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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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nach einer Suspendierung“, sprach sie, sich an Raphael gewandt. „Nun müssen wir alle unsere Mobilgeräte entschärfen. Alle tun brav die Akkus raus. Sonst haben wir ungebetene Gäste vor unserer Tür.“
    Alle taten wie geheißen, bis auf Raphael, er reichte ihr sein Handy wortlos rüber. Mit geübtem Griff holte sie aus dem alten Ding die Batterie heraus. Lisa kannte sich schließlich mit der neuen Technik besser aus.
    „Wo fährst du uns hin, Michael?“, interessierte sich Raphael.
    „Dorthin, wo uns keiner finden wird“, entgegnete er müde.
     
     
    *****
     
     
    „Na schön, wir werden den Bericht rausbringen.“ Katharina sah dabei aufgeregt zu Andi auf, ihr Kollege stand immer noch hinter dem Stuhl. „Wir müssen aber etwas korrigieren und weniger schlimme Fotos aussuchen.“
    Brosch nickte, sein Herz machte einen Freudensprung.
     
     
    *****
     
     
    Das Kloster erwachte zu neuem Leben. Es schimmerte blau in der Nacht.
    „Wir wurden verraten.“ Vater Gabriel brach mitten im Satz ab. Seine Stimme klang brüchig und matt, als er die Lichter von Weitem sah. Das Kloster stand auf einer Anhöhe, somit war das Aufleuchten der Blaulichter einiger Einsatzwagen von vielen hundert Metern Entfernung aus zu erkennen. 'Auch ein Blinder mit Krückstock kann sie sehen', d achte Vater Gabriel verbittert.
    „Hoffentlich werden sie mein Buch nicht finden“, murmelte er. „Die Welt darf die Wahrheit erst später erfahren.“ Erst wenn er den heiligen Papst vor so vielen Menschen töten würde, erst dann. Gabriel würde die Mach der Medien ausnutzen, sein Wissen würde sich im Internet wie ein Virus verbreiten. Die Menschen würden sich von der Kirche abwenden. Doch vorher musste Raphael sterben. Er könnte sein Vorhaben durcheinander bringen, er allein stand Gabriel im Wege. Das bereitete ihm Höllenqualen. „Judas, fahr mich nach Hause, ich brauche Kraft für den morgigen Tag. Morgen wird alles anders. Ruf den Journalisten an und sage ihm, was hier abgeht. Er soll alles in der morgigen Zeitung rausbringen, wenn nicht …“ Gabriel überlegte kurz, so als suche er nach einem passenden Ausdruck. „Ach ja, sag ihm, wenn nicht, dann stirbt seine Mutter“, vollendete er gelangweilt den bösen Satz.
    Erschöpft lehnte er sich zurück in die bequemen Sitze auf der Rückbank.
     
     
    **** *
     
     
    Andis Telefon meldete sich. Beide blieben im Korridor stehen. „Aber ...“, hörte Katharina ihren Begleiter stottern, „… bitte nicht, nein, ich tue alles, was ihr sagt, aber nicht meine Mutter.“ Bei den verzweifelt klingenden Worten wich alle Farbe aus seinem schwabbeligen Gesicht. Die Chefredakteurin sah, wie blass der Dicke wurde und wie sein Kinn konvulsiv hoch und runter schwappte. Wie ein sterbender Fisch schnappte er mit seinem fleischigen Mund nach Luft.
     
     
    **** *
     
    Morgenstern wusste nicht, wie er das Gespräch fortführen sollte, also sprach er das, was ihm am meisten am Herzen lag, einfach laut aus.
    „Wieso hast du so spät angerufen, Michael?“ In Raphaels Stimme schwang eine Note der Unsicherheit mit, die ihn verletzlich erscheinen ließ.
    Michael antwortete, ohne den Blick von der Straße zu nehmen:
    „Als es bei Graziano explodierte, suchte ich nach euch, dann wurde ich von einem Unbekannten gestoppt ...“ Die Erinnerung verschlug ihm für einen Moment die Sprache, doch Michael fing sich wieder. Sein Kopf pochte an der Stelle, an der er getroffen wurde. Instinktiv fuhr er sich mit der flachen Hand über die Beule, sie war noch zu ertasten, der Rechtsmediziner sog dabei zischend die Luft ein. 
    „Danach sah ich einen maskierten Mann vor mir“, fuhr er mit brüchiger Stimme fort. „Ich lag auf dem Rücken, er stand über mir wie eine böse Erscheinung. Mein Angreifer drohte mir weh zu tun, falls ich euch helfe. So wie mit den anderen vor mir. Ich schwor ihm, dass ich der Sache fern bleiben würde, danach riss mir der Unbekannte das Telefon aus der Hand ...“ Ein bitteres Lachen entfuhr seinem Mund.
    „Also hast du uns ... mich gar nicht angerufen?“ Lisa sprach kaum hörbar, sie wollte ihn nicht unterbrechen. Dennoch wollte sie sich sicher sein und ihre Zweifel sofort aus der Welt schaffen.
    „Erst, als ich Jochen fand.“ Seine Augen schauten in den Rückspiegel und trafen auf die von Jochen. Dankend blinzelte er seinem Retter zu.
    „Hattest du nicht gesagt, dass du das Telefon vergessen hattest, ihm Kühlhaus?“ Raphaels Stimme zitterte vor Aufregung. Hatte sein Freund

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