Liebe geht auch einfach
eines »Allrounders«, in der gegenständlichen Welt auch als »Gadget« bekannt. Es handelt sich dabei um multifunktionale Gegenstände oder Spielzeuge, wie beispielsweise ein Plastikelefant, der gleichzeitig Tacker und Locher ist. Nur beherrscht er keine der beiden Funktionen wirklich gut.
Mit diesen Vorstellungen überlasten wir unsere Beziehung und bereiten den Boden für eine herbe Enttäuschung. Denn das Modell des Allrounders kommt bei Frauen wie bei Männern nur höchst selten vor.
Wenn wir selbst diesem Anspruch nach allseitiger Perfektion gerecht werden wollen, setzen wir uns unter enormen Druck. In allen Bereichen und Lebenslagen perfekt zu sein, wird kaum gelingen. Allein der Versuch kostet unnötig Kraft und Energie und führt in den wenigsten Fällen zum Erfolg.
Überlasten wir uns also nicht selbst mit der Erwartung an Perfektion, sondern gestehen wir uns ein: »Heute bin ich mal keine überragende Köchin!« oder: »Heute bestellen wir uns mal eine Pizza. Ist zwar nicht so gesund wie meine Küche, aber dafür bin ich entlastet.«
Auch unseren Partner sollten wir nicht überfordern. Falls er keine sportlichen Ambitionen hat, muss er nicht unbedingt auch Ihr Sportpartner sein. Suchen Sie sich stattdessen einen Partner aus dem Freundeskreis, mit dem Sie Ihre Joggingrunden drehen. Billigen Sie dieses Recht auch Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin zu. Damit entlasten Sie sich und den anderen enorm!
Träume sind Schäume
Gibt es etwas, was Sie an Ihrem momentanen Leben gerne verändern würden? Wir alle haben ja so allerhand Fantasien: Würden wir nicht gerne in einer Finca auf Mallorca leben? Nach Australien auswandern?
Oder einfach aufs Land ziehen und ein altes Bauernhaus umbauen? Nur leider fehlen uns dazu die finanziellen Mittel und so hoffen wir auf einen Märchenprinzen oder einen Lottogewinn.
Anstatt das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen, es morgen gleich zu verändern, verbinden vor allem viele Frauen diesen Wunsch mit dem »Prinzen«, der in ihr Leben tritt und es verändert. Sicher kann so ein Prinz, der mit den entsprechenden finanziellen Mitteln gesegnet ist, hilfreich sein. Dieser Traum spukt noch heute in manchen Köpfen.
Selbst sehr emanzipierte Frauen träumen insgeheim noch diesen »Prinzentraum« und lassen andere, mögliche Partner, dafür links liegen.
Männer träumen meist andere Träume, die weniger mit einer Prinzessin zu tun haben. Sie suchen eher eine Frau, die ihnen hilft, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, die ihnen ein Heim schafft, in dem sie sich umhegt und versorgt fühlen. Möglicherweise ist das ein Grund, warum laut einer Untersuchung auf der männlichen Wunschliste der Berufe ihrer Partnerin die Krankenschwester ganz weit oben steht.
Fast jeder von uns hat ab und zu diese Fantasien, kaum einer realisiert sie. Aber sehen wir den Tatsachen ins Auge: Prinzen sind so gut wie ausgestorben und nicht jede Frau ist eine Krankenschwester. Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als unsere Träume selbst zu verwirklichen, anstatt auf einen Retter zu hoffen.
Vielleicht besitzt Ihr jetziger Partner bereits »Traum-Qualitäten«. Bestimmt möchte er Sie bei Ihren Träumen unterstützen oder diese vielleicht zu seinen machen. Fragen Sie ihn doch mal nach seinen großen Plänen. Vielleicht decken die sich ja mit Ihren. Aber bleiben Sie realistisch. Wenn die Mittel für ein Märchenschloss nicht reichen, dann vielleicht für die Miete eines kleinen Hauses auf dem Lande.
Werden Sie Ihres Glückes Schmied
Machen Sie Ihr Glück nicht von irgendwelchen abstrusen Träumen abhängig. Nehmen Sie es selbst in die Hand! Ein jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich, nicht der momentane und auch nicht der zukünftige Partner ist dafür zuständig. Mit dieser Anspruchshaltung überfordern wir andere Menschen maßlos und treiben sie sogar in die Flucht.
Machen Sie sich selbst glücklich, dann müssen Sie das nicht vom anderen erwarten. Werden Sie sich Ihrer eigenen Wünsche bewusst.
Dazu setzen sich am besten hin und schreiben auf, was Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen wollen.
Meist sind es die kleinen Dinge, wie ein besserer Job. Der erste Schritt dahin ist vielleicht ganz einfach: eine Fortbildung. Der zweite Schritt ist, zu recherchieren, wie und wo das möglich ist. Wenn Sie dann den dritten Schritt gehen und sich zu einem Seminar anmelden, sind Sie schon auf dem besten Weg in ein neues Leben. Und wenn Sie mit Ihrem Leben glücklicher sind, wird sich
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