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Liebe auf den zweiten Kuss

Liebe auf den zweiten Kuss

Titel: Liebe auf den zweiten Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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eines anderen Büroangestellten. »Kann ich kurz Ihr Telefon benutzen?«, fragte sie. »Elizabeth ist...«
    Der Mann schob ihr das Telefon hin. »Über Elizabeth brauchen Sie mir nichts zu erzählen«, meinte er. Sie grinste ihn an und wählte Rileys Nummer.
    »Ich bin’s«, meldete sie sich, als er abhob.
    »Sag mir, dass du zurückkommst«, antwortete Riley.
    »Nein. Hör zu, ich habe etwas, das du dir gerne ansehen würdest.«
    »Sag mir so etwas nie in Gabes Anwesenheit«, schmunzelte Riley. »Es geht demnach um etwas, was ich noch nicht gesehen habe?«
    »Ja«, bestätigte Nell. »Ich könnte dich in einer Stunde treffen und die Sache etwas detaillierter darlegen.«
    »Ich gehe davon aus, du bist gerade nicht allein?«, fragte Riley.
    »Ich bin im Käfig des Löwen. Wie wäre es mit dem Sycamore? So gegen sechs?«
    »Wie wäre es im Long Shot um acht? Das ist die Bar in der Front Street im Brauereiviertel. Ich muss sowieso dorthin.«
    »Einverstanden«, sagte Nell und dachte, dass das vielleicht ohnehin die bessere Lösung wäre, da Gabe viel wahrscheinlicher im Sycamore auftauchen würde. Sie war auf verräterische Weise enttäuscht.
    »Ich möchte nicht melodramatisch klingen«, sagte Riley, »aber diese Sache bringt dich nicht irgendwie in Gefahr, oder?«
    Nell lächelte den Angestellten an, der ihr unverhohlen zuhörte. »Doch«, erwiderte sie. »Elizabeth wird mich umbringen und meine Leiche im Archiv verstecken. Und eins sage ich dir, es wird Jahrzehnte dauern, bis dort wieder jemand hineinschaut.« Der Mann grinste sie an.
    »Acht Uhr dann«, bestätigte Riley. »Und zieh dich heiß an. Ich gehe nur mit heiß aussehenden Frauen in Bars.«
    »Das ist nichts Neues.« Nell legte auf und lächelte den Angestellten an. »Tausend Dank.«
    »War mir ein Vergnügen«, erwiderte er. »Ich bin für alles zu haben, was Elizabeth ärgert.«
    Nell kehrte ins Archiv zurück, wo Jack auf sie wartete.
    »Hast du Pause gemacht?« Er lächelte sie verkrampft an.
    Olala, irgendetwas ist passiert, während er unterwegs war.
    »Eine kurze Pause«, erwiderte sie.
    »Kennst du den Chef gut genug, um dir das zu erlauben?« Er trat einen Schritt an sie heran.
    »Vermutlich nicht.« Nell versuchte Ruhe zu bewahren.
    »Ich mache mich wieder an die Arbeit.«
    »Das kann warten.« Jack rückte bedrohlich näher. Hinter der Fassade seines Lächelns schien er unglaublich wütend zu sein.
    Wird er mich schlagen oder küssen? , dachte Nell. Und als Jack sie zu sich heranzog und küsste, war sie so erleichtert, dass sie ihn nicht zurückstieß. Er konnte ziemlich gut küssen, obwohl sie genau wusste, dass er es nur tat, damit sie Suze davon erzählte. Nell hörte ein weinerliches Geräusch in ihrem Rücken und drehte sich um. Elizabeth stand im Türrahmen. Nell sah zu Jack auf.
    »Ertappt.« Jack zuckte zurück und starrte Elizabeth an, doch noch bevor er etwas antworten konnte, sagte Nell:
    »Weißt du was, ich vergifte hier nur die Arbeitsatmosphäre. Ich kündige.«
    Sie duckte sich, ergriff ihre Handtasche und flüchtete Richtung Parkplatz. Sie hatte keine Ahnung – und scherte sich nicht das Mindeste darum -, was in der Kanzlei weiter geschah. Sie kehrte zurück zum Village, wo sie hingehörte.
     
    Gabe war gerade ins Büro zurückgekehrt, als Riley eintrat und sich ihm gegenübersetzte.
    »Wir brauchen schon wieder eine Sekretärin«, sagte Gabe. »Noch nicht einmal Spinal Tap hatte so viel Ärger mit seinen Schlagzeugern.«
    »Sie erledigt gerade einen Auftrag«, erwiderte Riley. »Ich habe ihr Beccas Randy übergeben.«
    »So, hast du das.«
    »Sie möchte Detektivin werden. Meiner Ansicht nach wird sie sich in unserem Metier gut schlagen, und wir müssen bereits Aufträge ablehnen. Mal sehen, wie sie sich macht, und wenn sie gut ist, kann sie damit weitermachen, wenn Nell zurückkehrt.«
    »Und wo soll sie sich hinsetzen?« Gabe versuchte zu ignorieren, um wie viel schneller sein Puls schlug, sobald er an Nells mögliche Rückkehr dachte.
    »Chloes Lagerraum«, erwiderte Riley. »Wir bauen den Kühlraum aus und lassen zur Straße hin ein Fenster einsetzen.«
    »Chloe hat da vielleicht auch noch ein Wörtchen mitzureden«, gabe Gabe zu bedenken. »Außerdem stellt sich die Frage, wo wir die Akten aus dem Kühlraum verstauen sollen.«
    »Im Keller«, schlug Riley vor.
    »Also gut.« Gabe schaltete seinen Computer ein, sichtlich nicht sehr interessiert. »Das ist dein Bier.«
    »Sie wird gut sein«, erwiderte Riley. »Sie besitzt

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