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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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beeindruckenden Anzahl an Kacheln auf ihren Schultern und ihrem Rücken einer durchschnittlich großen Liadenfrau gegenüber – was hieß, dass ihre Nase nicht ganz die Höhe des Äquators des Rückenpanzers der kleineren der beiden Personen erreichte. Dass sich die Frau in heller Aufregung befand, war offensichtlich, auch ohne die Reibung ihrer Leidenschaft an seinem Heilersinn. Die Turtles … waren unsichtbar für seinen Heilerblick, ganz im Gegensatz zu ihrer ziemlich unbestreitbaren physischen Präsenz. Shan blickte zur Seite, entdeckte Alys Tiazan strategisch zwischen der Medtechnikerin und dem Bett platziert, in dem Miri schlapp einer Übermacht an Kissen ausgesetzt dalag, das lange, rote Haar lag verfilzt um eine Schulter drapiert, die Augen in dem salzweißen Gesicht waren geschlossen.
    Die Wut der Medtechnikerin ignorierend richtete Shan sein Augenmerk auf Miri, entdeckte den Glanz von Chaos in ihrem Muster und eine an tiefsten Schrecken grenzende Furcht.
    »Cousine Miri«, sagte Alys. »Lord yos’Galan ist hier.«
    Die Frau in dem Bett öffnete wilde, graue Augen und grinste ihn an.
    »Was hat dich so lange aufgehalten?«
    »Ich musste mich rasieren.«
    Das Grinsen wurde breiter, kurz, dann schwankte eine ihrer Hände mehr oder weniger horizontal und deutete mit dem Zeigefinger annähernd auf die größere der beiden grünen Personen.
    »Edger«, sagte sie heiser. Ihr Finger bewegte sich vielleicht einen Gedanken. »Sheather.« Ihre Hand fiel auf die Bettdecke zurück. »Dies ist Val Cons Bruder, Shan yos’Galan. Er ist ein Heiler. Erzählt ihm, was ihr mir gesagt habt.«
    »Was sie Ihnen erzählt haben«, schnappte die Medtechnikerin in einem Modus, gefährlich dicht an Vorgesetzter zu Untergebener, »ist himmelschreiender Blödsinn! Die Maschinen sind erforderlich! Ihr Herzschlag muss beobachtet werden! Ihr Luft muss gefiltert werden! Ihr Blutdruck und Ihre Körpertemperatur müssen überwacht werden! Schalten Sie die Maschinen ab und Sie riskieren, dass Sie sich unnötigen, vermeidbaren Schaden zufügen, Lady. Nur zu denken, Ihren Lebenspartner aus der Katastropheneinheit zu holen, so verletzt, wie er ist …«
    »Ruhig.«
    Ein Wort, mit zitternder Stimme gesprochen, kaum mehr als ein Flüstern – erschreckend bei einer Frau, die sich inmitten des Pandämoniums eines Schlachtfeldes Gehör verschaffen konnte.
    »… bedeutet, ihn gänzlich zu erledigen!«, fuhr die Frau unvermindert fort. »Diese – Personen! – gehören nicht zu Erobs medizinischem Stab! Sie …«
    »Seien Sie still!«, knurrte Shan mit aller Macht des Kommandotons. Die Wut der Technikerin flackerte auf und er konterte sie, kaum beachtend, was er tat; stieß einfach einen abkühlenden Zauber wie eine Handvoll Schneeflocken aus.
    Die Frau wurde still, ihre Leidenschaft schmolz dahin, sie verbeugte sich und ging hinüber zum Stuhl, um sich zu setzen.
    »Sehr gut.« Er verlegte seine Aufmerksamkeit auf die Schildkröten, die jetzt geduldig dastanden und ihn mit gelben Katzenaugen beobachteten.
    »Shan yos’Galan«. Der Turtle auf der Rechten – Edger, wie Shan sich erinnerte – dröhnte los, offensichtlich auf Hochliaden, auch wenn der genaue Modus aufgrund der Lautstärke schwer zu bestimmen war. »Es ist mir eine Freude, mit dem Bruder meines Bruders zu sprechen.«
    »Es ist eine Ehre, einen kennenzulernen, von dem ein Verwandter oft und mit Zuneigung gesprochen hat«, erwiderte er mit der rituellen Steifheit der Hochsprache im Modus des Treffens der Verwandten von Verwandten.
    »Erlauben Sie mir ebenfalls«, sagte der Turtle namens Sheather auf Terranisch, »meine Freude auszudrücken, Ihre Bekanntschaft zu machen, Shan yos’Galan.«
    »Ich bin ebenso entzückt, Sie kennenzulernen«, antwortete Shan in derselben Sprache. Er schaute hinüber zu dem Bett, sah Miri starr gegen ihre Kissen gelehnt; einmal mehr empfand er die Schärfe ihrer Furcht mit seinem Heilersinn.
    »Vergebt mir, wenn ich zu schnell auf das Gesprächsthema komme«, sagte er zu den Turtles in Gott sei Dank schnellem und moduslosem Terranisch, »aber ich kann es nicht verhindern, die Pein meiner Schwester zu sehen. Die Medtechnikerin schien zu glauben, dass Ihr sie – und meinen Bruder ebenso – von den Heilmaschinen abschalten wollt.«
    »Die Geräte sind im Missklang!«, rief der Turtle namens Sheather. »Sie interferieren mit dem wahren Lied des Selbst meiner Schwester. Wir hören, dass unser Bruder noch schmerzlichere Schäden erlitten hat. Ich fürchte

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