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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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ic h e s ih m sagte . E r meinte , e s se i di e akkuratest e FernsehUmfrag e alle r Zeiten . Ic h fr a gte ihn, welche Shows i n de r nächste n Woch e kämen , un d diskutiert e mi t ihm  übe r … n a j a … zu m Beispiel , welch e Film e oder Football-Spiel e WNH A i m Program m brachte . Western-Film e gefiele n mi r nic h t , un d dies e hochgestoche nen Fernsehdi s kussionen h a ßte ich richtig.
    Abe r natürlic h wurd e wiede r alle s anders ; ic h h a be doc h imme r Pech . Nac h zwe i Jahre n stellt e ic h fest, daß ich bei meinem letzten Appa r a t angelang t war , und da fing der Ärger an. An diese m Aben d bracht e Gil einen von diesen alb e rnen Werbespots, in den e n eine überheblich e Fra u mi t de m r i chtige n Waschpulve r eine Eh e rettet . Natürlic h grif f ic h nac h meine r Flinte , und ers t i n de r letzte n Sekund e fiel mi r ein, daß ich nicht schieße n durfte . Dan n bracht e e r eine n scheußlich e n Fil m übe r eine n mißverstandene n Komponisten , und wiede r pa s siert e dasselbe . Al s wi r un s späte r z u Hause trafen , wa r ic h gan z durcheinande r .
    ›Wa s is t mi t di r los? ‹ fragt e Gil. Ic h sagt e e s ihm .
    ›Ic h dachte , di e Show s gefalle n dir‹ , meint e er.
    ›Nur , solang e ic h au f si e schieße n konnte.‹
    ›D u arme r Hund‹ , lacht e er . ›D u bis t jetz t ei n gefan genes P ubl i ku m .‹
    ›Gil , könn t es t d u nich t vielleich t da s Progr a m m änder n – jetzt , w o d u siehst , i n wa s fü r eine r Lag e ich bin?‹
    ›Sei do c h vernünft i g, Jim . WNH A mu ß Abwechslun g bringen . Wi r arbeite n nac h d e r CafeteriaMethode : fü r jede n e t was . Wen n di r ein e Sho w ni c ht  gefällt , waru m stells t d u d a nn nicht einen anderen Sende r ein?‹
    ›Also, jetzt bist du du mm . Du we ißt g e nau, d a ß wir in New Haven nur ei ne n Sende r haben.‹
    ›Dan n stel l deine n A p para t doc h a b .‹
    ›Ic h kan n de n Appara t i n de r Ba r nich t abstellen , das gehör t zu m Kundendienst . Ich würde me ine ganz e n  Gäst e verlieren . Gil , muß t d u den n dies e scheußlichen Film e unb e ding t zeigen ? Zu m Beispie l gester n abe n d diese s Militär-Musical , w o si e au f eine m ShermanPanze r singe n un d tanze n un d küssen . Got t i m Himmel!‹
    ›Frauen li e ben Uni f or mf il me .‹
    ›Un d dies e Werbespots ! Ew ig m okieren sich die Weibe r üb e r de n Hüf t halter , d e n eine andere trägt, und Schwule rauch e n Z i garetten, und …‹
    ›Na‹, sagte Gil, ›dann schreib do c h einf a c h ein e n Brie f a n de n Sender.‹
    Da s ta t ich , un d ein e Wo c he späte r beka m ic h die Antwort . Si e lautete : ›Seh r geehrte r Mr . Mayo : Wir freuen uns, zu erfahren, daß Sie sich das Progra m m des  W N HA r e gel m äßig anschau e n, und d a nken Ihnen für Ih r Interesse . Wi r hoffen , Si e werde n auc h weiterhin Freud e a n unsere n Sendu ng e n haben. Ho c hachtungsvoll , Gilber t O . Watkins , Sendeleiter. ‹ I m Umschlag lage n außerde m zwe i Eintritt s karten für eine InterviewSendung . Ic h zeigt e Gi l de n B r ief , abe r e r zuckt e nur di e Achse l n.
    ›Da siehst du, wo gegen du ankämpfst , Jim‹ , sagte er . ›Dene n is t e s doc h völli g egal , wa s di r gefäll t und wa s nicht . Di e w o ll e n do c h nu r erfahren , o b d u z uschaust.‹
    Ic h sag e Ihnen , di e n ä chs t e n zwe i Monat e ware n die Hölle für m i ch. Ich konnte d e n Appara t ni c h t abstellen, und ich konnte ni c ht zuschau e n, ohne ein Dutzend m al  pr o Aben d z u meine r Flint e z u greifen . Ic h braucht e all mein e Willenskraft , u m nic h t schließlic h doc h abzu drü c ken. I c h w urde n e rvös und gereizt und wußte, d a ß ich etwas dag e gen tun mu ß t e, bevor i c h vollko mme n überschnappte . S o n a h m ic h als o eine s A b end s d i e Flint e mi t nac h Haus e un d erscho ß meine n Freun d Gil.
    A m nächste n Ta g fühlt e ich mich wesentlich woh ler , un d al s ic h u m siebe n Uh r zu m ›Bod y Slam ‹ hi nunterg i ng, um sauberzu m ac h en , pfif f ic h soga r vor mi ch hin. Ich fegte das R estauran t aus , poliert e die Thek e un d stellt e dan n de n Fernsehe r an , u m Nachrichte n un d W etterberich t z u seh e n . Si e werd e n e s ni c ht glauben , abe r de r Appara t wa r kaputt . Ic h k r iegt e kein Bild. Nicht ein m al den Ton kri e gte ich. Mein letzter Appara t – kaputt!
    Seh e n Sie, und desw e gen mu ß i c h in den Sü den

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