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Lichtbringer - Lichtbringer

Titel: Lichtbringer - Lichtbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Lohmann
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Trümmer und lodernde Stämme, die von innen bis an den magischen Schutzschirm emporgeschleudert wurden.
    Sie stützte sich mit beiden Fäusten auf die Konsole und verfolgte befriedigt, wie der Widerstand ihrer Feinde brach. Die Elfen hatten nicht einmal die Kraft zur Gegenwehr, und die Lichtbringer verfügte über reichlich Reserven.
    Der Qualm und der Widerschein der Flammen malte ein rötliches Glühen über den Wald.
    Swankar kniff die Augen zusammen. Das war kein Widerschein. Es war ein Zauber! Der aufsteigende Qualm drehte sich wie in einem Wirbel, und dann tat sich ein Loch darin auf, ein Riss in der Wirklichkeit, von blutigem Leuchten umrahmt.
    »Feitlaz!«, rief sie. »Was ist das?«
    »Ich weiß nicht«, stammelte der Schiffszauberer. »Ich ... Kein Angriff, glaube ich.«
    »Mach das weg«, kommandierte Swankar. »Sofort!«
    Feitlaz murmelte etwas vor sich hin. Swankar fragte sich, ob es Zaubersprüche waren.
    »Ich kann nicht«, sagte er dann. »Ich verstehe das nicht. Das ist ein Dimensionszauber!«
    Der Elfenwald stieg dem glosenden Spalt entgegen.
    »Scheiße«, hörte sie Sneithan aus dem Sprechgerät. »He, Käptn, die Spitzohren verschwinden in'er Riesenfotze!«
    »Feuer verstärken«, befahl Swankar. »Und Feitlaz, mach das ZU!«
    »Käpten ... Äh, Coronel, ich kann nicht an einem Dimensionszauber herumpfuschen. Der Nodus muss Berechnungen anstellen, sonst werden wir selbst in Stücke gerissen!«
    »Und was bei Leuchmadans Eiern treibt dein verfluchtes Ding die ganze Zeit? Dein künstlicher Zauberer, der so viel mehr ist als jede verfluchte rechnende Integrationsmaschine?«
    Eine Erschütterung lief durch das Schiff. Die Lichtbringer legte sich schräg.
    »Nicht schon wieder.« Feitlaz klammerte sich an einem verankerten Stuhl fest und schnallte sich an.
    Das Schiff krängte zur anderen Seite. Schüsse gingen fehl. Granaten schlugen in dem Loch ein, das unter dem Elfenwald im Boden zurückgeblieben war. Swankar hörte Flüche von Sneithan und von Rudrogeit, die mit ihren Odontoptern kämpften.
    »Coronel«, meldete der Rudergast. »Wir haben Turbulenzen von dem ... von dem Elfenzauber.«
    Ein Sturm packte das Schiff und warf es umher.
    »Die Strahlungsmembran«, rief Swankar. »Setzt das Strahlungssegel dagegen.«
    »Die Richtung wechselt zu schnell!«, rief der Rudergast.
    Ein graues Schimmern bildete sich zwischen den Antennenmasten. Es flackerte, pulsierte, und zu den Turbulenzen gesellten sich Stöße, die vom Schiff selbst ausgingen. Dennoch stabilisierte sich die Flugbahn. Die Lichtbringer stemmte sich gegen den Sog und ging auf Abstand zu dem Riss. Vor dem unwirklichen Glühen war nur noch der Erdklumpen unter dem Elfenwald zu sehen, Wurzelenden hingen heraus wie leblose Tentakel.
    »Feuer!«, rief Swankar. »Lasst sie nicht entkommen!«
    Da erlosch das Leuchten, und der Himmel war klar und unberührt. Das Schiff tat einen Satz nach hinten. Swankar prallte mit dem Gesicht gegen die Scheibe, sank benommen auf die Konsole, und als sie wieder aufblickte, war alles still.
    Die Lichtbringer schoss nicht mehr, sie trieb langsam zurück auf die Position vor der Grenze. Keiner der Offiziere sagte etwas. Vor ihnen lag ein Krater, viele hundert Meter tief und sechs Kilometer breit. Von unten stieg der Qualm verirrter Explosionen und hinabgestürzter, brennender Bäume auf und verlor sich vor dem leeren Horizont.

T EIL 2
 
A BYSSOS

17
 
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    Aus: »T ECHNIKLEXIKON «, VON I SKWELZA VON D AUGAZBURG
 
    »Das stimmt nicht«, sagte Frafa zu Litiz. »Ich habe

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