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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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Schlagzeile, vielleicht war dieser schreckliche Unfall sogar vorsätzlich? Hm? Was meinen Sie? Vielleicht sind Sie gar kein Polizist? Ihre Dienstmarke sagt mir auch nichts, habe noch nie einen Kripo-Beamten in Muscle-Shirt gesehen. Wenn Sie zu ihr wollen, dann müssen Sie eine Etage tiefer gehen.“ Sie lächelte, jedoch nicht aus Freude, die hübsche Frau machte sich über ihn lustig. Olaf hasste solche Momente, in denen er gegen eine intelligente Frau haushoch verlor. Er stand wie immer nur stumm da und wartete auf die Pointe. Die emanzipierten Frauen hatten eine scharfe Zunge, die manchmal mehr schmerzte als eine saftige Ohrfeige. Kovatsch hasste es, mit den Worten von einer zierlichen Gestalt wie der Frau am Empfang (ihren Namen kannte er immer noch nicht) geohrfeigt zu werden.
    „Dort melden Sie sich beim ...“ Weiter kam sie nicht.
    „Schon gut“, unterbrach er sie, schroff seine Hand hebend, „diese Info reicht mir aus, danke und einen schönen Tag noch.“ Kovatsch wollte mit seinen Worten verletzend auf sie einwirken. Der Satz klang mehr abwertend und beleidigend, was Kovatsch in keinster Weise beabsichtigt hatte. Andererseits lieber so als sich zum Lachobjekt abstempeln zu lassen.
    Und winkte mit seiner Hand, in der er immer noch seine Dienstmarke hielt.
    „Haben Sie ihre Dienstmarke im Internet ersteigert?“ Das saß, die scharfzüngige Frau war eine, die sich immer zu wehren wusste, dachte er. Sie will immer oben sein, ging es ihm durch den Kopf. Ohne etwas darauf zu erwidern, verließ er das Krankenhaus. Alles, was er wissen musste, war, dass die verunglückte Frau wirklich tot war. Das Leichenschauhaus war hier im unteren Bereich des Hauses, dort, wo ihn die junge Dame hinschicken wollte. Die gesuchte Frau war also tot, und das war gut so. Das Einzige, was an der Geschichte nicht in Ordnung war, war die Tatsache, dass die erst jetzt verstorbene Frau, die eigentlich schon vorher hätte kalt sein müssen, den Ort ihres Schicksals verlassen hatte. Eine kleine Unstimmigkeit, eine Nuance, konnte das ganze, lang geplante Attentat zunichte machen. Eine neue Leiche musste her. Doch welche? Ein junger, unerfahrener Polizist? Allein der Gedanke, jemanden zu töten, reizte ihn. Wer? Wer sollte es sein? Die Zeit lief ihm einfach davon, sein Boss, und damit meinte er bestimmt nicht den dicken Seehoffer, würde ihm den Kopf abreißen. Seine körperliche Verfassung war um einiges besser als die von Olaf, das war nun wirklich ein kompromissloser ....
    Von seinem Doppelleben wusste keiner hier etwas, und das war gut so. Auch Gabriel wusste nichts von seinem Plan.
    Sein Handy klingelte und unterbrach seinen Gedankenfluss.
    „Kovatsch.“ Der Empfang hier war auch am Telefon miserabel, dachte er und musste über sein Wortspiel in Bezug auf die Empfangsdame lächeln. Es raschelte eine Weile, bis er endlich jemanden reden hörte.
    „Wer ist da bitte?“, wollte Olaf wissen und hielt sich instinktiv das andere Ohr zu, als würde es etwas bringen, die Verbindung wurde dadurch auf keinen Fall besser.
    „Wer, David Gustav Traubenberg?“ ‚Wie gerufen‘, vollendete er seine Gedanken leise und jubelte innerlich. Die beste Lösung wäre: ein junger, gutgläubiger Polizist von der Spurensicherung.
    „Du, ich kann dich schlecht verstehen.“ Was nicht unbedingt gelogen war, das Schicksal spielte ihm in die Hände. Er musste nur noch mitschwimmen. „Können wir uns an der Unfallstelle treffen?“ ‚Sag ja‘, betete er und hob seinen Kopf zum Himmel. „Verdammter Mist“, fluchte er leise, seine gute Laune war dahin, Kovatsch schlug verärgert gegen einen Ast, der tief zu Boden hing. „Du warst schon dort?“, wiederholte er die Worte des jungen Mannes. Mit seiner Schuhspitze schlug er gegen eine Blume, es war eine weiße Rose, die wie eine von einer Kanonenkugel getroffenen Friedenstaube ihr komplettes weißes Gefieder auf einmal verlor.
    Etwas bereitete ihm noch Sorgen. David sprach von zwei jungen Reportern. Hatte denn das Rattengesicht sich nicht einen fetten und dazu noch einen fast schon glatzköpfigen Typen ausgesucht? Irgendetwas stimmte hier nicht. Er strich sich angespannt mit dem linken Daumen über die Augenbraue.
    Kovatsch stieg in sein Auto und fuhr zu dem Ort, wo die vor kurzem verstorbene Frau von der Straße gefegt worden war. Zwanzig Minuten später stampfte er durch den Wald und suchte nach Spuren.
     
     
    *****
     
     
    „Andreas, wir sind da“, sagte Katharina. Irgendwie schafften es die

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