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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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hab‘ angerufen, aber du warst grade nicht da.« Geoff klappte die Bestandslisten zu und verstaute sie ordentlich, während er sprach.
    »Ja, ich hab‘ deine Nachricht bekommen. Ich war beim ‚Spank‘ . Gott, war das eine Kneipentour! Ich wette, du vermisst das Nachtleben.«
    Geoff konnte praktisch bildlich vor sich sehen, wie Raine tanzte und Spaß hatte.
    »Ich hab‘ nicht wirklich Zeit, es zu vermissen. Viel zu viel mit Organisation und Kontenführung zu tun. Ich musste erst mal lernen, was mein Vater hier gemacht hat. Aber ich komme jeden Tag zum Reiten, die Jungs sind wirklich schwer in Ordnung und ich habe ein paar Leute getroffen, mit denen ich auf der High School war.«
    »Hört sich trostlos an... Aber auf der anderen Seite, das ist das Büro auch, seitdem du weg bist.«
    »Du wolltest doch ohnehin kündigen, als ich gegangen bin«, erinnerte ihn Geoff.
    »Ich schau mich um. Mr. Vain macht das Ganze ganz sicher nicht lustiger. Alles dreht sich darum, ihn gut aussehen zu lassen, und der Kerl ist so dumm .« Raine untermalte seine Aussage mit allen möglichen Geräuschen, um zu illustrieren, wie dumm er war, was Geoff zum Lachen brachte. Lachen fühlte sich gut an. Richtig gut.
    »Aber jetzt muss ich noch fragen: Hast du schon ein paar heiße Jungs vom Land kennengelernt? Wie die aus den Kalendern?«
    Geoff grinste. »Nein, ich hab‘ überhaupt keine Jungs getroffen, nicht wirklich. Die einzigen Kerle hier sind meine Mitarbeiter und die meisten sind verheiratet. Außerdem war ich zu beschäftigt.« Das stimmte immerhin. Seine Tage begannen früh und er fühlte sich abends zu ausgelaugt und müde, um sich noch zu irgendetwas anderem zu motivieren außer zum Schlafen.
    »Du sagst, die meisten von ihnen sind verheiratet. Was ist mit den anderen?« Das war typisch Raine, sich genau diesen Teil zu merken.
    Geoff hörte den Fernseher im Wohnzimmer: Len schaute irgendeine Sitcom. Das Gelächter schallte bis ins Büro.
    »Mein Gott, Raine, willst du, dass ich pädophil werde?«
    »Was ist mit dem Typen, den du schlafend im Stall gefunden hast? Hörte sich nicht so an, als wäre der zu jung.«
    »Eli?«
    »Er ist volljährig, oder? Ist er süß?« Geoff wollte gerade antworten, als ihm etwas durch den Kopf schoss. Eli war süß... wirklich, Eli war... Er weigerte sich, diesen Gedanken zu Ende zu führen. Auf keinen Fall würde er sich erlauben, in dieser Weise von Eli zu denken.
    »Also?«, fragte Raine beharrlich.
    Geoff konnte diesen Gedanken einfach nicht zulassen. »Eli ist amish, Raine.« Er versuchte, allein die Vorstellung schon lächerlich klingen zu lassen, damit Raine aufgab.
    »Du meinst ‚Amish‘ Amish, so sie-benutzen-Pferde-und-Kutschen-Amish?«
    Geoff lachte. Er konnte sich nicht helfen. Der Unglaube in Raines Stimme war unbezahlbar. Für jemanden wie Raine, der nicht ohne sein Handy, seine Mikrowelle, seine Videospiele und all die anderen elektronischen Errungenschaften der Menschheit leben konnte, musste der Gedanke, ohne all dies auszukommen, wie ein Trip in die Hölle klingen.
    »Ja, keine-Elektrizität-keine-Autos-kein-Fernseher-Amish.«
    »Na gut, Elektronik überfordert ihn vielleicht, aber ist er süß?«
    Geoff spielte nicht mit. Er senkte seine Stimme, da er nicht wollte, dass Len ihn hörte und eventuell falsche Schlüsse daraus zog.
    »Er arbeitet für mich. Es ist egal, ob er süß, umwerfend, sexy oder der Hengst schlechthin ist. Ich kann bei ihm nicht über sowas nachdenken. Es wäre nicht richtig.«
    »Es wäre nicht richtig, wenn du etwas tun würdest, aber du hast doch Augen im Kopf. Du kannst gucken, oder?«
    »Raine! Können wir bitte das Thema wechseln?«
    »Worüber sollen wir denn sonst reden? Du bist weggezogen, um ein armer Farmer zu werden, und wir müssen uns hier alleine in der großen Stadt durchschlagen.«
    Gott, Raine konnte so theatralisch sein. Und Geoff war alles andere als ein armer Farmer. Er hatte sich alle Konten angesehen und war sogar zur Bank gegangen, um sicher zu gehen, dass alle Angaben der Realität entsprachen. Die Farm lief sehr gut und sein Vater hatte seit langem jedes Jahr zehn Prozent des Profits in Notfallfonds angelegt, die sie durch magere Jahre bringen sollten. Diese Fonds waren nun genug, um die Farm fünf Jahre lang zu betreiben. Aber das würde er Raine auf keinen Fall erzählen. Der Kerl wäre in fünf Minuten im Auto, um herzukommen und Geoff zu helfen das Geld auszugeben.
    »Du könntest mich besuchen kommen. Ich würde dir gerne Reiten

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