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Liebe auf den ersten Biss

Liebe auf den ersten Biss

Titel: Liebe auf den ersten Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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für Xbox trägt, wo ich total dagegen bin, weil es die Gewalt in der Wahrnehmung pubertierender Jungen glorifiziert und weil es völlig unmöglich ist, einen ordentlichen Kopfschuss hinzukriegen, wenn dich deine Squad Mates anrempeln, was in der nächsten Version dringend geändert werden muss, wenn ich es jemals schaffen soll, meinen Namen an den Wachturm zu sprayen.
    Also Steve voll so: »Das ist Infrarot. Man kann damit Wärme sehen, und außer dir hat eben niemand Wärme ausgestrahlt.«
    Und ich so: »Wer bist du eigentlich?«
    Und er so: »Ich bin Steve. Ich arbeite an meinem Magister in Biochemie an der S. F. State.«
    »Halt!«, sagte ich. »Bitte … entwürdige dich nicht vor mir. Du hast hübsches Haar und ein voll krasses Auto, und gerade eben hast du mich mit deinen unfassbaren Ninja-Fahrkünsten gerettet, also besudele dein Heldenimage nicht, indem du mir deine scholastische Spießerlaufbahn unterbreitest. Erzähl mir nicht, was du studierst, Steve, erzähl mir von deiner Seele. Was treibt dich?«
    Und er so: »Junge, Junge. Du solltest mal ein bisschen mit dem Koffein aufpassen.«
    Was nur fair war, und ich weiß, dass er es nur aus Sorge um mein Wohlergehen sagte, denn ich glaube, da wusste er schon, dass wir für einander bestimmt sind. Wie Seelenverwandte.
    Und dann hat mir Steve beim Fahren erzählt, dass er für sein Magisterdings ein paar Experimente an Leichen durchgeführt und festgestellt hat, dass sich die Zellen der Opfer regenerieren, wenn man Blut hinzugibt, und er glaubt, er kann sie mit Hilfe von Gentherapie oder irgendwas wieder in normale, menschliche Zellen zurückverwandeln. Und er hat schon mit der Gräfin und Lord Flood darüber gesprochen, sie wiederherzustellen, aber die Gräfin war voll so: »Wohl kaum, mein heißer, mangahaariger Wissenschaftler.«
    Also ich so: »Wieso sollte sie Unsterblichkeit und Superkräfte und das alles aufgeben?«
    Und er so: »Ich weiß nicht.«
    Und ich voll so: »Wir sollten bei einem Tässchen Kaffee darüber sprechen.«
    Und er so: »Liebend gern, aber ich komm jetzt schon zu spät zur Arbeit.«
    Und ich so: »Ich dachte, du bist ein verrückter Wissenschaftler.«
    Und er voll so: »Ich arbeite bei Stereo City.«
    Und ich so: »Alter, du solltest dir einen Job bei Metreon suchen und Großbildschirme verkaufen. Die haben die bequemsten Testsofas.«
    Und er so: »Okay.« Einfach so: »Okay.«
    Also wollte er mich nach Hause fahren, damit mir nichts passiert, was echt süß war, aber ich brauchte dringend einen doppelten Mochaccino mit Sojamilch, um meine Nerven zu beruhigen, also sitz ich hier im Tulley's und brüte vor mich hin.
    Aber bevor ich ausstieg, war ich noch so: »Steve, hast du eine Freundin?«
    Und er so: »Nein, ich habe schon immer viel Zeit in meine Studien gesteckt.«
    Und ich so: »Hättest du Interesse an einer Gaijin-Prinzessin?«
    Und er so: »Das ist japanisch. Ich bin Chinese.«
    Und ich so: »Wechsel nicht das Thema, Kung Pao! Ich will nur wissen, ob du bereit bist, etwas körpernahe Quality-Time mit neunzig Pfund rassigem Vollweib zu verbringen! Tut mir leid, ich weiß nicht, wie viel das in Kilo ist.«
    Ich kann gar nicht sagen, welcher Esel mich da geritten hat. Wahrscheinlich sprudelte ich einfach über vor Adrenalin und Herzklopfen und was weiß ich noch alles. Normalerweise schmeiße ich mich nicht so an Männer ran, aber er war so geheimnisvoll und schlau und sexy.
    Also grinst er breit und meint so: »Meine Eltern würden ausflippen, wenn sie dich sehen.«
    Und ich so: »Wohnst du noch zu Hause?«
    Und er voll so: »Also, äh, ja, hm, irgendwie schon …«
    Also hab ich seinen Kuli aus der Tasche genommen und ihm meine Handynummer auf den Arm geschrieben, während er noch am Stottern war, und dann – als ich ihm den Kuli wiedergab – habe ich ihn irgendwie hart und leidenschaftlich geküsst, wobei ich gemerkt habe, dass es ihm gut gefallen hat, also hab ich ihn weggestoßen und ihm eine gescheuert, damit er mich nicht für 'ne Schlampe hält. Aber nicht so fest, dass er denken könnte, ich hätte kein Interesse.
    Und ich so: »Ruf mich an!«
    Und er so: »Mach ich.«
    Also ich so: »Mach keinen Scheiß mit deinen Haaren.«
    Und er voll so: »Okay.«
    Und ich so: »Pass auf dich auf.«
    Und er voll so: »Mach ich. Du auch.«
    Und ich so: »Ach ja, danke für die Rettung und alles.«
    Und er so: »Klar. Danke für den Kuss.«
    Und so bin ich jetzt seine weiße Teufelin Julia, und er ist mein süßer Ninja Romeo (es sei

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