Liebe 2000
Ihn e n bei, was ich kann . He , nich t s o stürmisch! « fügte er h a stig hinzu, um ihre Aufregung z u dä m pfen. »Ich werde a uf kein e n Fal l be i Ihne n wohnen . Ic h wil l ein e eigen e Woh nung.«
» A ber sicher, Ji m ! Wie Sie wollen.«
»Un d ic h wil l imme r n oc h i n de n Süden.«
»Ich werde Ihn e n F a h r unterr i cht geben, Ji m . Ich halt e mei n Wort.«
» U nd ohne Hinterg e d a nk e n, L i nda.«
»Na t ürlich , Jim . Wa s den n f ür Hintergedank e n ?«
»Na ja, Sie wissen schon. E twa , da ß Si e au f einmal anko mme n und da eine Lu i kä n gs-Couc h haben , di e i c h Ihn e n rüberschaffen soll.«
»Loui s Qu i n z e !« L i nda blieb der Mund off e nstehen.
» W o h a ben Sie denn das gelernt?«
»Na, bei den S oldaten nic h t , da s is t ma l sicher.«
Si e lachten , stieße n mi t d e n Gläser n a n un d tranken den We i n aus. Auf ein m al sprang Mayo auf, zog L i nda a m Haa r un d lie f z u de m W u nderland-Standbi l d hinüber . I m Handu m drehe n wa r e r hinau f gekletter t und hockt e au f Alice s Kopf.
»Ich bin der Bergkönig!« schrie er und w a rf einen hoheitsvol l e n Blic k u m sich . »Ich bin der Berg … « Unvermittel t verstummt e e r un d starrt e au f ein e Stelle hinte r de r Statue.
»Jim , wa s ist?«
Wortlo s klettert e May o he r unter und ging z u einem Trümmerhaufen , de r hal b versteck t unte r w u che r nd e n Forsy t hienbüs c hen lag. Er kniet e niede r un d beg a nn all e Stück e mi t behutsame n Händen zu un t ersuchen. Lind a lie f z u ihm.
»Jim , wa s is t passiert?«
»Da s war e n M odellsch i ffe« , murmelt e er.
»Ja , stimmt . Mei n Gott , is t da s alles ? Ic h dachte schon , Ihn e n se i schlech t gew o r d en , ode r so.«
»Wie ko mme n die hierher?«
»Ich hab’ sie wegg e worfen.«
»Sie?«
»Ja . Ic h s a gt e Ihne n do c h , da ß ic h da s Bootshaus ausräu me n m ußte, als ich h i e r einzog . Da s lieg t schon Ewigkeite n zurück.«
»Das h a ben Sie getan?«
»Ja. Ich …«
»Sie sind e i ne Mö r derin!« knurrte er, stand auf u n d funkelt e si e bös e an . »Si e sin d e i n U n mens c h. Si e sind wi e all e Frauen , Si e habe n weder Herz no c h Seele. Daß Si e s o etwa s fertigbringen ! «
E r dr e h t e sic h u m un d stakst e au f de n Bootsteic h zu. Lind a folgt e ih m zutiefs t verwirrt.
»Jim , ic h versteh e Si e nic h t . Weswege n sin d Si e m ir böse?«
»Si e sollte n sic h schämen.«
»Abe r ic h brau c h t e doc h Plat z zu m Wohnen . Ich kan n doc h nich t mi t ein em H a ufen M od e llboote zusam m enleben.«
»Ve r gesse n Si e nu r alles , wa s ic h gesag t habe . Ich werde packen und nach S ü de n aufbrechen . Mi t einem Mensch e n wie Ihn e n m öchte ich nicht zusa mme nble i ben , un d wen n Si e de r letzt e Mensc h au f de r Erd e wä ren.«
Linda riß sich zusam m en und rannte p l ötzlich davon. Als Mayo ins Bootsh a us ka m , stand sie vor d e r Tü r de s Gästezimmers . I n de r Han d hiel t si e einen schwere n Schlüssel.
»Ich hab’ i hn gefunden«, keu c ht e sie . »Ihr e Tü r ist abgesperrt . «
»G e ben Sie mi r den Schlüssel, Linda!«
»Ne i n.«
E r tra t au f si e zu ; si e starrt e ih n trotzi g a n un d wi c h nich t vo n de r Stelle.
»Los!« f o rderte sie ihn her a us. »S c hlagen Sie mic h .«
Er stoppte. »A c h was, ich wü r de nie je ma nden a nfassen , de r kleine r is t al s ich.«
Keine r wußte , wa s e r jetz t tu n sollte.
»Ic h brauch e mein e Sache n nicht« , murmelt e Mayo schließlich . »Ic h k a n n mi r anderswo neue besorgen . «
»Na s c hön, d a nn pa c k en Sie do c h«, ant w or t e te Linda . Si e w a r f ih m d e n Sch l üsse l z u un d tra t zu r Seite. Jetz t stellt e May o fest , d a ß gar kein S c h l oß an der Schlafzim m ertü r war . E r öffnet e sie , blickt e hinein, schlo ß si e wiede r un d sa h Lind a an . Si e macht e ein unbew e gliche s Gesicht , began n abe r z u kichern . Er grinste. Dann brach e n beide i n laute s Lache n aus.
»Hi mm el! « sagt e Mayo . »Si e h a be n m ic h wirklich zu m beste n gehalten . Mi t I hnen m öchte ich nicht ge r n Poke r spielen.«
»Si e könne n selbs t ausgezeichne t bluffen , Jim . Ich hatte Todesangst, d a ß Sie mi ch schlagen w ürden . «
»Si e sollte n wissen , da ß i c h keine m Mensche n weh tue.«
»Ic h glaube , da s wei ß i ch a uch, Ko mme n Sie, wir wolle n un s hinsetze n un d alle s i n Ruh e besp r
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