Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
Vom Netzwerk:
unvermittel t di e Last de r Verantwortun g un d Initi a tiv e aufbürdete . Wa s er, empfand, war Stolz und g leichzeiti g ei n sonderbares Zurückschrecken , abe r e r wa r auc h freudi g erregt . Es is t fast , al s stünd e ic h kur z vo r de r En t d e c kun g einer Tatsache , nac h de r ic h scho n seh r lang e ge s uch t habe, dacht e er . Wa s jedo c h de r G e genstan d diese r Suche sei n mochte , wußt e e r nicht.
    E r nah m sein e Waff e vo n de r Schulter , ein e zwei läufige Kom bination von F li n t e un d B ü c h se . De r Pan rad schwi e g i mme r noch.
    »Vielleich t is t diese r Fels block nur Tarnung f ür eine Sp i on a geanlage« , sag t e er . Abe r da s klan g soga r in seinen eigenen Ohr e n du mm .
    Di e M u tter , di e hint e r ih m stand , schri e plötzlich auf . E r fuh r heru m un d ho b da s Gewehr , sa h aber nichts , au f da s e r hätt e s c hieße n können . Si e deutete zittern d au f di e Hügelkupp e de r andere n Talseit e und stammelt e etwa s Zusam m enhang l oses.
    Jetz t entdeckt e e r ein e lange , dünn e A n t e nne , die anschein e n d au s de m riesi gen Felsblock da drüb e n herausragte . Zwe i Gedanke n stritte n i n ih m miteinander : E s m ü ss e meh r al s ei n Zufal l sein , da ß beid e H üge l beinah e identisch e Steinformatione n aufwiesen, und : Di e A n tenn e mußt e ers t vo r g a n z kurz e r Zei t ausgefahre n w o rd e n sein , d e n n e r wa r sicher , si e nich t gesehe n z u haben , al s e r da s letztema l hinüberschaute.
    Er kam jedo c h nicht me hr dazu, der M u t t er seine Überlegunge n mitzuteilen , den n jetz t wurd e e r vo n etwa s Dünnem , Flexiblem , abe r Unwiderstehliche m gepackt , ho c h i n di e Luf t gehobe n un d r ü ckwärt s getra gen. Er li e ß das G e we hr f alle n un d versu c ht e m i t den bloße n H ä nd e n , di e Fessel n ode r Tentak e ln , di e i hn umklammerten , z u fasse n un d z u zerreißen . Ohn e Erfolg.
    Mi t eine m letzte n Blic k sa h e r di e Mutte r de n Hügel hinunterlaufen , dan n san k ei n Vorhang her a b, und er wa r i m Stockfinstern.
    Eddi e spürte , wi e e r noc h imme r i n de r Luf t herumgedr e ht wurde . Gan z s iche r wußt e e r e s natürlic h nicht, abe r e r hatt e da s Gefühl , da ß er j e tzt genau in die entgeg e ngese t z te Richtung bli c kte . Gleichzeiti g lösten sic h di e Tentakeln , di e sei ne Beine und Ar m e fesselten, un d nu r sein e Taill e wurd e n o c h festgehalten . S o fest, da ß e r vo r Schmerze n schrie.
    Dan n w u rd e e r vorw ä rtsgetragen , wobe i sein e Stiefelspitze n imme r wiede r au f ein e elast i sch e Mass e s t ie ßen. Als er endli c h ang e halten w urde – vor welchem gräßlich e n Ungeh e u e r, wußte e r nicht –, wu r de er plötzlic h attackiert : nich t vo n eine m scharfe n Schn a b el, Zahn , Me s se r ode r sons t eine m Schneidinstrument, sondern von einer di c hten Wo l k e des ihm schon bekannte n Affenparfüms.
    Unter and e ren U m ständ e n h ä tt e e r sic h übergeben. S o abe r hatt e sei n Mage n ga r kein e Zeit , z u revoltieren. Der T e ntakel hob ihn no c h höher und drü c kte ihn gege n etwa s Weiches , Nachgie b iges , etwa s Fleischiges, Weibliches , fas t Brustähnliche s i n seine r Beschaffen heit, Glätte, Wär m e und a ng e d e uteten, sanften Rundung.
    Haltsuchen d streckt e e r H ä nde und Fü ße aus, denn einen A ug e nblick f ürchtete e r, einzusink e n, u m schlossen , verschlung e n z u werden . Di e Vorstellung , daß sic h hie r i n diese m hohle n Felse n ode r i n eine r felsähnliche n Schal e ein e giganti s ch e Amöb e versteckte , erschreckt e ih n s o, da ß e r sic h wan d un d schri e un d sich verzweifel t geg e n di e protop l asmaartig e Substanz stemmte.
    Do c h nich t s dergleichen g e schah . E r wurd e nich t in ein e erstickende , schleimig e Gallertmass e gestoß e n, di e ih m d i e Hau t abr i ß un d ans c hließen d s e i n Fleisch un d sein e Knoche n zerfraß . E r wurd e lediglic h immer wiede r a n dies e weich e Rundun g g e drü c kt . Jedesmal stemmt e e r sic h dagege n un d tra t ode r schlu g danach. Erst nach einem Dutzend d i es e r scheinba r sinnlos e n Versuch e wurd e e r wiede r zu r ückgezog e n. Es schien, al s se i da s Wesen , da s dies e Akt i o n vollzog , vo n seine m Verhalte n verwirrt.
    E r hatt e aufgehör t z u schreien . Auße r seine m ras selnden A t em waren nur no c h die Geräusche aus dem Panrad z u hör e n. U nd kaum wa r e

Weitere Kostenlose Bücher