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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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beiden, die Straße entlang hoch zu laufen. Die zwei jungen Journalisten ließen sie am Unfallort. Selbst machten sich Katharina und Andreas aus dem Staub. So war es in ihrem Journalistenleben. Willst du eine Schlagzeile, musst du über Leichen gehen können, so etwas wie Nächstenliebe gab es in der Branche, auf der ständigen Suche nach den besten Schlagzeilen, nicht. Andreas stampfte der taffen Frau durch das Dickicht und die Dunkelheit hinterher.
    Sie verließen die geteerte Straße, um sich so vom Tatort möglichst unbemerkt zu entfernen. Die Polizei durfte die beiden nicht mit ihrem Laptop erwischen, sonst wäre die Story dahin, 'auch meine Mama' , dachte Andreas, um seine Mutter bangend.
    Katies Freudenschrei: „Ich habe da was!“ ließ einige Tiere aufscheuchen und erschrecken, wie auch den übermüdeten Herrn Brosch, mit einem leisen Aufschrei meldete sich der Dicke. „Wo?“ Er klang etwas genervt und verzweifelt.
    „Schau mal“, sie wies mit einem kleinen Kugelschreiber, der auch als Taschenlampe benutzt werden konnte, auf eine Lichtquelle, die sich auf der anderen Straßenseite befand.
    Andreas strengte seine übermüdeten Augen an. „Ich sehe nichts“, sagte er kurz angebunden, nun war seine ohnehin schlechte Laune noch viel tiefer im Keller.
    „Na da! Es ist eine Wirtschaft!“
    „Hab kein Hunger.“
    Katharina musste lachen, es klang so, als stünde sie auch kurz vor dem Aufgeben. „Wir wollen doch nichts essen gehen, du Scherzkeks. Es ist zu paradox, im Zeitalter des Internets und Smartphones suchen wir nach einer Telefonzelle.“ Ihr Lachen klang noch verzweifelter. „Andi, wieso hast du eigentlich ein Handy, wenn du kein Guthaben drauf hast?“ In ihrer Stimme schwang etwas Sarkastisches mit, er wusste, dass sie sich beherrschen musste, um nicht loszuschreien. Er sah nicht, wie sich ihre Hände zu Fäusten schlossen.
    „Damit mich meine Mama immer anrufen kann, falls was passiert, meine ich. Sie ist ziemlich alt, weißt du, und wenn ich sie anrufen möchte“, er sagte die Wahrheit, und die war ihm sehr peinlich, „dann kann ich es vom Büro aus tun. Wir können einfach die Notrufnummer wählen. Die kostet nichts.“
    Katharina schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn, dass es klatschte. Sie mochte diesen armseligen Mann nicht mehr. Ihre Gefühle für ihn verblassten, die Farben des Regenbogens und die Schmetterlinge im Bauch verschwanden, nur das Grau und ein Seitenstechen blieben. „Wir laufen beide durch den dunklen Wald vor ihnen weg ...“ Sie sprach mit gefletschten Zähnen.
    „Und wo ist dein Handy?“
    „Lass mich in Ruhe“, sagte sie zischend.
    Sie durchbrach das am Waldrand wachsende Gestrüpp und marschierte wie ein Soldat bei einem Einsatz, etwas nach vorne gebeugt, über das Teerpflaster zu dem Haus. Sie blieb auch nicht stehen, als es hinter ihr etwas lauter wurde.
     
     
    *****
     
    Die Nacht wurde noch schwärzer, die Beamten im ehemaligen Puff merkten es nicht, sie suchten nach einem roten Faden. Sie waren mit den Hinweisen des verrückten Mörders zu sehr beschäftigt, merkten auch nicht, dass der Regen aufgehört hatte.
    Lisa s chlug sich gegen ihr Knie und sagte aufatmend: „Was bin ich denn für eine ...“ Sie verstummte, als ihr bewusst wurde, dass die Männer sie anstarrten und auf das letzte Wort warteten.
    „Was? Das hast du auch vergessen?“, griff sie Michael sofort an, bevor er etwas erwidern konnte. Der Mediziner verschluckte sich, mit so einer Wendung hatte niemand gerechnet. Sie holte ihr Smartphone und blätterte suchend darin herum.
    „Stimmt.“ Michael strich sich mit den Fingern über sein Gesicht, so als würde er sich waschen, er rieb sich die Müdigkeit aus den Augen, was ihm aber nicht ganz gelang.
    „Ich hab's.“ Lisa sah gespannt den überrumpelten Gregor an. Er zwinkerte wie die Maus aus der Kindersendung, nur das typische Klacken fehlte noch.
    Lisa hielt das Telefon nah an sein Ohr. Es stand auf Flugmodus, darauf hatte sie beim Einschalten geachtet.
    „Bereit?“
    Gregor nickte unbewusst.
    Dann erklang die krächzende Stimme eines alten Mannes.
    'Alle Wege führen zu Gott, folge dem Stern, und du findest dein Ziel. Dort sollst du sein, wenn die Sonne dem Mond gute Nacht wünscht.' Gregor übersetzte, ohne auf den Sinn des Gesagten zu achten, wie eine Maschine. Als er den Satz wiederholte, verstand er fast noch weniger als davor. „Woher hast du all das?“
    „Von dem Vorbesitzer dieses Amuletts.“ Ihr gefiel es, wenn sich

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