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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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für dich?«
    Der Blick des Jungen war die reine, unerwartete, sprachlose Freude.
    Geoff lächelte. »Wir fahren in einer halben Stunde los, sei bis dahin fertig.«
    Joey nickte, immer noch strahlend, und verließ die Küche. Len und Geoff sahen zu, wie er über den Hof zum Stall rannte.
    Len trank seinen Kaffee aus und fing an, die Tassen zu spülen, bevor er fragte: »Gehst du nach Ludington oder Scottville?« Die Farm befand sich zwischen den beiden Städten. »Wir brauchen ein paar Sachen vom Eisenwarenladen in Scottville.«
    »Dann fahren wir nach Scottville.«
    Len griff in seine Tasche und zog eine Liste heraus, um sie Geoff zu geben. Sein Gesicht wirkte traurig und eingefallen.
    »Bist du in Ordnung?«
    »Irgendwann bestimmt wieder. Ich vermiss‘ ihn nur.«
    Geoff nickte und ließ Len mit seinen Gedanken alleine. Er fand Elijah wieder mit den Hunden spielend auf der vorderen Veranda. Der junge Mann erhob sich, sobald er seinen neuen Arbeitgeber bemerkte.
    »Kaufen Sie jedem, der hier arbeitet, Geburtstagsgeschenke?«
    »Nein.« Geoff war anfangs verwirrt von der Frage. »Oh... Joeys Vater ist vor einem Jahr gestorben und seine Mutter hatte es seitdem ziemlich schwer.«
    Elijah dachte einen Augenblick lang darüber nach. »Also benutzen Sie seinen Geburtstag als eine Art Entschuldigung, um ihm Dinge zu kaufen, die er braucht, ohne dass er sich schlecht fühlen muss?«
    »So ungefähr, glaub ich.« Geoff versuchte, etwas zu finden, das es Elijah leichter verständlich machte. »Wenn jemand etwas in deiner Gemeinschaft braucht, helfen ihm alle aus, oder?« Elijah nickte. »Betrachte diese Farm ähnlich. Joey braucht etwas und er arbeitet hart für uns. Wenn Len und ich ihm die Sachen kaufen, macht ihn das glücklich und es hilft ihm gleichzeitig.«
    »Papa sagt, die Englischen machen nie etwas umsonst.«
    Geoff überraschte das nicht. Die meisten Leute hatten Vorurteile Menschen gegenüber, die anders waren als sie selbst. »Manchmal ist die Freude Lohn genug. Der Ausdruck auf Joeys Gesicht war viel mehr wert als Geld.«
    Sie gingen hinaus auf den Hof und fanden Joey in den Ställen, wo er Stroh in einer sauberen Box auslegte.
    »Bist du fertig?«, fragte Geoff. Joey nickte, während er den letzten Strohballen aufbrach und ihn auf dem Boden verteilte.
    »Alles erledigt.« Joeys Aufregung war deutlich in seinem Gang zu sehen, als sie sich zum Truck bewegten. Sie stiegen ein, Joey in der Mitte, Elijah an der Tür. Als sie losfuhren, bemerkte Geoff, wie Elijah den Haltegriff über seinem Kopf fest umfasste.
    »Joey, das hier ist Elijah. Er wird auf der Farm arbeiten.«
    »Hi, Eli.« Sie gaben sich die Hand. Elijah mit der, die er nicht brauchte, um sich festzuhalten. »Ich bin Joey, freut mich dich kennenzulernen.«
    Geoff hätte erwartete, dass Elijah dagegen protestieren würde, Eli genannt zu werden, aber Elijah sagte nichts dazu. Sie fuhren über die Landstraße in Richtung der kleinen Gemeinde Scottville. Geoff parkte auf der Hauptstraße vor dem Textilgeschäft und sie kletterten aus dem Truck.
    »Alles in Ordnung, Eli?« Joey hielt Elis Arm, bis dieser wieder sicher auf den Beinen stand.
    Eli hielt still und die Farbe kehrte langsam in sein Gesicht zurück. »Ich bin es nicht gewohnt, in Autos zu fahren. Papa würde das nie erlauben. Als Mama krank war, hat er darauf bestanden, sie in der Kutsche zum Arzt zu bringen, selbst als ein Farmer auf der Straße angeboten hat, sie zu fahren.«
    Das erschien Geoff kurzsichtig und ein wenig stur, aber er sagte nichts dazu. Elis Vater hatte offensichtlich strenge Grundsätze und dachte nicht daran, von ihnen abzuweichen.
    »Lasst uns rein gehen.« Geoff lotste sie in das Geschäft und dort eine Etage tiefer in die Abteilung für Kleidung. »Eli, such dir aus, was du brauchst.«
    Eli nickte und stöberte durch die Kleidung. Währenddessen nahm Geoff Joey mit zu den Schuhen. Er probierte ein paar an und Joey suchte sich ein Paar schwarze Stiefel mit Lederriemen aus. Sie fanden einen passenden Cowboyhut und ein Paar Jeans. Joey grinste breit und hielt seine Geschenke, als wären sie aus reinem Gold, und Geoff suchte nach Eli. Er fand ihn vor einer Auslage mit Jeans, wo er Bauklötze in die Luft starrte. Er rührte sich nicht, als Geoff sich ihm näherte.
    »Ich wollte immer ein Paar von denen haben, aber Papa hätte das niemals erlaubt, also habe ich nie gefragt.«
    Geoff streckte sich und zog eine Jeans heraus, die Elis Größe sein könnte. »Probier die an und schau,

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