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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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an.
    »Ich bin völlig aus dem Häuschen, Christie. Es könnte gar nicht besser laufen.«
    »Aber das Französisch, Viv …«
    »Das macht es doch nur noch geheimnisvoller. Nigel ist der Hammer.«
    »Oh, also, wenn es für dich okay ist, bin ich froh.«
    »Ich will eines haben. Damit ich es morgen tragen kann. Ich habe nämlich einen Interviewtermin beim Radio!«
    »Aber im Radio können dich die Leute doch nicht sehen.«
    »Ich will aber trotzdem eines tragen!« Am liebsten würde ich sie und Nigel küssen.
    Wir verabreden uns in einer Bar in Smithfield, und Christie verspricht, Nigel auch mitzubringen. Wie aufregend! Ich werde in einer hippen Bar einen aufstrebenden Jungdesigner kennenlernen. Einen Designer, der mit Betty George befreundet ist. O Gott, wie sehr ich mir wünsche, Max könnte hier sein. Aber bei der Publicity, die wir im Moment kriegen, wird es vielleicht nicht mehr lange dauern …
    Ich stecke mitten in einer massiven Outfit-Krise. Eigentlich hatte ich schwarze Skinny-Jeans im Sinn gehabt, dabei aber nicht bedacht, dass meine Beine wie zwei Pastinaken aussehen. Und jetzt gibt mein Kleiderschrank absolut nichts her, was cool genug für eine Begegnung mit einem aufstrebenden Modedesigner wäre. Es läutet an der Tür. Max kann es wohl kaum sein. Ausgeschlossen. Oder vielleicht doch? Das Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich drücke auf die Gegensprechanlage.
    »Ja?«
    »Hi«, meldet sich eine Männerstimme.
    »Ja?«
    »Viv, ich bin’s … Rob.«
    Ich nehme den Finger vom Knopf. Was will er denn hier? Habe ich nicht klipp und klar gesagt, dass ich ihn nicht mehr sehen will? Es läutet wieder. Verdammt! Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Abermals drücke ich auf die Gegensprechanlage.
    »Rob, kannst du nicht einfach verschwinden? Es passt gerade ganz schlecht.«
    »Ist jemand bei dir da oben?«
    »Was? Nein.«
    »Denn falls doch, dann schwöre ich, dass …«
    »Was willst du?«
    »Dich sehen.«
    »Im Moment geht es aber nicht.«
    »Ich muss dich sehen, Viv.«
    »Ich lasse jetzt den Knopf los, Rob. Würdest du dann bitte gehen?«
    »Tu’s ni…«, höre ich ihn sagen, doch dann löse ich meinen Finger vom Knopf, und die Leitung ist tot. Sekunden später ertönt die Klingel erneut. Ich laufe ins Schlafzimmer und versuche, den Lärm auszublenden, indem ich mir die Haare föhne. Nach ein paar Minuten schalte ich den Föhn aus und lausche. Stille. Gott sei Dank. Eine Szene mit Rob ist so ziemlich das Letzte, was ich gerade gebrauchen kann.
    Ich entscheide mich für ein schwarzes Kleid, doch als ich den Reißverschluss hochziehe und mich im Spiegel betrachte, stelle ich fest, dass es ziemlich langweilig aussieht. Ich werde es einfach mit einem Paar Leggins aufmotzen. Ich fasse mein Haar im Nacken zusammen. Vielleicht wäre es besser, es hochgesteckt zu tragen. In diesem Moment klingelt es wieder, diesmal rhythmisch. Ich glaube, ein Stück von Beethoven zu erkennen. Scheiße noch mal! Es ist unerträglich. Ich laufe wieder zur Gegensprechanlage.
    »Was ist?«
    »Ich kann nicht gehen, ohne dich gesehen zu haben. Ich habe dir Blumen gekauft.«
    »Ich bin aber auf dem Sprung.«
    »Dann lass mich dir wenigstens die Blumen überreichen.«
    »Hast du die an der Tankstelle geholt?«
    »Nein, es sind sündhaft teure Rosen. Ein Dutzend. Pinkfarbene.«
    »Und du hast sie tatsächlich extra für mich gekauft, ja?«
    »Bitte, Viv!«
    »Ich muss mich fertig machen.«
    »Ich werde warten.«
    Verdammt. Ich kann ihm schlecht verbieten, auf der Straße zu stehen, oder? »Wenn du meinst. Es kann aber noch ewig dauern, bis ich fertig bin.«
    Wieso muss er mich derart belästigen? Ich versuche, mein Haar kunstvoll hochzustecken, was wegen der zu kurzen Strähnen am Oberkopf allerdings nicht funktioniert. Am Ende lasse ich es offen und verstrubble es ein wenig. Okay, jetzt die Schuhe … Kann ich hohe Ab sätze dazu tragen? Oder wäre das ein zu krasser Kontrast? Ich entscheide mich für Ballerinas. Eyeliner, ein Hauch Gloss auf die Lippen, dann bin ich fertig. Ich stopfe mein Handy und meine Handtasche in eine übergroße grüne Umhängetasche in der Hoffnung, dass sie meinem Outfit einen urbanen Touch verleiht, und spähe durchs Küchenfenster, allerdings kann ich Rob nir gendwo entdecken. Dave springt auf die Arbeitsplatte und reibt seinen Schwanz an meinem Arm.
    »Ich habe es dir doch schon mal gesagt – nicht hier heraufspringen, okay?« Er stupst mich an und reibt schnurrend sein Gesicht an mir. Ich setze ihn auf den

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