Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Liaden 3: Gestrandet auf Vandar

Titel: Liaden 3: Gestrandet auf Vandar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
wenn sie euch zu nahe auf den Pelz rücken – was immer ihr wollt. Einverstanden?«
    »Einverstanden.« Miri lächelte alle der Reihe nach an. »Zhena Trelu hat uns Berge von Proviant mitgegeben. Zuerst sollten wir uns mit einem Imbiss stärken und danach fangen wir an zu üben.«
    Als sie durch den mittlerweile tief liegenden Schnee voranstapfte, schlug sie ein so schnelles Tempo an, dass Val Con sich beeilen musste, um zu ihr aufzuschließen.

Vandar
Springbreeze Farm
     
    T eufel noch mal, dachte Miri und tippte Val Con auf die Schulter. »Val Con?«
    Er rührte sich. »Du schläfst nicht?«
    »Nee. Du bist ja auch noch wach.«
    »Zu viel Adrenalin im Blut.«
    »Und ich dachte, du könntest jederzeit und überall schlafen.« Sie rückte näher an ihn heran und legte einen Arm locker um seine Taille. »Im Übrigen dachte ich dasselbe von mir. Ich habe schon die Übung mit dem Regenbogen versucht, aber ich kann mich einfach nicht konzentrieren.«
    Sie hörte, wie er tief durchatmete. »Und mir geht nicht aus dem Sinn, was du über dieses Raumschiff gesagt hast, das du gehört haben willst. Einerseits glaube ich, dass du recht hast mit deiner Vermutung, aber die Schleife …«
    »Was zum Teufel kann dieses verdammte Ding schon dazu sagen?«, brauste sie auf. »Kann sie durch eine Wolkendecke hindurchblicken und sehen, was sich da oben abspielt?«
    Er schwieg eine Weile, dann drehte er sich zu ihr um, damit er sie anschauen konnte.
    »Die Schleife«, betonte er mit Nachdruck, »zeigt an, dass wir das Raumschiff, sofern eines über uns kreist, nur dann auf uns aufmerksam machen sollten, wenn wir tatsächlich den Wunsch haben, diesen Planeten zu verlassen. Wollen wir von hier weg, oder wäre es vielleicht doch besser, hierzubleiben?«
    Gereizt erwiderte sie: »Warum fragst du mich das?«
    »Wir sind Lebensgefährten, Miri. Ich muss wissen, was du willst. Und ich frage dich, weil diese Welt gar kein schlechter Ort zum Leben ist. Wir könnten es hier gut haben und uns eine neue Existenz aufbauen. Stell dir vor: keine Juntavas, keine Abteilung für Innere Angelegenheiten …«
    Sie wunderte sich nicht, dass er diese Argumente anführte; sie selbst hatte auch schon diese Möglichkeit in Betracht gezogen. Es war, als hätte er ihre geheimsten Gedanken erraten. Sie nahm sich Zeit mit der Antwort.
    »Nun ja«, erwiderte sie schließlich. »Ich bin ungebunden, aber du hast Verpflichtungen und auch Pläne. Du bist verantwortlich für deine Familie. Du sagtest, du würdest gern wieder einmal mit deinem Bruder sprechen. Dann ist da noch Edger, dessen Clan du angehörst. Und in ein paar Jahren bin ich es vielleicht leid, herumzutingeln und für ein Abendessen zu singen…«
    »Dann steht unser weiteres Vorgehen fest«, entschied er. »Wir nehmen mit dem Schiff Kontakt auf, und zwar so schnell wie möglich. Selbst wenn es den Juntavas oder der AIA gehört. Es wäre natürlich fatal, wenn ausgerechnet die Yxtrang versuchen sollten, uns hier herauszuholen, aber ich halte es für höchst unwahrscheinlich, dass sie zu Beobachtungszwecken über einem unbedeutenden Außenposten kreisen, wenn sie einen ganzen Planeten ausplündern könnten. Die Chance, dass es sich um ein Yxtrang-Schiff handelt, liegt im Übrigen bei weniger als einem Prozent.«
    »Wie wahrscheinlich ist es, dass es Edgers Schiff ist?«, wollte sie wissen.
    »Die Chance beträgt nicht ganz zehn Prozent«, zitierte er die Schleife. »Sie liegt eher bei neun.«
    »Das ist nicht gerade viel, oder? Macht die Schleife eine Aussage darüber, wer die Eigner dieses Schiffes sein könnten?«
    Val Con streichelte sanft ihren Arm. »Mit einer Wahrscheinlichkeit von vierundzwanzig Prozent scannt ein Scoutschiff diesen Planeten. Die Chance, dass es sich um die Yacht irgendeines Schmugglers handelt, der sich auf der Suche nach irgendwelchen abhanden gekommenen Komplizen befindet, liegt bei dreißig Prozent. Es gibt die vage Möglichkeit einer zufälligen Entdeckung, und dass die Juntavas hier aufgekreuzt sind, ist nahezu ausgeschlossen.«
    Sie stieß einen resignierten Seufzer aus. »Könntest du dich bitte etwas kürzer fassen und auf den Punkt kommen? Ich habe nämlich einen langen Tag hinter mir.«
    »Am wahrscheinlichsten ist es«, entgegnete Val Con, »dass jemand ganz konkret nach uns sucht. Dafür kommt in erster Linie die Abteilung für Innere Angelegenheiten infrage, und gleich danach der Korval-Clan.«
    »Vieles hängt wohl auch davon ab, was dein Bruder mit dem Computercode

Weitere Kostenlose Bücher