. Die Schleife zeigte an, dass die Chancen auf eine erfolgreiche Mission bei zehn Prozent standen, wenn es ihm gelänge, der Terranerin die Drogen zu verabreichen.
    Der Commander verbeugte sich vor der Pharmazeutin, dann erteilte er dem Waffenexperten das Wort.
    »Wir haben uns mit yos’Pheliums Berichte über seine Missionen beschäftigt und die Informationen mit den Ereignissen seiner jüngsten Operation verglichen, sofern sie uns bekannt sind. Dabei gelangten wir zu folgenden Ergebnissen.« Er holte tief Luft, richtete den Blick auf einen imaginären Punkt oberhalb von sig’Aldas Kopf und legte los:
    »Die ALA hat sich yos’Pheliums Talent zunutze gemacht, in unmittelbarer Nähe seiner Zielpersonen zu operieren. Diese Eigenschaft kam erneut beeindruckend zum Vorschein, als er während seiner letzten Mission einen hochrangigen terranischen Agenten innerhalb eines als bombensicher geltenden Gebäudes ausschaltete. Anscheinend hat Agent yos’Phelium eine Vorliebe für den Messerkampf entwickelt, was man in Anbetracht seiner Ausbildung nicht unbedingt erwartet hätte. Dieser Umstand macht ihn verwundbar, wenn sein Gegner Projektilwaffen einsetzt. Mit einer Pelletpistole versteht er umzugehen, seine Trefferquote war gut bis exzellent, und Agent sig’Aldas ist nicht unbedingt ein zuverlässiger Scharfschütze.«
    Der Waffenmeister ließ sich dazu herab, sig’Alda in die Augen zu sehen. »Sie«, verkündete er ruhig, »werden mit den unterschiedlichsten Waffen ein Spezialtraining absolvieren, ehe Sie aufbrechen. Sie müssen für yos’Phelium ein gleichwertiger Gegner sein, selbst dann, wenn er sich in Bestform befindet. Wir haben Aufzeichnungen von seinen Trainingsstunden, und wir werden für Sie ein eigens auf diesen Agenten abgestimmtes Übungsprogramm ausarbeiten.« Er unterbrach sich und schaute wieder über sig’Aldas Kopf hinweg. »Und da Agent yos’Phelium offenbar gern eine Klinge benutzt, schlage ich vor, dass Agent sig’Alda Schutzkleidung aus Flexi-Mesh trägt.«
    Der Commander verneigte sich vor den drei Experten. »Mit Ihrem Fachwissen haben Sie uns sehr geholfen.«
    Das war eine eindeutige Aufforderung zum Gehen, und alle standen auf, auch sig’Alda. Doch auf einen Blick des Commanders hin nahm er wieder Platz, während die Spezialisten den Raum verließen. Logik, Sachlichkeit, Unanfechtbarkeit, wiederholte er in Gedanken.
    »Ihr Wunsch, die Mission unverzüglich in Angriff zu nehmen, ist lobenswert, sig’Alda«, begann der Commander, sowie sie allein waren. »Ab sofort beginnt Ihre Sondermission. Sie werden dieses Gebäude nur verlassen, um auf meinen Befehl hin ein Schiff zu besteigen, das Sie von diesem Planeten fortbringt. Und nun nehme ich Zugriff auf eine Quelle, von der Sie nichts wissen können.«
    Der Commander stand auf, ging zur Tür und verriegelte sie. Dann drehte er sich einmal um die eigene Achse, während er auf ein Gerät an seinem Handgelenk blickte.
    Sig’Alda war verblüfft und gleichermaßen verwirrt. Der Commander forschte nach einem Spion, hier, im Herzen der AIA?
    Nach beendetem Check kam der Commander zurück und setzte sich wieder an den Tisch; die Hände legte er auf die Platte, sodass das Warn-Gerät von beiden gesehen werden konnte.
    »Sie sind einer unserer tüchtigsten Agenten«, begann er. »Und das Gleiche gilt für den Mann, den wir aufspüren wollen. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ihre Aufgabe ist es, Val Con yos’Phelium zu finden und mit ihm hierher zurückzukehren. Sollte er tot sein, bringen Sie uns eindeutige und unwiderlegbare Beweise. Wenn Sie ihm begegnen, und er lebt, weigert sich jedoch, trotz Ihrer eindringlichsten Überzeugungsversuche, mit Ihnen zu kommen … dann werden Sie uns ebenfalls eindeutige und unwiderlegbare Beweise für seinen Tod liefern. Sein Kopf würde genügen; oder Teile seiner Wirbelsäule.«
    Sig’Alda blinzelte.
    »Jawohl. Ich lasse Ihnen freie Hand. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, ich habe verstanden.« Sig’Alda verneigte sich. »Yos’Phelium muss zurückkehren, in welchem Zustand auch immer.«
    »Exakt. An diesem kritischen Punkt des Großen Planes dürfen wir keinem Clan die Gelegenheit geben, unsere Ziele infrage zu stellen oder uns anderweitig zu behindern.
    Wie Sie wissen, haben Sie mit Ihrer Ausbildung später begonnen als yos’Phelium. Bestimmte Sicherheitsvorkehrungen, mit denen Sie ausgestattet sind, stehen ihm nicht zur Verfügung. Sie können zum Beispiel in den

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