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Liebe auf den zweiten Kuss

Liebe auf den zweiten Kuss

Titel: Liebe auf den zweiten Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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dass alles in Ordnung sei.«
    »Gut«, meinte Suze. »Irgendeinen Tipp, wie ich an die Sache herangehen soll?«
    Riley nahm einen Block Schreibpapier und schob ihn ihr hin. »Mach dir Notizen.«
    Sie beugte sich vor und nahm einen Stift aus seiner Stifte-Tasse, und ihr Puls beschleunigte sich. »Schieß los«, sagte sie. Er begann zu reden, und sie notierte sich alles und unterbrach ihn lediglich, wenn ihr irgendetwas nicht klar war. Als er fertig war, sagte sie: »Mein Gott. Du kannst ja alles über jeden herausfinden.«
    »Durch das Internet ist das alles sehr viel einfacher geworden. Und jetzt geh und finde alles über den Mann heraus.«
    Suze nickte und stand auf. »Danke.«
    »Effie, wenn du das schaffst, sind wir dir zu Dank verpflichtet.«
    »Ich schaffe das«, erwiderte Suze.
    »Du magst also keine Diamanten?«, fragte Riley.
    »Nein, aber mir gefällt Gold und Armani. Ich bin nicht billig, ich unterscheide nur sehr genau.«
    »Umso besser. Mach dich an die Arbeit.«
    Suze wandte sich zum Gehen, als er sagte: »Noch eine Sache.«
    »Ja?« Sie drehte sich um und wartete auf irgendeine kleine Boshaftigkeit.
    »Dieses ›ach ich Arme‹-Gehabe?«
    Sie nickte.
    »Anderen gegenüber kannst du es ruhig einsetzen.«
    »Danke«, erwiderte sie und flüchtete in den Rezeptionsbereich, bevor sie grinsen musste.
    Sie war frei. Sie hatte die Chance auf einen richtigen Job. Wenn sie wollte, konnte sie heute Abend schon ausziehen. Nell würde sie aufnehmen. Sie nahm das Branchenbuch zur Hand und sah unter »Umzugsfirmen« nach.
    »Ja«, sagte sie, als jemand abhob. »Ich hätte gerne, dass jemand eine größere Menge sehr teuren Porzellans verpackt. Spode.«
    Und dann beauftragte sie die Firma, die Kästen bei Olivia abzuliefern.
     
    Am Abend öffnete Nell die Haustür einen Spalt breit und fand Suze mit drei Koffern und einem großen Karton voller Eierbecher auf der Schwelle stehen.
    »Du hast doch ein Gästezimmer?«, fragte sie. »Kann ich es benutzen? Ich habe heute die Scheidung eingereicht.«
    Nell machte die Tür weit auf. »Komm herein. Es wird auch Zeit, dass du endlich einmal erfährst, wie die andere Hälfte der Menschheit lebt.«
    Sie quartierte Suze für die eine Nacht in ihrem Bett ein und rollte sich auf dem Bettsofa im Wohnzimmer zusammen, neben sich Marlene auf ihrer Chenilledecke, denn sie konnte ohnehin nicht schlafen. Sie vermisste Gabe, und die Sache wurde auch nicht besser, und sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Sie konnte doch unmöglich zurückgehen… Jemand hämmerte gegen die Tür, und für einen Augenblick hoffte sie, es sei Gabe. Sie streichelte eine aufgebrachte Marlene und setzte sie auf dem Boden ab, es könnte ja sein, dass Gabe in einer seiner etwas stürmischeren Stimmung wäre. Obwohl es ihre momentane Glückssträhne wahrscheinlicher sein ließ, dass Farnsworth vor der Tür stand, der seine Schnuckiputz zurückhaben wollte. Was andererseits sein gutes Recht war, dachte sie schuldbewusst.
    Doch als sie das Licht auf der Veranda anknipste und durch die Türgardine blinzelte, war es Jase.
    »Was ist denn los?«, fragte sie und ließ ihn herein. »Es muss schon nach Mitternacht sein.«
    »Jetzt bin ich es, der zusammenklappt«, meinte Jase grimmig. »Ich brauche Juwelen.«
    »Wie bitte?«
    »Hast du immer noch den Verlobungsring, den Papa dir geschenkt hat?«
    Nell blinzelte ihn an. »Vermutlich. Ich glaube, ich habe ihn in meine Schmuckkassette gelegt. Warum? O nein – du willst doch nicht etwa...«
    »Entweder das, oder sie verlässt mich«, erwiderte Jase.
    »Wir haben uns vor einer Woche gestritten. Sie gibt nicht nach. Ich denke, ich kann sie dazu überreden, dass wir uns erst mal verloben, bis ich die Abschlussprüfung bestanden und einen Job gefunden habe.«
    »Jase, du bist doch noch viel zu jung...«
    »Mama, das habe ich mir alles durch den Kopf gehen lassen. Sie will es jetzt, und es ist ihr wirklich ernst.«
    Er sah bedrückter aus, als Nell ihn jemals gesehen hatte.
    »Mach mir bitte du jetzt nicht auch noch Schwierigkeiten. Du willst doch den Ring ohnehin nicht mehr tragen.«
    »Und sie auch nicht«, erwiderte Nell. »Es ist ein mieser Ring. Dein Vater war wirklich arm, als er ihn gekauft hat. Außerdem sind wir geschieden. Sie ist Chloes Tochter, sie wird an Karma glauben.«
    »Verdammt«, brummte Jase. »Vielleicht kann ich den Stein neu fassen lassen.«
    »Jase, ein Juwelier wird es schwer haben, den Stein zu finden, so klein ist er.« Nell lehnte sich an die Wand

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