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Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest

Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest

Titel: Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal, Wen Du Heiratest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Zurhorst
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Perfektionismus. Wenn wir noch nicht genau wissen, was wir vergeben sollen, dann braucht Vergebung, wie alles andere auch, zuerst nur einmal Bereitschaft und später Hingabe und Übung. Nehmen Sie Ihren Partner, Ihre Eltern, Ihre Chefs und Kollegen, Ihre Freunde und Verwandten und üben Sie im wahrsten Sinne des Wortes Vergebung. Wenn Sie wieder über sie lästern, sie be- oder verurteilen, sich über ihr Verhalten aufregen, dann erinnern Sie sich daran, dass Sie gerade etwas über Ihre Gnadenlosigkeit sich selbst gegenüber erfahren. Erinnern Sie sich an Ihren eigenen verborgenen Wunsch nach Nähe, Ihre eigene Scham, Ihre eigene Kompensation von Un297

    sicherheit. Üben Sie Mitgefühl, Verständnis und Sanftmut > >der lassen Sie einfach die ganze Geschichte los. Das wird wahrscheinlich nicht gleich von heute auf morgen gelingen, aber je öfter Sie sich selbst beim Urteilen ertappen und gleichzeitig das Loslassen üben, desto friedlicher werden Ihr Leben und Ihre Beziehungen. Wenn Sie wissen wollen, ob Sie genug geübt haben, fühlen Sie einfach in sich hinein. Sie erkennen echte Vergebung sofort. Etwas in Ihnen löst sich, Spannung lässt nach. Ihre Gefühle beruhigen sich. Die Perspektive, aus der Sie den Menschen oder die Situation betrachtet haben, ändert sich. Sie fühlen sich aufgeräumt -freier, leichter und beweglicher. Etwas Neues ist möglich.

Wahre Wunder
    Wir träumen von Wundern, die mit unseren Beziehungen geschehen könnten, aber das einzige Wunder, das es wirklich gibt, ist die Vergebung. Wir haben in jedem Moment die Möglichkeit, uns für dieses Wunder zu entscheiden. In jedem Moment können wir uns entscheiden, ob wir uns grämen oder ob wir die ganze Geschichte endlich loslassen wollen. Wir haben es in der Hand, ob wir glitschige Froschhaut oder ein verwunschenes, zu befreiendes Prinzenherz fühlen wollen. Jeden Moment können wir uns entscheiden, unseren alten Groll einfach loszulassen. Das Wunder liegt einzig in unserem Perspektivenwechsel, in unserer Öffnung für eine neue Sicht. Aber wir müssen dieses Wunder nicht geschehen machen, wir können einfach darum bitten.
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    Wahrscheinlich gehört es nicht zu Ihren regelmäßigen, alltäglichen Beschäftigungen, kurzerhand um Wunder zu bitten, wenn es ernst wird. Gerade in schwierigen Situationen haben wir gelernt, Schuldige zu suchen, Abwehrmaßnahmen zu ergreifen und zu verurteilen - aber eben nicht, nach innen zu gehen und in einem Gebet um Hilfe zu bitten.
    Wenn Sie merken, dass Sie es alleine nicht schaffen, dass Sie alleine keinen Frieden mit dem anderen finden können; wenn Sie wieder in Ihren Urteilen zu versinken drohen; wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Perspektive nicht mehr aus eigener Kraft ändern zu können, dann bitten Sie um ein Wunder. Alles, was dazu vonnöten ist, ist Ihre Bereitschaft, vergeben zu wollen - auch wenn Sie es noch nicht können. Gestehen Sie sich einfach ein, dass Sie im Moment nicht die Kraft besitzen, aus den Urteilen und Beschuldigungen auszusteigen. Erleben Sie bewusst Ihren immer wieder auflodernden Groll, der Sie daran hindert, sich für Liebe und Vergebung zu entscheiden. Seien Sie einfach bereit, vergeben zu wollen. Seien Sie bereit, an Ihre unter allem liegende göttliche Verbindung und die ungeahnte Ihnen zur Verfügung stehende Hilfe zu glauben. Auch wenn Sie jetzt immer noch verbittert sind, auch wenn Ihr Herz alleine nicht zur Ruhe kommen kann, können Sie ein wahres Wunder erleben. Sie müssen nur darum bitten. Allein Ihre Bereitschaft zu vergeben wird alle Hilfe des Universums auf den Plan rufen - denn: »Der heiligste von allen Orten dieser Erde ist der, an dem ein alter Hass zu gegenwärtiger Liebe wurde«, heißt es in Ein Kurs in Wundern.*
    * Ein Kurs in Wundern, Gutach i. Br.: Greuthof 2001, P-26.IX.6:i 299

    5. Kapitel

Die Lust an der Liebe
    Da Sie vielleicht beim Lesen der nächsten Zeilen nicht gleich darauf kommen werden, kündige ich es hiermit an: Es geht in diesem Kapitel um Sexualität - oder besser: um körperliche Liebe.
    Heute Morgen bin ich aufgewacht, und alles, was ich sah und fühlte, war von Liebe durchtränkt. Ich weiß, wie kitschig sich das für so manches Paar Ohren anhört. Aber es ist die Wahrheit. Ich könnte jetzt munter im Vokabular eines Liebeslied-Texters fortfahren, um die Gefühle zu beschreiben, die mich schon den ganzen Vormittag über wie sanfte Wellen durchfluten. Ich glitt von der Nacht in den Tag und fand mich sofort in einer wohligen inneren

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