Liebe geht auch einfach
sich beide Partner in einer gemeinsamen Wohnung wohlfühlen.
Gesellschaftliches Leben
Verschaffen Sie sich selbst Klarheit darüber, was Ihnen neben Ihrer Partnerschaft noch am Herzen liegt: beispielsweise ein soziales Engagement oder Unternehmungen mit Freunden. Nehmen Sie sich dafür bestimmte Abende frei und stimmen Sie sich mit Ihrem Partner ab. Der andere kann ja an diesen Abenden ebenso seinen persönlichen Interessen nachgehen. Wichtig ist, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse ernst nehmen und Ihren Standpunkt klar kommunizieren: »Ich lege großen Wert darauf, jeden Mittwoch meine Freunde zu treffen.« Haben Sie den Mut, sich diesen Freiraum im Zweifelsfall auch gegen den Widerstand Ihres Partners oder Ihrer Partnerin zu erkämpfen.
In einer intakten Partnerschaft herrschen Toleranz und Nachsicht.
Überhaupt muss der jeweilige Freundeskreis der beiden Partner nicht unbedingt zusammengefasst werden. Wichtig ist nur, dass jeder Partner seinen alten Freundeskreis behalten kann. Wenn der Mann sich mit ihren Freundinnen überhaupt nicht versteht, gilt es einen Kompromiss zu finden. So könnte sie sich beispielsweise einmal in der Woche allein mit ihren Freundinnen treffen und der Partner hat an diesem Abend Zeit, etwas mit seinen eigenen Kumpels zu unternehmen.
Hier ist gegenseitige Toleranz genauso wichtig wie die Bereitschaft, dem anderen seinen Freiraum in der Beziehung zuzugestehen.
Gemeinsame Unternehmungen
Eine Partnerschaft braucht andererseits Gesprächsstoff. Deshalb ist es auch wichtig, dass Sie gemeinsam Einladungen annehmen und Veranstaltungen besuchen. Raffen Sie sich abends nochmals auf und gehen Sie zu einem Vortrag oder zu einer Vernissage. Laden Sie Freunde zu sich nach Hause ein. Das bringt Leben in Ihre Beziehung.
Gewiss ist so etwas auch eine Frage des Temperaments: Die eine Person ist eher ein Partylöwe, die andere eine Couchpotato. Und wie es die Anziehung so will, treffen in einer Beziehung ja oft Gegensätze aufeinander (siehe > ). Das zeigt sich dann nicht zuletzt am gemeinsamen sozialen Leben. Der eher lebhafte, ausgehfreudige Part ist auch noch nach einem langen Arbeitstag in der Lage, das Haus zu verlassen, wohingegen der passive Part abends eher müde ist und es sich am liebsten auf dem Sofa bequem macht.
Doch gemeinsame Interessen und Unternehmungen stärken eine Beziehung und vertiefen die Liebe.
Verschieben Sie Ihre gemeinsamen Aktivitäten deshalb nicht auf irgendwann. Machen Sie nach Möglichkeit mindestens einen Abend in der Woche zu Ihrem Pärchenabend. Wechseln Sie sich beim Gestalten dieses Abends ab: Einmal bestimmen Sie, einmal Ihr Partner. Lassen Sie sich überraschen! Aber halten Sie an diesem Termin fest. Sonst sind schnell drei Wochen vergangen und Sie haben das Haus noch immer nicht verlassen. Isolieren Sie sich nicht vom gesellschaftlichen Leben. Gehen Sie herunter vom Sofa, heraus aus der Komfortzone!
Verhalten tolerieren oder verändern
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die enorm nerven und zwischen den Partnern zu langfristigen Verstimmungen führen können: unpünktlich zu sein, Termine zu vergessen, nicht anzurufen, schlecht zuzuhören, zu schnarchen, schlechte Manieren zu zeigen, keine Zeit zu haben.
Die Liste schlechter Angewohnheiten und tadelnswerten Verhaltens lässt sich beliebig fortsetzen. Meist hat man es versäumt, gleich zu Beginn der Beziehung diese Punkte anzusprechen. Beispielsweise fand er es anfangs noch ganz charmant und spannend, auf sie zu warten. Doch grundsätzlich kann er Unpünktlichkeit nicht ausstehen.
Redet man erst später über solche Dinge, kommt nahezu zwangsläufig das Argument: »Früher hat es dich doch auch nicht gestört!« Gewiss, aber im Laufe der Jahre wird diese Unpünktlichkeit eben doch lästig.
Und irgendwann geht sie einem nur noch auf die Nerven und stört.
Was hat sich also verändert? Das Verhalten Ihres Partners oder Ihrer Partnerin jedenfalls nicht, sondern nur Ihre eigene Sichtweise darauf.
Durch die Brille der ersten Verliebtheit betrachtet nahm man anfangs vieles in Kauf, konnte selbst unmögliches Benehmen entschuldigen.
Wie man es im Einzelnen schafft, mit schlechtem Verhalten umzugehen, erfordert Fantasie. Die Wartezeit des unpünktlichen Partners als geschenkte Zeit zu betrachten und zu versuchen, sich nicht zu ärgern, wäre eine mögliche Strategie. Immer ein Buch bei der Hand zu haben und so lange zu lesen, eine andere. Von Verabredungen ganz abzusehen, wäre eine weitere Möglichkeit, jedoch
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