Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe auf den ersten Biss

Liebe auf den ersten Biss

Titel: Liebe auf den ersten Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
Vom Netzwerk:
–  höllisch Angst. Die Zeit hat kein Mitleid mit einem Mädchen, das von seinem Aussehen lebt, und sie hatte ihr Verfallsdatum schon um einiges hinausgezögert, indem sie blau wurde. Aber was nun? Wer hätte gedacht, dass die erhoffte Zukunft mit derart spitzen Zähnen daherkommen würde? Also stellte sich Blue die Frage …
    Kann eine gefallene Cheddar-Prinzessin aus Fond Du Lac ihr Leben mit sieben pubertären Partyhengsten aus der Bay Area verbringen? Vielleicht wäre es möglich, aber sie hatte Bedenken, was Zwerg Nummer sieben anging: Clint.
    Ihrer Erfahrung nach war es eine Menge Arbeit, jemandem den lieben Gott aus dem Leib zu ficken, und selbst dann standen die Chancen gut, dass der Mann ein, zwei Tage später ein schlechtes Gewissen bekam. Bei Kundenbesuchen normalerweise kein Problem, aber wenn man es einer ganzen Zwergenbande auf semipermanenter Basis machte, war einer, der vom Heiligen Geist heimgesucht wurde, ein echtes Problem.
    »Hure von Babylon«, zischte Clint, als die Barbaren sie in den Supermarkt führten wie in einen Palast.
    Sie blieb in der Eingangstür stehen, obwohl sie unter ihrem Blau blau anlief, da sie nur einen Minirock aus Silberlamé und Pumps mit durchsichtigen Fünfzehn-Zentimeter-Absätzen trug, was keinen Schutz vor dem frischen Wind bieten konnte, der von der Bay her über den Parkplatz vom Marina Safeway fegte. Da sie davon ausgegangen war, dass sie die meiste Zeit wohl nackt sein würde, hatte sie sich für das Wetter in San Francisco nichts eingepackt.
    »Dabei war ich noch nie in Babylon«, sagte sie. »Aber ich bin für alles offen.« Sie leckte über ihre Lippen und trat einen Schritt vor, bis kaum noch ein Daumenbreit zwischen Clint und ihren Brüsten war.
    Er fuhr herum, rannte ins Büro und brüllte: »Weiche von mir! Weiche von mir! Weiche von mir!«
    »Alles, was du willst, Baby«, sagte Blue. Sie beschloss, ihn von jetzt an im Stillen Freaky, den Paranoiazwerg, zu nennen.
    »Barry zeigt dir den Pausenraum«, sagte Lash. Er war der neue Anführer der Barbaren, hauptsächlich weil er normalerweise der Nüchternste war. »Jeff, schick die Limo weg und schließ die Türen ab. Drew, mach uns einen Kaffee. Gustavo, sieh mal nach, wie es in den Gängen aussieht. Könnte sein, dass du Regale auffüllen musst.«
    Sie standen da, starrten ihn an. Bekifft. Betrunken. Baff. Barry, der kleine, früh Erkahlte, war Blue der liebste Zwerg – Baffy. Sie lächelte.
    Clint spähte über die halbhohe Wand des Büros hinweg. »Hey, Jungs. Ihr solltet wissen, dass der Kaiser gestern hier war. Er sagt, Tommy Flood ist ein Vampir.«
    »Hm?«, machte Lash.
    »Er ist ein Vampir. Dieses Mädchen, seine Freundin, hat die Stadt nicht verlassen. Sie hat ihn gebissen.«
    »Erzähl keinen Mist«, sagte Jeff.
    Clint nickte wild. »Es stimmt!«
    »Ach, du Scheiße!«, sagten die anderen asynchron im Chor.
    »Meeting!«, verkündete Lash. »Gentlemen, nehmen Sie Platz.« Bedauernd sah er Blue an. »Wird nicht lange dauern.«
    »Ich koch Kaffee«, sagte sie.
    »Äh …« Lash machte einen besorgten Eindruck. »Blue, wir müssen von jetzt an sparen.«
    »Kaffee ist gratis«, sagte Blue. Sie drehte sich um und steuerte den hinteren Teil des Ladens an. »Ich finde mich schon zurecht.«
    Die Barbaren sahen Blue nach, und als sie um die Ecke bog, sammelten sie sich bei den Kassen. Clint schloss die Bürotür auf und kam heraus. »Wir müssen diese Polizisten benachrichtigen, damit sie uns helfen, ihn zu jagen.«
    Lash sah die Barbaren an, und sie sahen ihn an. Lash zog eine Augenbraue hoch. Die anderen nickten. Lash legte Clint einen Arm um die Schulter. »Clint, die Jungs und ich, wir haben was besprochen, und wir würden alle gern was für dich tun.«
    Clint rannte ins Büro zurück und knallte die Tür zu. »Nein! Wir müssen Satans Dämonen vernichten.«
    »Genau. Ganz richtig. Dazu kommen wir gleich noch. Aber vorher möchte ich, dass du dir eine Frage stellst. Und ich möchte, dass nicht der wiedergeborene Clint antwortet, der du heute bist, sondern der kleine Junge, der in uns allen steckt.«
    »Okay«, sagte Clint und lugte über die Bürotür hinweg.
    »Clint, wolltest du nicht schon immer mal einen Schlumpf ficken?«
     
    Als Jody die Haustür hörte, nahm sie Tommy an der Treppe in Empfang, schloss ihn in die Arme und verpasste ihm einen Kuss, der ihm fast das Genick brach.
    »Wow!«, sagte Tommy.
    »Alles okay?«
    »Mir geht's gut. Ich hab eben nach William gesehen. Ich glaube, er hat sich

Weitere Kostenlose Bücher