Liebe bringt die höchsten Zinsen
stellte er fest, dass sie nichts darunter trug. Seine Finger tasteten über ihre Haut und er spürte, wie ihr Körper auf seine streichelnden Hände wartete.
Er streifte ihr Oberteil über den Kopf und warf es zu seiner Jacke auf den Küchenboden. Stefanie war außer Atem. Sie überlegte: Soll ich – oder soll ich nicht? Dann ließ sie sich mitreißen von seiner Leidenschaft, zerrte sein Hemd aus seiner Hose und knöpfte es hastig auf. Er zog es aus, beide fielen sich erneut in die Arme, drückten ihre nackten Oberkörper aneinander.
Vor der Küchentür waren Schritte zu hören, dann die Stimme von Kathi: „Ich bin jetzt weg."
Daniel verdrehte die Augen: „Lass' dich nicht aufhalten. Viel Spaß!"
„Euch auch!"
Sie hörten, wie die Haustür zuschlug.
Als hätte er nur darauf gewartet, hob Daniel Stefanie auf den Esstisch. Hastig schob er Teller und Tassen zur Seite.
Stefanie spürte nicht die Härte der Tischplatte, sie hörte auch nicht das Klirren aneinanderstoßenden Porzellans, nicht das Scheppern des Bestecks – bis etwas zu Boden fiel und das Geräusch eines zersplitternden Gefäßes ihre Stimmung abrupt unterbrach.
„Hoffentlich war es nicht die Lieblingszuckerdose deiner Schwester", grinste Daniel. „Bevor wir auch noch die anderen Teile zerstören – gibt es in diesem großen Haus keine ungefährlicheren Stellen?"
Er half Stefanie auf die Füße. Sie griff nach seiner Hand und führte ihn wortlos aus der Küche.
Nach wenigen Metern stoppte er plötzlich, fragte verlegen: „Hast du...ich meine...?"
„Ob ich was habe?"
„Naja, wenn wir jetzt, du weißt schon..."
„Ach so! Ich schau mal in Kathis Nachttischschublade nach. Die hat immer gut vorgesorgt." Nach wenigen Augenblicken war sie zurück und drückte ihm in die Hand, was er nicht mitgebracht hatte.
„Danke. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass..."
Sie legte ihm den Finger auf den Mund: „Nichts sagen!"
Eng aneinandergeschmiegt betraten sie ihr Schlafzimmer.
„Auf diesen Augenblick habe ich so sehr gewartet", flüsterte Daniel. Stefanie fand keine Worte. Sie nickte nur und suchte seine Lippen. Minutenlang standen beide fest umschlungen.
Ein ungewohntes Glücksgefühl hatte von Stefanie Besitz ergriffen. Sie fühlte die Nähe des Geliebten und sie ließ ihn gewähren, als seine Hände über ihren Rücken abwärts glitten, den Gummibund ihrer Jogginghose suchten und darunter schlüpften. Verzückt spürte sie das Spiel seiner sensiblen Fingerspitzen.
Stefanie nahm ihren ganzen Mut zusammen, öffnete den Gürtel seiner Hose und zog seinen Reißverschluss auf. Von da an führte ihr sinnliches Begehren die Regie und Stefanie war ihm wehrlos ausgeliefert: Ihre Hände eroberten den Gummibund seines Slips, ihre Finger fanden ihr Ziel und umschlossen es fest.
Daniel legte sie sanft auf das Bett.
Ich kann nicht mehr warten, wollte sie ihm zurufen, doch in diesem Augenblick zuckte sie zusammen: Daniels Hand rutschte zwischen ihre Oberschenkel und bahnte sich einen Weg, von dem es kein Zurück mehr gab. Nur kurz öffnete sie ihre Augen und blickte auf ihren Geliebten, dessen Zärtlichkei ten ihrem ganzen Körper galten; der ihn voller Hingabe und mit ansteigender Intensität küsste und mit seinen Lippen erforschte.
Stefanie bäumte sich auf unter seinen Liebkosungen und stimmte ein in die Sprache ihrer beider Hände und Körper – eine Sprache, die ihre Leidenschaft steigerte und die keiner Worte bedurfte.
Stefanie spürte, wie Wellen sinnlicher Gefühle sie gefangen nahmen und emportrugen in nie gekannte Höhen. Sie versuchte, die Erfüllung ihrer geheimsten Wünsche hinauszuzögern – es gelang ihr nicht. Sie krallte sich in seine Arme, zog ihn zu sich hoch und verschmolz ihren Körper mit dem Seinigen im Rhythmus des innigen Liebesspiels. Erregt spürte sie, dass auch Daniel seine Gefühle nicht mehr steuern, das Verlangen seines Körpers nicht länger unterdrücken konnte. Ihre Höhepunkte ließen sie erschauern; Stefanie krallte sich in seine Schulterblätter vor nie gekannter Lust.
Der Sonntag war ein Tag für Verliebte. Stefanie und Daniel schliefen bis in die Mittagsstunden, als Kathi an ihre Tür klopfte und zum Frühstück bat. Bevor sie aufstanden, setzte sie sich auf das Bett, blickte ihm in die Augen und gestand: „Ich habe viel nachgedacht, über dich, über mich,
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