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Liebe auf den ersten Biss

Liebe auf den ersten Biss

Titel: Liebe auf den ersten Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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vollgekackt.«
    »Es tut mir so leid, Tommy. Ich hätte dich nicht so früh allein lassen dürfen.«
    »Ist schon okay. Alles gut. Hey, du hast da was auf deinem Kleid.«
    Jody trug noch immer ihr kleines Schwarzes. Am Saum klebte etwas von dem Staub, der einst James O'Mally gewesen war. »Oh, da muss ich wohl irgendwo dagegen gekommen sein.«
    »Lass mich das machen«, sagte Tommy und bürstete an ihrem Oberschenkel herum, dann begann er, ihr das Kleid über die Hüften zu schieben.
    Jody fing seine Hand ab. »Geiler Bock!«
    Chet, der fette, rasierte Kater blickte kurz auf, dann legte er seinen Kopf wieder auf Williams Brust und schlief weiter.
    »Aber du hast mich ganz allein gelassen«, sagte Tommy und versuchte, traurig zu klingen, grinste aber zu sehr, als dass es klappen konnte.
    »Du scheinst zurechtzukommen.« Sie sah auf ihre Uhr. »Es sind nur noch vierzig Minuten bis Sonnenaufgang. Wir können reden und uns dabei bettfertig machen.«
    »Ich bin schon bettfertig«, sagte Tommy.
    Sie führte ihn die Treppe hinauf ins Loft, durch den großen Raum und durchs Schlafzimmer ins Bad. Sie nahm ihre Zahnbürste vom Waschbecken und gab Tommy seine. Sie nahm sich Zahnpasta, dann warf sie ihm die Tube zu.
    »Müssen wir immer noch Zahnseide benutzen?«, fragte Tommy. »Ich meine, was nützt die ganze Unsterblichkeit, wenn man immer noch mit Zahnseide rumhantieren muss?«
    »Ja«, sagte Jody, den Mund voll rosigem Schaum. »Du solltest dich einfach in die pralle Sonne legen, dann hast du es hinter dir und sparst dir die Qualen der Zahnpflege.«
    »Sei nicht so sarkastisch. Ich dachte, wir können überhaupt nicht mehr krank werden, aber dein dicker Schädel hat das Gegenteil bewiesen.«
    Jody nickte und spuckte aus. »Nicht runterschlucken, wenn du ausspülst! Das Wasser kommt gleich wieder hoch.«
    »Wieso ist dein Schaum rosa? Mein Schaum ist nicht rosa. Und ich war zuletzt dran.«
    »Vielleicht hab ich Zahnfleischbluten«, sagte Jody.
    Jody war noch nicht so weit, ihm zu sagen, dass sie heute Abend jemanden getötet hatte. Sie würde es ihm erzählen, aber nicht jetzt. Um das Thema zu wechseln, sammelte sie ihre übermenschlichen Kräfte und zog ihm die Hosen runter.
    »Hey!«
    »Seit wann trägst du Boxershorts mit Totenkopf und gekreuzten Knochen?«
    »Die hab ich heute Abend gekauft, als du Weihnachtsgeschenke gesucht hast. Ich fand, sie sehen gefährlich aus.«
    »Unbedingt«, sagte Jody und nickte wild, um nicht zu lachen. »Und du fällst nicht weiter auf – falls man dich mal ohne Hosen im Umkleideraum der Pirates erwischen sollte.«
    »Ja, siehst du?«, sagte Tommy, und Zahnpasta tropfte auf seine Brust, als er seine Boxershorts betrachtete. »Ich hab die weißesten Beine im Universum. Meine Beine sind wie große, weiße Maden.«
    »Hör auf, du machst mich geil.«
    »Ich sollte diese Bräunungscreme benutzen, die wir gekauft haben. Wo ist sie?«
    Schnell wie eine Katze lief Jody in die Küche, schnappte sich die Creme vom Tresen und saß zwei Sekunden später wieder auf der Bettkante. Wenn sie Tommy nur bis Sonnenaufgang davon abhalten konnte, Fragen zu stellen, würde ihr bestimmt was einfallen, wie sie ihm das mit dem alten Mann erklären konnte. »Komm her, Madenbein, ich creme dich ein.« Um ihre Entschlossenheit hinsichtlich der Cremung hervorzuheben, stand sie auf, streifte die Träger ihres Kleides von den Schultern und ließ es auf den Boden fallen. Sie stieg heraus, stand da und trug nur noch Pumps und ein Silberkettchen mit dem kleinen Herzen, das er ihr geschenkt hatte.
    Tommy hüpfte aus dem Badezimmer, die Hose hing um seine Knöchel, machte einen Riesensatz und stand vor ihr. Jody lächelte. Gib einem Kindskopf übernatürliche Kraft und Agilität, und schon hat man einen superagilen, kräftigen, schnellen Kindskopf.
    »So warst du im Einsatz? In dem Kleid?«
    »Nie wieder«, sagte Jody, nahm das Bündchen seiner Boxershorts und zog ihn zu sich heran. »Das ist jetzt meine Hose. Ich möchte gern gefährlich sein.«
    »Das ist so … so liederlich«, sagte er und lispelte ein wenig, da seine Zähne wuchsen.
    »Jep. Wo soll ich mit der Creme anfangen?«
    Er zog sie an sich und küsste ihren Hals. »Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder alle Möbel zertrümmern.«
    »Scheiß drauf. Weniger zu schleppen«, sagte sie, und auch ihre Zähne wuchsen. Sie kratzte damit über seine Brust. »Falls wir überhaupt eine Wohnung finden, bevor man uns tötet.«
    »Ach, übrigens … ich hab einen

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