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Liebe die bleibt

Liebe die bleibt

Titel: Liebe die bleibt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Sanders
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ich seine Lippen auf meinen Bauch spürte. „Du bist ein Vollblutweib… Du fühlst dich so schön weich an“, keuchte er weiter, wobei er meinen Bauchnabel mit der Zunge umkreiste und weiter abwärts schlängelte. Hinab zu meinem Höschen. Mein Atem pulsierte, als sich seine Zunge einen Weg durch den Spitzenstoff bahnte.
    „Bitte… nicht“, murmelte ich betäubt, während sich meine Hände in seinem Haar verhedderten und ich mit meinem Körper weiter nach unten rutschte, um ihn von dem, was er vorhatte abzuhalten. Ich war total überreizt. Kämpfte mit meinem inneren Schweinhund. Gier und Scham buhlten um die Vorherrschaft meines Unterbewusstseins. Brachten mein Blut in Wallung. Ich spürte, wie die Feuchtigkeit verräterisch aus mir herausperlte. Mein Körper bäumte sich auf. Wie von Sinnen warf ich meinen Kopf hin und her. Ich war widerstandslos seinen frivolen Zärtlichkeiten ausgeliefert. Augustin hielt meine Handgelenke fest. Da half auch kein Strampeln und Flehen. Das „Hör auf!“, das ich stammelte, klang nach: „Mach weiter!“ und meine Strampeleinlagen waren mehr angedeutet als überzeugend. Schonungslos war ich meinen Empfindungen ausgesetzt, die mich gnadenlos auf einen Höhepunkt zusteuern ließen. Ich spürte seine Zunge genau da, wo ich sie mir erträumt hatte. In dem Augenblick, als ich spürte, wie sich das wellenförmige Kribbeln in meinem Unterleib zu einer orgiastischen Höhe zusammenbraute, in dem Moment, als mir der Wahnsinn beinahe den Verstand raubte, konnte sich Augustin nicht mehr zurückhalten, drang in mich ein und begann mich erst sanft und dann mit immer heftigeren Stößen zu lieben. Bunte Blitze explodierten unter meinen Lidern, mein Stöhnen wich einem atemlosen Schluchzen, als wir beide gleichzeitig zum Höhepunkt kamen. Wie ein gefällter Baum brach Augustin auf mir zusammen, während ich, schwer atmend, seinen Herzschlag spürte und wie erstarrt den Nachwirkungen meines Höhepunkts nachhing. Eine Woge von Zufriedenheit und Glücksgefühlen formte ein Dauerlächeln in meinem Gesicht und hinderte mich daran, einen klaren Gedanken zu fassen. Erst als sich Augustin schwerfällig erhob, mich zärtlich auf die Stirn küsste, erwachte ich aus meinem komatösen Zustand.
    „Danke“, raunte er mir ins Ohr , bevor er sich an mich heranschmiegte und mir seine Arme besitzergreifend um die Taille schlang.
    Danke, wiederholte ich gedanklich. Das hatte mir noch kein Mann nach dem Sex gesagt, so wie mich noch keiner derart zum Höhepunkt gebracht hat. Noch nie war es einen Mann gelungen, so tief auf meine Gefühle einzugehen, sie zu erkennen und so schamlos und konsequent aus mir herauszukitzeln.
    „Danke“, flüsterte ich leise, wobei ich mich Augustin zuwandte und seinen Kuss erwiderte. Er bemerkte es nicht mehr. Er war bereits dahingeschlummert. Ich war froh, dass er jetzt schlief. So konnte ich ihn unbeschwert betrachten, meinen Gedanken nachhängen, seine Nähe genießen, ohne dass meine visuelle Studie unterbrochen wurde. Warum schaust du mich so an? Was denkst du? Fragen, so überflüssig wie ein Splitter im Zeh. All das wollte ich jetzt nicht hören. Einfach schweigend neben ihm liegen, seine Haut spüren, ihn ansehen, mich dem Rhythmus seines Atems anzupassen und in einen tiefen Schlaf fallen, danach stand mir der Sinn.
    Seine tiefen Atemzüge steigerten sich zu einem leichten Röcheln, was beim Ausatmen einen flötenartigen Ton erzeugte. Wie unschuldig er aussah, wenn er schlief, dachte ich. Wie ein großer zufriedener Junge, der ein Tor geschossen hat. Mit einem verzückten Schmunzeln strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich weiß nicht, wie lange ich seine schön geschwungenen Lippen bewunderte, das Blinzeln seiner Augen verfolgte und ich seine kindlichen Schmatzgeräusche belächelte. Irgendwann atmeten wir im Gleichklang. Von einer bleiernen Müdigkeit erfasst schloss ich die Augen. Ich muss seine Schlafgeräusche unbedingt auf Tonband aufnehmen, war mein letzter Gedanke, bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel.

7 . Kapitel
     
    Ich will mit dir mein Bett und mein Leben teilen, dachte ich, als ich am nächsten Morgen erwachte.
    Augustin schlief noch tief und fest, atmete mit geräuschvollen Zügen, die mich daran erinnerten, mein absurdes Vorhaben zu verwirklichen. Darauf bedacht, ihn nicht aufzuwecken, rollte ich mich sachte vom Bett und schlich ins Wohnzimmer zu einer Kommode, in der ich mein Diktiergerät aufbewahrte. Anschließend schlich ich auf

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