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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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Wohnung … ins Bett zu gehen, wann man will. Mein Puls verlangsamt sich. Und sich nicht auf einen dummen … ungelenken … Teenager mit … zwanghaftem … verrücktem Verhalten … reduzieren zu lassen … nur weil Jake endlich aufgetaucht ist … endlich aufgetaucht ist …
    Atemlos setze ich mich auf.
    Und finde mich wenige Minuten später auf der Route 26 wieder, die ich entlangrase, während ich die Ausfahrten bis zum Flughafen von Charleston zähle.

     
    Nachdem ich den Koffer vom Rücksitz gehievt habe, schließe ich den Prius mit doppeltem Piepton ab, werfe noch einen Blick auf das LANGZEITPARKER-Schild und ignoriere einfach, was das bedeutet. Das hier ist nur ein kleiner Ausflug. Ein Tausenddreihundert-Kilometer-Ausflug.
    Der Himmel hinter mir ist immer noch schwarz, als ich durch die gläsernen Schiebetüren in einen Backsteinbunker aus Konservenluft und -musik trete. Vom Ticketschalter lächelt mir eine einsame Dame mit aufwendigem Augen-Make-up und für die frühe Stunde beeindruckend akkuratem Lippenstift entgegen. »Checken Sie ein?«, fragt sie. Ich betrachte blinzelnd die Ansteckblume aus purpurroter Plastikfolie an ihrer Uniform. »Checken Sie ein?«, wiederholt sie.
    »Jaaa«, antworte ich unsicher.
    Fragend begegnet sie meinem ebenso fragenden Blick. »Sind Sie sicher?«
    »Ja. Ja. Ich fliege nach Croton Falls, Vermont. Burlington liegt am nächsten, aber ich nehme, was Sie haben.« Ich lasse die Handtasche auf den Schalter gleiten und stütze die schwere Umhängetasche mit meinem Laptop zwischen den Fußknöcheln ab.
    »Kann ich bitte Ihren Ausweis sehen?«
    Ich öffne meine Brieftasche und schiebe ihr die Plastikkarte hinüber.
    Mit einem Stirnrunzeln betrachtet sie sie. »›Nachhaltige Lösungen für die Umwelt‹?«
    »Entschuldigung.« Ich tausche meinen Arbeitsausweis gegen meinen Führerschein ein.
    »Und Ihr Ticket?«
    »Ich habe noch keins, aber ich muss unbedingt den nächsten Flug nehmen. Was haben Sie für mich?«
    Sie klappert auf der Tastatur herum, und ich beobachte, wie sie konzentriert auf den verdeckten Bildschirm starrt, auf
all die möglichen Routen zurück zu ihm . »Also, mal schauen, im Pendlerflugzeug nach Atlanta ist noch ein Platz frei, danach zwei Stunden Aufenthalt, was hieße, dass Sie um drei in LaGuardia wären, dann ein weiterer Aufenthalt …«
    »Ist das wirklich die schnellste Möglichkeit?« Ich hieve meinen Rollkoffer auf die Gepäckwaage.
    Sie reißt das veraltete Gepäckschild vom Griff. »Zwei Tage vor Weihnachten? Ja.«
    »Richtig. Toll. Vielen Dank.«
    »Wenn das Wetter mitspielt, müssten Sie um sechs Uhr abends in Burlington sein.« In fast zwölf Stunden. Großartig.
    Ich nehme mein Ticket mit seinen beiden Zwischenaufenthalten und einem Etappenstück im Frachtflieger, laufe zum Gate und sehne mich nach einem Starbucks-Kaffee, nehme dann aber notgedrungen mit einem Mann vorlieb, der aus einem braunen Resopalwägelchen heraus das Allernötigste verkauft.
    Nachdem ich meine Umhängetasche ins Gepäckfach geschleudert habe, setze ich mich mit einer fleckigen Banane und einem großen schwarzen Kaffee bewaffnet auf meinen Platz in Reihe dreizehn und schmiege mich an die Plastikverkleidung der Wand. Dann löse ich meine Haare aus ihrem behelfsmäßigen Dutt, mache die Augen zu und ignoriere die anderen Passagiere, die sich um mich herum niederlassen.
     
    »Sehr geehrte Damen und Herren, der Kapitän hat uns soeben mitgeteilt, dass es zu Turbulenzen kommen könnte. Bitte legen Sie Ihre Anschnallgurte wieder an.« Reflexartig öffne ich die Augen, um noch einmal zu überprüfen, dass ich unter meiner vernachlässigten Heftmappe mit den überarbeiteten argentinischen Umweltschutzverordnungen noch festgeschnallt bin. Mein Blick bleibt an der Schlagzeile der US Weekly meines Sitznachbarn hängen. »Erste Exklusivfotos!
Jake Sharpe und Eden Millay beim Ringekaufen in St. Barts gesichtet! Läuten bald die HOCHZEITSGLOCKEN?« Wir erwischen ein Luftloch. Das Flugzeug fällt, und mein Magen schlingert.
     
    »Meine Damen und Herren, wir beginnen nun mit dem Landeanflug; es geht abwärts.« Mit dem Fuß drehe ich die Öffnung meiner Tasche zu mir hin, um sie aufrecht zu halten, und bete, dass sich diese Worte nicht als prophetisch erweisen.
    Ich schaue aus dem Fenster und suche nach einem Orientierungspunkt – einer Landebahn, den entfernten Lichtern von Burlington -, aber die Dunkelheit ist dicht und undurchdringlich. Dann geben die Wolken den Vollmond frei, und

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