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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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kleine s Vermöge n erwar b un d e s a ls einer der w e nig e n über  Kriegswirren und I n f l ation rette n konnte , wei l e r es rechtzeiti g i n Grundstücke n anlegte . (Nu r diese s Vermöge n erlaubt e mi r später , den Bau und Be trieb der Zeitmaschin e z u fin a nziere n – w e lch e Ironie ! )
    Wa s si e de m kleine n Junge n ni e erzähl t hat , waren seine une r m üdlichen Versuche, ihr d e n H of zu ma chen.  Eine s Tag e s ha t diese r seltsam e alt e Mann , vo n dem sie dem Jung e n m it ma nch m al verträu m ten Aug e n erzählte , be i eine m läc h erliche n Anlaß d e n Va ter dieses Jungen m it einem Revo l verschuß ge t ötet und sich a nschließen d selbs t ein e Kuge l i n de n Kop f gejagt . Er ka m dabe i allerding s nich t um , sonder n erb l indet e und star b ers t viel e Jahr e späte r i n geistige r Umnachtung. E r ha t de n angestaute n Ne id und Haß und die Eifersucht w ohl nicht länge r ertragen.
     
    Abe r noc h leb e ich . Vielleic ht gelingt es m ir dies ma l, de n ewige n Kreislau f de r Z e itreise n z u durchbre c hen. Irgendwie m uß ich doch diese Maschine bau e n – w i e aber k a nn i c h das, w e nn i c h blind und wahnsinnig i n eine m Irrenhau s dahindämmere?
    Nicht s schein t meh r siche r z u sein . Alle s is t i m Fluß. Wi e heiß t e s be i Sophokles?
    »D e nn viele Mensch e n sahen auch in Tr ä u me n schon 
    Sic h zugesell t de r Mutter. 
    Do c h we r alle s dies
    Fü r nichti g achtet,
    träg t di e Las t de s Leben s leicht.«

    Harla n Ellison
    De s Mensche n beste r Freund
     
    I
     
    Ic h wa r m i t Blood , meine m Hund , draußen . Sei t einer Wo c he ärgert e ic h m i ch . E r nannt e mic h nu r Albert un d ka m s i c h d a be i s e h r o r i g i n el l v o r . U m werfen d k o m isch : ha , ha . I c h hat t e i h m e i n paa r Wasser r att e n ge f a ng e n , di e di c k e g r ün e un d e i n i g e gelbb ra u ne , un d a u ßerde m e i n e n he r r e n l o s e n m an i kü r t e n Pu del , de r sic h e i nem U n ter s t ä dt e r vo n de r Le i n e g e ri s s e n hat t e . B l oo d hatte sic h sat t ge fresse n un d wa r tr ot z d e m u n erträ g lic h . » M ach schon, du Hur e nsohn«, befahl i c h ih m . »V e r schaff m ir ei n anständige s Loch. « Bloo d gurgelt e tie f i n seiner Hundekehle . »Lustig , wen n d u schar f wirst« , sagt e er.
    Vielleich t lusti g genug , u m ih m eine n Trit t i n den Hintern z u geb e n.
    » S uch! Ich me in’ es ernst.«
    »S c h ä m dich , Albert . Nac h allem , wa s ic h di r beige bracht h a b e .«
    Abe r e r wußte , da ß ic h a m End e meine r Gedul d war. Widerwilli g began n e r sic h u m zusehen . E r setzt e sich au f di e b r üchige n Re s t e eine r Bordk a nte , sein e Augenlide r zuckte n un d schlosse n sich , un d sei n behaarter Körpe r spannt e sich . Nac h eine r Weil e lie ß e r sich langsa m au f sein e Vorderbein e nieder , scho b si e weit nac h vorn , bi s e r flach a uf dem Bau c h lag, und legte seine n zottige n Kop f au f di e ausgestreckte n Pfoten. Di e Spannun g lie ß nach , un d e r began n z u zittern , als würd e e r nac h eine m Flo h b e ißen . S o trie b e r e s fast ein e Viertelstunde . Zuletz t rollt e e r sic h au f de n Rücke n un d wandt e seine n schwarz e n , unb e haarte n Bau c h de m Nachthimme l zu , wobe i e r seine Vo r d e r pfoten wie ein e Gottesanbeteri n kreuzt e un d sein e ausg e streckten  Hinterbein e spreizte . »Tu t mi r leid« , sagt e e r , »nichts i n Aussicht.«
    Es war zum Verrücktwerden. Ich hatte nicht üb e l Lust , ih m eine n Trit t z u geben , abe r ic h wußte , da ß er sei n Beste s versuch t hatte . Ic h wa r rech t unglü c klich, den n ic h wollt e unbeding t bumsen , abe r wa s sollt e ich machen . »Scho n gut« , erwidert e ic h resigniert . »Lassen wi r es.«
    E r war f sic h heru m un d spran g schnel l auf.
    »Wa s wills t d u jetz t tun? « fragt e er.
    »Hie r könne n wi r ni c ht vie l tu n – oder? « s agt e ich ziemlic h sarkastisch . Mi t b e tonte r Unterwürfigkei t ließ e r sic h wiede r vo r me inen Füßen nieder.
    Ich lehnte mi ch an den z usa mme ngesch m olzenen Stum m e l eine s Latern e npf a h l s und dachte an Mädch e n. Es war zum Heulen. »Wir könnten ins K i no geh e n«, schlu g ic h vor . Bloo d blick te übe r di e Straß e z u den dunklen Tü m peln in den u n krautüberwu c herte n Krater n un d s c hwi e g . E r wartet e darauf , da ß ic h »Gut , gehe n wir! « s

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