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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Es gibt auch kein e n W N HA-S e nder. Das ganze Gebäud e is t weg.«
    »Ne i n.«
    » D och. Un d d a nn bin ich zu Ihre m Restauran t ge fahren. Da liegt kein Hau f e n Fernsehapparat e au f der Straße . E s gib t nu r e i ne n einzig e n – über d e r Bar. Die is t vollkomme n verro s tet . Un d da s Restauran t is t ein Schweinestall. Und S i e hab e n die ganze Zeit da gelebt. Allein. Im Hinterzi mme r stand nur e i n B e tt. Es war alle s gelogen . Alle s gelogen ! «
    »Waru m sollt e ic h I hnen was vorlügen?«
    »Sie h a ben auch nie m als Gi l Watkin s erschossen.«
    » A ber natürlich h a be i c h d a s . Beid e Läufe . E r hatte e s verdient.«
    »Un d Si e habe n a u c h keine n Fe r n sehappar a t , de r re pariert werden mu ß.«
    »H a be ich do c h.«
    »Un d selbs t wen n e r r eparier t würde , d a n n gäb e es ga r kein e n Sender , de r etwa s ausstrahlt.«
    »D e nk e n Si e do c h m a l nach«, s a gte er bös e . »Waru m sollt e ic h Gi l erschieße n, wen n ga r nicht s gesendet würde?«
    »W e nn er t ot ist, wie kann er d a nn senden ? «
    »S e h e n S ie ? U n d e b e n hab e n S i e no c h gesagt, ich hätte ihn n i cht erschossen.«
    »A c h wa s , Si e sin d do c h verrückt ! Si e sind wahnsinnig! « schluchzt e si e. »Sie haben mi r dieses Baromete r nu r beschrieben , wei l Si e zufälli g meine Uhr s a hen. Und i c h habe I h n e n dies e idiotische n Lüg e n geglaubt . Ic h hatt e m ir s o seh r ei n passende s Barome te r z u m eine r Uh r gewüns c h t . Se i t Jahre n s c ho n s u che
    ich d a nach . « Sie r a nn t e zur W a nd und hä mme rte mit den Fäust e n dag e gen. »Hie r he r gehör t es . Gen a u hie r her. A ber Si e hab e n g e log e n, Si e Wahnsinniger . E s gab übe r h aup t kei n Ba r o m eter.«
    »W e nn hi e r einer w a hns i nn i g ist, dann s i nd das Sie« , schri e er . »Si e sin d s o v e rrück t dar a uf , dieses Hau s ein z urichten , d a ß f ür Si e g a r nicht s meh r wi r k lich  ist.«
    Si e lie f durch s Zimmer , nah m sein e alt e Schrotflinte un d zielt e au f ihn . » M ache n Sie , da ß Si e rausko mm en! Au f de r Stelle . Raus , ode r ic h b r inge Sie u m ! Ich will Si e ni e wiede r sehen.«
    Di e Flint e gin g los , war f si e zurüc k un d streute Sch r ot über Mayos K o pf h i nw e g i n ein kleines Eckgestell . Porzella n zerbars t un d fie l klirren d z u Boden. Linda s Gesich t würd e schneeweiß.
    »Jim ! Mei n Gott , is t alle s i n Ordnung ? Ic h wollt e ja ga r nich t … Ic h meine , si e ist einfach lo s gegangen …« E r tra t eine n Schrit t vor , z u wütend , u m etwa s sagen  zu könn e n. Und e ben a l s er die H a nd erhob e n hatte, um si e z u sc h lagen , ka m au s de r Fern e de r Knal l von  Schüssen . May o erstarrte . »Habe n Si e da s gehört?« wispert e er.
    Lind a nickte.
    »Da s wa r kei n Zufall . Da s wa r ei n Signal.«
    May o grif f sic h di e Flinte , r a nnt e h i n a u s un d f e u e rt e d en z w e i te n L a u f in di e Luf t. D a n n f o l g te ein e P a u se . Un d dan n kame n wiede r di e fer n e n S c h ü sse , ei n e gleichmäßig e Dreierfolge . E s wa r ei n etwa s merkwürdige s Geräu s ch , fas t s o , al s wäre n e s ehe r I m plosion en al s Exp l os i o n e n . W e i t h i nte n i m Pa r k s t i eg ein e S c ha r ver ä ngst i gt er Vö g el z u m Hi mm e l h i n a u f.
    »D a is t jemand ! « jube l t e Ma yo. »Bei Gott, i c h h a be Ihn e n ja gesagt, d a ß ich je ma nd e n finden we r de. Ko mme n Si e!«
    Si e liefe n nac h Norden . May o sucht e i n seine n Tasche n nac h weitere n Patronen , u m sein e Flint e wi e d er zu laden und noch e i n m al Signal zu g e ben.
    »Ich danke Ihn e n, daß Sie au f mic h gescho s se n ha ben, Linda.«
    »Ich h a be nicht auf Sie g eschossen« , p r otestiert e sie.
    »Da s wa r nu r Zufall.«
    »De r g l ücklichst e Zufal l de r Welt ! Di e hätte n hier dur c h zieh e n könn e n, ohn e jemal s etwa s vo n un s zu erfahren . Abe r wa s fü r G e wehr e benutze n di e bloß? Solche S c hüsse wie d i e h a be ich no c h nie gehört, und ic h h a b e scho n ein i ge s erl e bt. Warten Sie einen Augenblick.«
    Auf dem kleinen Pla t z vor dem WunderlandDenkma l blie b May o stehe n und hob die Flinte, um z u schießen . Dan n lie ß e r si e langsa m sinken . E r atmete tie f ein . M i t rauhe r St i mm e sagt e er : »Dr e he n Si e sich um . Wi r kehre n zu m Hau s z u r ü c k . « E r scho b si e her u m ,

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