Liebe ahoi
gesehen habe, haben sie eine Art Dirty Dancing auf einem Karnevalswagen aufgeführt. Ich glaube, Callum ist sehr glücklich mit ihr. Meine Abfuhr ist das Beste, was ihm passieren konnte.«
»Das bezweifle ich«, antwortete Max augenzwinkernd.
»Ehrlich?«
Sarah sah Max herausfordernd an. Es tat so gut, ihn wiederzusehen. Wie oft hatte sie in den letzten Monaten an ihn gedacht? Wenn doch nur …
Sie sah sich suchend um. »Wo ist denn deine Frau? Ist sie nicht mitgekommen?«
Sie hatte ganz vergessen, wie seine Augen funkelten, wenn er lächelte.
»Ich bin nicht mehr verheiratet. Damals im Hafen von Barcelona habe ich sie zum letzten Mal gesehen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie nicht die Richtige für mich ist. Sie lebt inzwischen mit meinem Expartner zusammen.«
»Ex?«
»Ja, ich habe alles verkauft und bin hierhergezogen, um mit Dad zusammenzuarbeiten.«
»Ah.«
»Tja. Daher wollte ich dich fragen, ob du vielleicht Lust hast, irgendwann, wenn du mal Zeit hast und nicht in Peru oder sonst wo unterwegs bist, mit mir essen zu gehen.«
Er ließ ihr gar keine Zeit, Ja zu sagen, sondern beugte sich vor, nahm ihr Gesicht zärtlich zwischen seine Hände und küsste sie – ein intensiver, zärtlicher Kuss, von dem sie sich wünschte, er würde niemals aufhören.
»He, ihr zwei, jetzt ist aber Schluss!« Piers schüttelte entrüstet den Kopf. »Ich bin heute der Einzige, der in der Öffentlichkeit knutschen darf.«
Alle lachten.
»Ladys and Gentlemen, meine Frau und ich …« Donnernder Applaus. »… würden jetzt gern die Hochzeitstorte anschneiden.«
Beth’ Freundin Patsy rollte einen gigantischen Busen heran, der nur notdürftig mit einem riesigen weißen Marzipan-BH verdeckt war.
Die Hochzeitsgäste fingen an zu grölen.
»Wie peinlich ist das denn?«
Sarah drehte sich um und drückte lachend Elizas Hand. Sie war mit ihrem neuen Freund Josh gekommen, denn sie hatte festgestellt, dass eine Fernbeziehung zu einem Jungen, der Hunderte Meilen entfernt lebte, nicht wirklich funktionierte.
Braut und Bräutigam küssten sich schon wieder, dann hielten sie eine kurze Dankesrede und kündigten an, dass sie in Kürze in ihre Flitterwochen aufbrechen würden.
»Wo geht’s denn hin?«, rief eine Stimme aus der Menge.
Piers drehte sich zu Beth um und küsste sie noch einmal.
»Keine Ahnung«, antwortete sie. »Hauptsache, es wird keine Kreuzfahrt.«
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