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Liberty 9 - Todeszone

Liberty 9 - Todeszone

Titel: Liberty 9 - Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer M. Schröder
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    Ein Lächeln zuckte um die geometrisch tätowierten Mundwinkel des Clan-Chefs der Wolf-Leute. » Richtig, diesen Joker gibt es, und er wird dir gefallen. «
    » Lass hören! «
    » Das ist jetzt euer Part « , sagte Jedediah zu Dante und Carson. » Ihr habt euch den Plan ausgedacht. Jetzt ist es an euch, ihn den Bones zu verkaufen. «
    Carson legte auch sofort los. » Wenn ihr mitmacht, können wir sie im Morgengrauen kurz nach dem Morgenlob und der Wachablösung überrumpeln! Und zwar nicht nur die Guardians, sondern auch den Großteil unserer Oberen! « , sprudelte er hervor. » Gut die Hälfte der Guardians wird zu dem Zeitpunkt in der Kaserne sein, müde von der Nachtwache. «
    » Was sie aber nicht daran hindern wird, sofort zu ihren Waffen zu greifen « , hielt Scalper Skid ihm sofort vor. » Ganz abgesehen davon, dass ihre ausgeruhten Kameraden es allein schon auf hundertzehn Mann bringen. «
    » Das stimmt und stimmt auch wieder nicht « , sagte nun Dante.
    » So? Dann erleuchte uns, Schwarzzopf! «
    » Ihr werdet es nicht mit einer zusammenhängenden kampfstarken Truppe zu tun bekommen, die von den Sergeanten und Offizieren kommandiert wird, sondern mit Dutzenden von Ein-Mann-Wachen sowie einigen Streifen in Zweier- und Dreiergruppen, die sich sozusagen auf verlorenem Posten vorkommen werden « , erklärte Dante.
    Scalper Skid gab einen grunzenden Laut von sich. » Natürlich, die Wachtürme! «
    Dante nickte. » Es sind genau vierundsechzig Wachtürme, die im Schnitt alle fünfhundert Meter stehen und die Sicherheitszone im Liberty Valley umgeben. Und wenn auch nicht alle Türme mit zwei Guardians besetzt sind, so wie das rund um das Gelände mit der Lichtburg und der Kaserne der Fall ist, so dürften damit schon mal mindestens achtzig bis neunzig Mann in der ganzen Gegend verstreut sein. «
    Nun entspannten sich die Mienen der Männer am Feuer sichtlich, und hier und da zeigte sich schon ein zufriedenes Grinsen, weil es doch eine gute Chance gab, ohne allzu heftigen Blutzoll Liberty9 zu erobern– und anschließend im Tal gewaltig Beute zu machen.
    » Die werden allesamt in Panik geraten, wenn die Kaserne unter Sperrfeuer kommt « , sagte Carson. » Deshalb werden sie auch alle zur selben Zeit zu ihren Funkgeräten greifen und damit den Sprechfunk mit Commander Ferguson und seinen Offizieren lahmlegen. «
    » Und selbst wenn sie den Mut haben, von ihren Wachtürmen zu steigen und sich allein oder zu zweit auf den Weg zur Kaserne und zur Lichtburg zu machen, werden sie nicht viel ausrichten können « , führte Dante weiter aus. » Ganz zu schweigen davon, dass die Guardians unten in Eden erst mal einige Kilometer vor sich haben, bevor sie– rein theoretisch– in den Kampf eingreifen können. Und dann stehen sie hinter dem breiten Solarfeld auch erst mal vor dem hohen inneren Sicherheitszaun. Den werden sie so leicht nicht überwinden können, wenn wir dort die Tore erobert haben. Deshalb werden sie schnell aufgeben. «
    Ein boshaftes Lächeln huschte über Scalper Skids Schlangengesicht. » Was dann aber nicht unbedingt nötig ist « , sagte er und erntete ein raues, zustimmendes Gelächter.
    Dante überlief es dabei kalt. Er ahnte, dass die Bones nicht einen Moment zögern würden, ein Massaker unter den Guardians anzurichten, wenn versprengte Gruppen Widerstand leisteten.
    Deshalb rief er laut: » Sie werden aufgeben und umfallen wie Dominosteine! Welchen Grund sollten sie auch haben, verbissen bis zum Letzten zu kämpfen und ihr Leben zu verlieren, wenn wir ihnen über die Lautsprecheranlagen das Versprechen geben, dass ihnen kein Haar gekrümmt wird, wenn sie nur ihre Waffen wegwerfen und sich ergeben? «
    » Wir werden sehen « , sagte Scalper Skid lapidar und mit einer wegwischenden Handbewegung. » Kommen wir zur Kaserne und den Schwarzmännern, die sich dort zur Zeit des Überfalls aufhalten werden. Da bleibt nämlich noch eine stattliche Truppe Soldaten mit einer höllischen Feuerkraft übrig! «
    Carson verzog das Gesicht zu einem Grinsen. » Die sitzen dort noch schlimmer in der Falle als ihre Kameraden anderswo und können mit ihrer Feuerkraft nichts anfangen… jedenfalls nicht viel. «
    » Wieso das? «
    » Weil wir sie gar nicht aus der Kaserne herauslassen werden. Wer immer Liberty9 geplant und gebaut hat, er hat nicht damit gerechnet, dass die Kaserne jemals von innen heraus unter schweres Feuer geraten könnte. Und vom Dach des Schwarzen Würfels und des Gym auf der anderen Seite

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