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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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olizeimaschine n un d zwische n ihne n de r n i ch t meh r geknebelte, fügsa m e Schwarze S ortierer, der jedoch i mme r no c h leise mi t den Zähn e n knirschte. Dann f olgte – lang  ausgestreck t – di e schlank e Gestal t de r i m Tod schneeweiße n Ros a Mülltonne , di e de r Grau e Psychiater , de r Schwarz e Leichenbe s chauer , di e WeißeKrankens c h wester-Nummer - Sieben und Sch m ierjoe au f ihre n Schulter n trugen . Di e M aschine n stieße n leise , wimmernd e Klagetön e aus.
    Klein e M e chanimop s huschte n flin k wi e Mäuse zwische n de n schwarze n S ä ule n umhe r un d beseitigten di e Rest e de r z u Konfett i zerkleinerte n Luxuspost.
    Richar d zuckt e vo r diese m sichtbare n Ausdruc k der Verirrun g hefti g zusammen , abe r Jan e drückt e ih m trö stend die H a nd, und d a s wiederum rief ein so wah r haft unbeschre i bliche s Ge f üh l i n i hm hervor , d a ß sic h sein ganze s A u ssehe n da r übe r veränd e rte.
    »Ic h weiß , wa s d u jetz t e m pfind e st , Liebling« , sagte si e z u ihm , »abe r mac h di r keine Sorg e n des w egen. D u brau c h s t nu r dara n z u den ken, d a ß ich den Fr auen deine r Freund e imme r etwa s erzähle n k a nn , desse n sich sons t kein e Fra u au f de r ganze n Wel t z u rühme n verma g: daß me in Mann mi r ein m al einen Br i e f geschrieben hat!«

    Catherin e Cliff
    Halsband und Leine
     
    Ic h wa r a m Ende , wirklic h a m Ende.
    Kei n Geld , kein e Arbei t m e hr , nich t einma l mehr ei n Bett . Ic h überlegt e m ir , da ß di e Sein e ei n gute r Ort zu m Schlußmache n wäre , ei n gute s End e fü r ein e klei ne S c hau s pielerin ohne E n gag e me nt. Ein Fil m produzent , de r i n seine m offen e n Cadilla c zufälli g dor t vor beiko mmt , sieht mi ch, holt mi ch aus dem Wasser und stell t mich , überwältig t v o n meine r überraschenden Persönlichkeit, den Jou r n a liste n vor . Berühmtheit, Blitzlichter , groß e Rollen . Da s passier t Schauspielerinne n of t … i n Illustrierten.
    Das Viertel war ruh i g.
    Ic h wu ßt e ni c h t m e hr , w o i c h w ar ; i c h da c h t e a u c h ni c h t da r übe r na c h . D ie s e s V i erte l ode r e i n a n de r es , diese Straß e hie r ode r ein e andere , da s wa r vo n geringe r Bed e u t ung . I c h g i ng . I c h g i ng , nicht s weiter . Dies e Straße w ü r d e mic h i n ein e ander e f üh r e n , d i e z w eit e i n ei n e drit te, und s o wü r de ich tagelang g e hen, w o c henlang …
    Al s di e St imm e fragte : » M üde ? «, w u rd e m i r plötz lich be w uß t , daß ich s c hon seit einigen M i nu t en Schritt e hinte r m i r gehör t hatte . Ich d r ehte mi ch u m , bereit, ein e abwe i send e A n twor t z u geben. Ich wa r von Natur au s nich t gesellig , un d nicht s würd e mic h heut e abend daz u bringen , gesellige r al s gewöhnlic h z u sein . Doch d a sa h ic h da s Gesich t de s Unbekannten . I c h sa h sofort di e tiefen , glänzende n Aug e n . Dan n betrachtet e ich sein e Kleider.
    Di e Kleide r stammte n nic h t au s unsere r Welt . Wirklic h seltsam ! Millione n Mensc h e n meine r Rass e i n diese r Stadt , un d de r erste , de r mi r heut e aben d ein e wirklic h menschlich e Fr a g e stellte , wa r ei n Wesen , da s aus de r Tief e de s All s kam.
    Sie waren vor ein i gen Jahren geko mme n, wir wußte n nicht , vo n welche m f e rne n Planeten . Lang e Zeit war auf d e n ersten Seiten d e r Zeitungen nur von ihn e n di e Rede . Dan n hatt e sic h allmählic h alle s beruh i gt. Wi r gewöhnte n un s a n sie , wi e wi r un s imme r a n alles gew ö hn e n. Ja , wi r hatte n un s a n dies e auße r g ewöhnliche n Wese n gew ö hnt , di e vo n anderswo k a me n. Vielleicht , wei l si e ga r nich t s o außergewöhnlic h waren, wei l si e un s z u seh r ähnelten.
    Si e ware n nich t seh r zahlreich . Nac h eine m Monat radebrecht e n si e i n unsere r Sprache ; nac h e i ne m Jahr sprache n si e si e fließend . Auc h dara n wa r nicht s Au ßerge w öhn l iches. Sie ben a h m e n sic h wi e Touristen. Ma n sa h si e umherschlender n un d unser e Denk m äler betrachten. In ihren B eziehung e n zu uns w a ren sie außerordentlic h charmant , abe r mi t eine r Ar t subtile r Reserve , di e nich t z u Vertraulichkei t anregte.
    E r wiederholte : »Müde?«
    Beinah e hätt e ic h ih m de n Rücken gek e hrt, aber gleichzeiti g hatt e ic h daz u kein e Lust . Sei t einige n Augenblicke n fühlt e ic h mic h etwa s wenige r verzweifelt,

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