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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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n sie in sein Be wu ßtsei n gedrungen , d a änderte n di e Summtön e ih r Tem po un d for m te n sic h z u eine r Grupp i erung : imme r wieder di e gleich e n dre i E i nheiten.
    »We r bis t du ? We r bis t du ? «
    E s hätt e natürlic h auc h h e iße n können : »Wa s bist du ? « O der: »Geh zum Teufel!« Oder: » N ow S m oz ka pop ? «
    Ode r auc h ga r nicht s – i n semantische r Hinsicht.
    Abe r da s g l aubt e e r nicht . Un d al s e r sanf t z u Boden gesetz t wurd e un d d e r T e nta k e l sic h irgendw o i n die Dunkelhei t zurückzog , wa r e r ü b erzeugt , da ß dieses Wese n sic h ih m mitteilt e ode r e s wen i gsten s versuchte.
    Nu r diese r Ged a nk e wa r es , der ihn davon abhielt, laut loszuschreien und in d i ese m lichtlosen , stinkenden Gemac h blind , kopflo s her u mzujage n un d nac h einem Au s g an g z u suchen . E r bekämpft e sein e Panik , ließ ein e klein e Klapp e a n de r Sei t e de s Panrad s auf schnapp e n und steckte seinen rechten Ze i gefinger h i n ein . E r legt e di e Fingerkupp e au f ein e Tast e un d funk te , al s da s Din g mi t de m Sende n au f hörte , s o gu t e s ging di e empfang e ne n I m puls e zurück . Da s Lich t einzu schalten und das T a usend -K ilohertz-Ban d einzustellen, wa r nich t nötig . Da s Instrum e n t stellt e sic h automatisc h au f di e Frequen z ein , di e e s soebe n empfangen hatte.
    Da s Seltsamst e a n de m gesamte n Vo r g an g war , d a ß er am ganzen Leib heftig zitterte , nu r nich t a n einem einzige n Punkt : Sei n Zeige f inger , de r i n diese r absur den Si t uation eine e n tsc h eidende Funkt i on zu hab e n schien, war vollko mme n ruh i g. Er half ihm in diesem Augenblic k z u überleben . Soga r mi t seine m Verstand schie n de r Finge r kein e Ve r bindung me hr zu hab e n. De r Finge r wa r er ; de r Res t schie n nu r zufälli g mi t ihm zusa mme nzuh ä ngen.

Als er innehielt, beg a nn de r ander e Sende r wieder zu arbeiten. Dies ma l jedo c h konn t e er die Gruppierunge n ni c ht i n terpretieren . Si e hat t e n zwa r e i ne n g e wisse n Rhythmus , abe r e r wußt e nicht , wa s si e bed e uteten. Dazwisch e n zirpt e ständ i g de r R D. Irg e n dw o i n diesem dunklen Loch hielt je ma nd f e s t eine n Str a h l au f ihn gerichtet.
    E r d r ückt e au f eine n K n op f a m obere n Tei l de s Pan rads, und d i e eingeb a ute Tas chen l amp e beleuchtet e den Rau m unmittelba r vo r ihm . E r sa h ein e Wan d au s einer rötlichgraue n gummiartige n Sub s tanz . I n diese r Wand befan d sic h ein e ungefäh r kreisrunde , hellgraue Schwellun g mi t eine m Durchmesse r vo n e t w a einem Meter . Ring s u m di e s e Schwellun g stan d ei n Kranz vo n zwöl f seh r langen , seh r dünne n Tentakeln , di e das Ganze wie ein Medusenh a upt wirken ließ e n.
    Obgleic h e r fürchtete , die Tent a keln könnten ihn wiede r ergreifen , sobal d e r ihn e n d e n Rü c ken kehrte, drängt e di e Neugie r ihn , sic h umzudr e h e n un d mi t dem Lam p enstrah l sein e Umgebun g z u erforschen . E r stand i n eine r eiförmigen , etw a zeh n M ete r langen , vie r Mete r breite n un d i n de r Mitt e zweieinhal b bi s dre i Meter hoh e n K a mme r m it Wänden aus einem rötlich-grau e n Material, das bis auf unregel mä ßige blaue und rote Röhren, d i e es durchzog e n – Ve nen und Arterien? –, gan z glat t aussah.
    Ei n türgroße r Tei l de r W a n d wurd e vo n eine m senkrechte n Schlit z durchteilt ; e r b esa ß ebenfall s einen Tentakelkranz . Eddi e nah m an , da ß e s sic h u m ein e Art Iris handel t e und daß dies d i e Ö f fnun g war , dur c h die ma n ihn h e reingezog e n hatt e . Seesternförmi g angeordnet e Tent a k elg r uppe n saße n an den W ä nd e n und hinge n vo n de r Deck e h e rab . A n d e r de r Iri s gegenüberliegend e n Wan d sa h Eddi e eine n langen , flexibl e n Stenge l mi t eine m knorpelige n Wuls t a m freie n Ende. Sobal d sic h Eddi e bewegte , bewegt e sic h auc h der Stenge l mit , un d de r Endwuls t folgt e ih m wi e ein e Ra dar-Ant e nne. Und g e nau das w a r es . Un d fall s e r sich nich t täuschte , wa r diese r Stenge l außerde m ei n CTSende r un d Empfänger.
    Er ließ den La m pen s t rahl wandern. Als das Licht au f da s vo n ih m a m weites t e n entfernte n End e der Ka mme r fiel, hielt er den A te m an : Dor t hockte n ze h n Leb e wese n dich t beisamme n und beobachte t e n ihn! Sie waren ungefähr so g r oß w i e ha l b erwa c h

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