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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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nach ihrem Prinzen« , steht da. Darunter prangen ein Foto von Max, wie er mich auf Janes Hochzeit an sich drückt, und ein paar Zeilen aus meinem Blog. Ich lese den Artikel laut vor: »›Die Suche nach Max Kelly hat selbst Menschen in Australien und Mexiko berührt. Die Wo ist Max?- Gruppe weist inzwischen stolze tausend Freunde auf, und noch immer ist kein Ende in Sicht …‹ Wow.«
    »Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dein Gesicht in der Zeitung zu sehen.«
    »Ich auch nicht.« Nana wartet auf eine Erklärung. »Na ja, ich habe eine Art Suchkampagne gestartet und eine Pressemeldung rausgeschickt, aber ich hätte im Traum nicht gedacht, dass jemand darauf reagieren würde.« Wahnsinn! Meine Story steht in der Zeitung! Bestimmt werde ich ihn doch noch finden. Er wird erkennen, wie sehr ich ihn liebe, und dann reiten wir gemeinsam in den Sonnenuntergang.
    Nana schmunzelt und blickt auf ihre Hände. »Eine Suchkampagne?«
    »Na ja, zwei Sonntagsbeilagen haben versprochen, etwas über eine Homepage zu bringen, die ich ins Leben gerufen habe, und dabei habe ich ihnen von meiner Suche nach Max erzählt. Außerdem haben wir T-Shirts mit ›Wo ist Max?‹-Aufdruck machen lassen, die hoffentlich bald über Topshop verkauft werden.«
    »Topshop. Donnerlittchen!«
    »Was?«
    »Und glaubst du, das ganze Tamtam um seine Person gefällt ihm? Vielleicht ist er nur für eine Weile weggefahren.«
    »Aber wir haben miteinander geschlafen!«
    »Hab ich mir gedacht.«
    »Er hat gesagt, er liebt mich, und dann hat Rob mich zu dieser ›Meet the Artist‹-Veranstaltung in der Royal Academy geschleppt, wo seine Bilder ausgestellt werden.«
    »Oje, scheint so, als hätte ich eine ganze Menge verpasst, solange ich im Krankenhaus war.«
    »Und, Nana, ich liebe ihn auch. Sehr sogar. Aber er glaubt, ich hätte ihn verraten. Aber das habe ich nicht. Ich würde ihm doch nie wehtun. Und jetzt ist er verschwunden. Ich will ihn nur finden, mehr nicht. Deshalb das Ganze.« Ich deute auf die Zeitung. Sie nickt langsam, als wäre ich sechs Jahre alt und hätte gerade eine Kasperlevorstellung für sie gegeben. »Was ist?«
    »Gar nichts. Ich bewundere nur deinen Sinn für Dramatik, das ist alles.«
    »Ich finde eigentlich nicht, dass ich ein Drama daraus mache.«
    »Die meisten Menschen nehmen die Dinge einfach hin und machen weiter wie gehabt, aber du nicht. Du bist immer auf der Suche … Schon als kleines Mädchen wolltest du die Welt verändern«, sagt sie halb zu sich selbst, während ich spüre, wie die Worte mein Herz durchströmen.
    »Vielleicht werde ich ja eines Tages finden, wonach ich suche.«
    »Oder vielleicht hörst du auch einfach auf, danach zu suchen, und lässt dich von ihm finden.«
    Einen Moment lang herrscht Stille.
    »Wahrscheinlich eher nicht«, seufzt sie.
    »Genug von mir geredet. Also, wirst du heute vor den Altar treten?«, wechsle ich lachend das Thema.
    Sie grinst unter ihrem Lockenwickler-Heiligenschein. »Ja«, antwortet sie. »Ja, das werde ich.«
    Ich schiebe sie ins Badezimmer und helfe ihr in die Wanne, auch wenn es ein klein wenig peinlich ist. Die eigene Großmutter nackt zu sehen ist nun einmal nicht an der Tagesordnung. Sie schlingt die Arme um meinen Hals, während ich ihren Morgenmantel erst im letzten Moment wegziehe, sorgsam darauf bedacht, nicht auf ihre hervorstehenden Hüftknochen und Schulterblätter zu sehen. Dann versinkt sie im dichten Schaum, und wir beide atmen erleichtert auf.
    »Ich gehe nur kurz nachsehen, ob drüben alles in Ordnung ist«, sage ich und haste zurück ins Schlafzimmer.
    Ich trinke einen Schluck Champagner und lese den Artikel noch einmal. Bin ich tatsächlich so eine Dramaqueen? Könnte es sein, dass ich mit meiner Suchkampagne alles nur noch schlimmer mache? Ich sehe das Foto an, Max’ lächelnde Augen. Ich habe keine Ahnung, was ich sonst tun soll. Was, wenn ich die Hände in den Schoß lege und es dann für den Rest meines Lebens bereue?
    »Viv?«, ruft Nana aus dem Bad. »Könntest du mal nachsehen, ob die Tische schon da sind?«
    »Okay.« Ich gehe in mein Zimmer zurück und nehme den Rollstuhl mit, den ich mit Rosen und Bändern schmücken werde, solange sie in der Badewanne sitzt.

31
BLOG FÜR MAX: NR. 4 – NANAS HOCHZEIT
Erinnerst du dich, wie wir so getan haben, als würden wir heiraten?
    Okay, es war nach deinem ersten Joint. Du hast das gesamte Päckchen Gras hineingegeben und dachtest, der Tacker sei eine bösartige Kreatur aus dem All, aber ich war

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