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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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des Umschlags. Brosch ging dabei fast einer ab . 'Die Frau ist für alles offen' , das war auch eins der Gerüchte, weswegen Andreas gegen seinen Willen ins Schwitzen kam.
    „Lass uns schauen, was du hier alles hast“, sagte sie und nickte auf den Stuhl, den er als Schutzschild benutzte. Er blickte verlegen nach unten, seine Hose glich einem aufgespannten Zelt. 
    Brosch winkte dankend ab und versuchte, an etwas Abturnendes zu denken. Nichts fiel ihm ein, schlimmer noch, er stellte sich die vor ihm stehende Frau nackt vor.
    „Oh Gott!“, schrie die Chefredakteurin plötzlich auf. Andreas dachte voller Scham, dass sie seine erregte Männlichkeit bemerkt hatte. Zum Glück waren es nur die Fotos. Der kurze Aufschrei hatte dennoch eine positive Nebenwirkung, sein Zelt senkte sich langsam vor Schreck. Der aufgeschreckte Mann atmete tief ein und wieder aus.
    „ Wo hast du so etwas Schreckliches her?“ Sie setzte sich einfach hin und vergrub ihr Gesicht in ihren schmalen, dürren Händen.
    „Es ist zu schrecklich, ich weiß nicht, ob wir das überhaupt drucken dürfen.“
    „Wieso?“, wunderte sich Andi.
    „Es ist so ...“
    Andi verfluchte die nächsten sehr langen Minuten der Aufklärung.
     
     
    *****

 
    „Die Zeit ist um, wir müssen zurück zum Kloster“, sprach der selbsternannte Messias seinen Fahrer an. Der Mann mit der unnatürlich großen Zahnlücke schluckte schwer. Der Anführer saß hinter ihm, plötzlich blitzte etwas Metallisches auf, der kleinere von den beiden blieb wie erstarrt sitzen, auch der Fleischberg schluckte schwer. Der Motor schnurrte wie eine Katze, doch ihr Boss knurrte wie ein Bluthund. Zu fahren traute sich das Rattengesicht noch nicht, er kannte den Stimmungswechsel seines Bosses. Abzuwarten war das Beste. Die Klinge drückte gefährlich gegen den dünnen Hals des Rattengesichts, dem seit Kurzem seine übergroßen Zähne fehlten, unterhalb seines rechten Ohres und fuhr langsam bis zum Schlüsselbein. Ohne jedoch die Haut aufzuritzen. Sebastian konnte das Scharren der Messerspitze laut hören. Sein Adamsapfel hüpfte nervös hoch und runter. Der sonst so aufbrausende Mann saß wie eine Statue da. ‚Eine Bewegung, dann darf ich die Engelchen sehen‘, dachte er und schloss die Augen. Seine dünnen Lippen klebten aneinander, auch der Rest seines Mundes war wie ausgetrocknet. „Ruhig Blut“, traute sich der Große mit zittriger Stimme, er wollte damit die Situation entspannen. Genau das Gegenteil war der Fall. „Was hast du gesagt? Seit wann hat Hackfleisch was zu sagen?“, zischte der ganz in schwarz gekleidete Muskelprotz den plötzlich zu Tode erschrockenen Riesen an. Das dünne Messer wechselte das Opfer, mit einem kaum hörbaren Geräusch zerschnitt die schmale filigrane silberne Klinge die dicke Luft im Wageninneren. Etwas Blut quoll aus der kleinen Wunde des großen Mannes. Rick schaute mit weit aufgerissenen Augen geradeaus und verbiss sich jeglichen Laut.
    „Wegen euch musste ich jemanden umlegen, der nicht auf der Liste stand. Er sollte leiden , lange leiden. Ich habe seinen Sohn zum Allmächtigen geschickt, ich gab ihm den letzten goldenen Schuss, und zwar völlig kostenlos. Und was macht ihr?“ Sein Bellen war ohrenbetäubend, sein Geifer spritzte gegen die Frontscheibe. „Ihr lasst ihn von mir einfach so abknallen …“ Schon schnellte die Klinge wieder zum kleineren Sebastian. Rick atmete erleichtert auf und rieb sich vorsichtig über die aufgeritzte Haut, etwas Blut klebte an seinen Fingern.
    Sebastians Haut bekam jetzt auch einen kleinen glatten Schnitt und färbte sich rot. „Was war das für ein Theater im Wald? Was habe ich zu dir gesagt? Ha?“ Im Rückspiegel starrte den erschrockenen Mann am Steuer die purpurne Fratze eines Wahnsinnigen an. Die Augen quollen blutunterlaufen heraus und drohten jeden Augenblick herauszuspringen. Der Mund war vor Wahnsinn verzerrt. Das Antlitz im Spiegel schwoll an und färbte sich noch dunkler, dann wich die ganze Röte aus dem von Hass erfüllten Gesicht. 
    Der Druck des Messers ließ nach, der wie vom Teufel Besessene begann zu hyperventilieren. Mit dumpfen Poltern fiel die Klinge zu Boden.
    Die Brust des Mannes hob und senkte sich zuerst ruckartig, dann regelmäßig.
    „Scheiße, er ist wieder weg.“ Mit der Hand die Wunde zudrückend, durchbrach Rattengesicht die Totenstille, welche durch das leise, unregelmäßige Atmen ihres Bosses gestört wurde. Sie selbst trauten sich erst jetzt zu atmen.
    „Komm, lassen

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