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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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immer noch halbwegs klar im Kopf. Der Dosenverschluss als Ersatzring? Fish & Chips als Hochzeitsfrühstück? Der Flitterwochen-Tagesausflug nach Stockport? Ich wünschte, ich hätte dir auf der Fähre erlaubt, mich zu küssen.
    Tja, was soll ich sagen? Ich habe Nana zum Altar geführt, damit sie »Reggie von nebenan« heiratet. Ich habe nichts dagegen – sie ist glücklich mit ihm. Nur beim Jawort musste ich weinen. Ich glaube, es war an der Stelle, als sie sagte: »Ich werde jeden Tag mit der Gewissheit leben, dass du mich liebst.« Das hat mich umgehauen. Findest du das nicht auch wunderschön? Später, nach dem Es sen, hat sie eine Rede gehalten, wir haben auf die Liebe und auf Opa angestoßen, und dann mussten alle weinen. Sie hatten eine Jazzband engagiert, es gab Kokoskuchen und Champagner bis zum Abwinken. Dieser Teil hätte dir am besten gefallen. Es war ein perfekter Tag … mit nur einem Makel: dass du nicht dabei warst.
Morgen früh fliegen sie für ein paar Wochen nach Spanien. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen die Augen offen halten für den Fall, dass du dort bist. Wahrscheinlich sitzt du jetzt in einem dieser kleinen Cafés auf irgendeinem Platz in Spanien und kommst dir superintellektuell vor, weil du café solo in einer dieser winzigen Tassen bestellst. Bestimmt tust du so, als würdest du Jean-Paul Sartre lesen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass du Karikaturen von Touristen verkaufen musst, weil dir sonst das Geld ausgeht.
    Wie auch immer – es ist echt uncool, einfach abzuhauen.
    Kannst du nicht einfach zurückkommen? Du fehlst mir, Max.
    V x
    PS: Schon tausend Freunde.
    »Hallo?«
    »Hallo. Miss Summers?«
    »Ja?« Jesus, wie spät ist es?
    »Hi, mein Name ist Ruby North. Ich bin Redakteurin bei Romance Radio.«
    Ich setze mich im Bett auf. Draußen ist es hell. »Hi.«
    »Wir interessieren uns für Ihre Suche nach Max Kelly.«
    »Oh.«
    »Ich habe gerade den Artikel über Sie in der Sunday Read gelesen und könnte mir vorstellen, dass die Story unsere Hörer interessiert.« Die Sunday Read ? Mein Handy liegt auf dem Nachttisch. Ich werfe einen Blick aufs Display. Es ist acht Uhr. Sonntagmorgen. Bin ich plötzlich berühmt oder was? »Entschuldigen Sie, dass ich so früh anrufe, aber bestimmt werden Ihnen die Journalisten heute die Bude einrennen, und ich wollte früh dran sein und ein Interview mit Ihnen bei uns im Sender vereinbaren.«
    »Ein Interview?«
    »Genau. Nur ein paar Fragen über Max – es soll Teil unseres ›Verlorene Liebe‹-Features werden. Haben Sie Max inzwischen gefunden?«
    »Nein.«
    »Oh. Na, dann drücke ich mal die Daumen. Hätten Sie Lust, bei uns vorbeizukommen und unseren Hörern etwas über ihn zu erzählen?«
    Ich spüre das Adrenalin durch meine Venen rauschen. Vermutlich kann ein bisschen Publicity nicht schaden. Vor allem im Radio. Radio gibt es überall. Vielleicht hört Max ja zufällig zu, und ich kann mich direkt an ihn wenden.
    »Okay, ja. Gern.«
    »Super!«
    Ich notiere mir die Details – Romance Radio, Love Lane, Battersea, morgen um eins, bei Ruby North melden – und lege auf. Großer Gott, was habe ich da losgetreten? Ich stehe auf und pflücke meine Jeans und ein T-Shirt vom Boden, wo, wie die Katzenhaare ahnen lassen, Dave es sich heute Nacht gemütlich gemacht hat. Ich setze mir die Sonnenbrille auf und gehe hinaus, um die Sonntagszeitungen zu besorgen.
    Zehn Minuten später kehre ich mit einem Kaffee und der Sunday Read in meine Wohnung zurück, nehme den Magazinteil heraus und schlage Donna Hayes’ Kolumne auf. »Menschen mit Liebeskummer – Wie sieht ihr Leben aus?« lautet die Überschrift, daneben prangt ein kleines Foto von Donna, auf dem sie richtig frisch aussieht, als wäre gerade eine leichte Brise durch ihr Haar geweht. Der Artikel erstreckt sich über zwei Seiten, die ich aufgeregt überfliege:
    J eder, der schon einmal verlassen wurde und unter akutem Liebeskummer leidet, kennt das Gefühl: tiefe Einsamkeit. Freunde und Familie wenden betreten den Blick ab, Kollegen gehen einem aus dem Weg, und die Einladungen werden mit jeder Woche weniger. Niemand will in Berührung mit dem Leid anderer kommen. Wohin kann man sich aber wenden, um Trost zu finden, wenn man seit Wochen, Monaten oder gar Jahren immer noch nicht an den Ex denken kann, ohne feuchte Augen zu bekommen? Natürlich kann man Selbsthilfe-Bücher lesen, ein Seminar zur Steigerung des Selbstwertgefühls besuchen oder sich gar an einen Hypnotiseur wenden, um sich den Mann

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