Liebe auf den zweiten Klick
hätte nicht süÃer sein können.
Von Jennifer an Beth: Und witzig? Inwiefern war er denn witzig?
Von Beth an Jennifer: Das ist nicht so einfach zu erklären. Doris hat ihn gefragt, ob ein toter Mensch wohl in eine Pepsi-Dose passen würde, und er hat geantwortet, dass man dafür wohl eher eine Zwei-Liter-Flasche braucht.
Von Jennifer an Beth: Das klingt vielmehr unheimlich. Hat irgendwer Doris heute schon gesehen?
Von Beth an Jennifer: Im Kontext klang es aber gar nicht unheimlich. Ich denke, sie hat darüber geredet, dass sie ihren Hund eingeäschert hat. Ich hab gelauscht und keine Mitschrift angefertigt. Das Wichtigste: Er war so nett â wirklich, wirklich lieb.
Von Jennifer an Beth: Und wirklich, wirklich süÃ.
Von Beth an Jennifer: O mein Gott, ja. Du solltest diesen Typen mal sehen. WeiÃt du noch, dass ich gesagt habe, er sieht aus wie Harrison Ford? Jetzt konnte ich ihn mir genauer anschauen. Er ist wie Harrison Ford plus dieser Kerl von den Brawny-Küchentüchern. Er ist einfach riesig.
Von Jennifer an Beth: Riesig wie Mr Universe?
Von Beth an Jennifer: Nein ⦠eher so wie der Typ, der den unglaublichen Hulk gespielt hätte, wenn sie in den 50ern oder 60ern einen Action-Spielfilm daraus gemacht hätten, zu einer Zeit, als kräftig noch nicht gestählt hieÃ. Wie John Wayne, zum Beispiel. Wenn der sein Hemd auszieht, dann kommt da bestimmt kein Sixpack zum Vorschein, aber er sieht trotzdem wie ein Typ aus, den man bei einer Schlägerei gerne an seiner Seite hätte. Als würde er, also Mein süÃer Typ, vielleicht Gewichte stemmen. Als hätte er Hanteln in seiner Garage oder so, würde aber niemals einen Protein-Shake anrühren.
WeiÃt du was? Wir sollten anfangen, ihn Meinen attraktiven Typen zu nennen, denn er ist wirklich viel mehr als einfach nur süÃ.
Von Jennifer an Beth: Okay, jetzt kann ich ihn mir vorstellen. Harrison Ford plus John Wayne plus Hulk + der Küchenrollen-Typ.
Von Beth an Jennifer: Plus Jason Bateman.
Von Jennifer an Beth: Wer ist denn Jason Bateman?
Und auÃerdem, wieso warst du gestern um neun überhaupt noch hier?
Von Beth an Jennifer:
1. Jason Bateman hat bei Silver Spoons den besten Freund gespielt.
2. Du weiÃt doch, dass ich abends lange arbeite.
Von Jennifer an Beth:
1. Der aus Der Prinz von Bel-Air ?
2. Ich kann einfach nicht verstehen, warum du nicht lieber zu Hause bist.
Von Beth an Jennifer:
1. Der andere beste Freund. Der WeiÃe. Der mit den Lachfalten um die Augen und der interessanten Nase.
Seine Schwester war bei Familienbande .
2. Ich arbeite gerne spätabends, weil ich nicht gerne frühmorgens arbeite â und irgendwann muss ich ja mal arbeiten.
Wenn ich hier morgens ganz früh auftauche, hab ich immer das Gefühl, dass ich dafür meine Klamotten bügeln muss. Ab zwei Uhr mittags interessiert das kein Schwein mehr. Und ab sieben ist dann sowieso niemand mehr hier. (Na ja, auÃer den Korrektoren, aber die zählen ja nur halb.) AuÃerdem ist es auch irgendwie cool, nachts hier zu sein. Wie im Einkaufszentrum, wenn es eigentlich schon geschlossen hat. Oder an einem Samstag in der Schule. AuÃerdem lässt es sich manchmal wirklich nicht vermeiden, dass ich nachts arbeite. Wenn ich zum Beispiel eine Kritik über eine Premiere schreiben muss oder so.
Von Jennifer an Beth: Wahrscheinlich finde ich es einfach nur ätzend, so spät noch hier zu sein. Das Jahr, in dem ich die Nachtschicht hatte, war das einsamste in meinem ganzen Leben.
Und ich glaube, ich weià auch, wer Jason Bateman ist. Ich hätte ihn allerdings nie als süà bezeichnet.
Von Beth an Jennifer: Na, dann denk noch mal drüber nach. Und Mein süÃer Typ ist sogar noch viel süÃer!
Kapitel 39
Nein, nein, nein, dachte Lincoln.
Kapitel 40
Nein.
Das konnte doch nicht â¦
Sie meinte doch sicher nicht â¦
Er stand von seinem Schreibtisch auf und ging im leeren Informatikraum auf und ab. Setzte sich wieder hin. Las die E -Mail noch einmal. Sie hatte süà gesagt. Sie hatte riesig gesagt. Sie hatte O mein Gott gesagt. Attraktiv .
Nein. Das war sicher eine Verwechslung, sie hatte sicher nicht ihn gemeint ⦠Nein.
Er stand wieder auf. Setzte sich wieder. Stand auf. Machte sich auf den Weg zur Herrentoilette. Gab es da einen Spiegel? Aber was wollte er sich denn anschauen? Sichergehen, dass er immer noch aussah wie er selbst? Es
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