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Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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einem spürbaren Brennen quittierten.
    „Mist“, fluchte er leise und griff nach dem Schirm. Ein Fehler, denn der Stoff seines Shirts rieb dadurch über die Narben auf seinem Rücken. Mit einem schmerzvollen Zischlaut richtete er sich wieder auf. Das er auch nie daran dachte.
    „Alles okay?“
    Die tiefe Männerstimme erschreckte Daniel so sehr, dass er aufs Heftigste zusammenzuckte und dabei herumwirbelte, während er zurückwich, bis die rot getünchte Mauer einer Buchhandlung seinen Rückzug stoppte. Er konnte den schmerzhaften Laut, der in seiner Kehle aufstieg, nur mit Müh und Not unterdrücken.
    „Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken. Das mit der Pfütze tut mir leid, ich war in Gedanken. Aber ich bezahle die Reinigung, mein Wort drauf. Du bist Daniel Hanson, oder? Grandma hat erzählt, dass du zum Essen kommst.“
    Wie? Was? Wer?
    Daniel blinzelte, um den Regen aus seinen Augen zu bekommen, damit er sein Gegenüber richtig sehen konnte und schob nebenbei erneut eine störrische Haarsträhne beiseite. Er brauchte dringend einen Haarschnitt.
    Der Mann vor ihm allerdings auch. Er war groß, ziemlich groß sogar, komplett in schwarz gekleidet und hatte Muskeln, die mit Sicherheit dem Fitnessstudio entstammten. Scheiße, dachte Daniel, und konnte sich nur schwer davon abhalten, die Flucht anzutreten. Vor ihm stand ein Arnold-Schwarzenegger-Verschnitt, nur dass er durch seine Größe besser proportioniert war. Mehr in die Richtung von Vin Diesel und den hatte er sich im Kino immer gern angesehen.
    „Wovon redest du überhaupt? Wer bist du eigentlich?“, fragte er, nachdem er seine Stimme wiedergefunden hatte.
    Sein Gegenüber begann zu lächeln. Ein echtes Lächeln, das auch die hellblauen Augen erreichte, was Daniel ein wenig beruhigte. Er konnte sehr genau unterscheiden, wenn ein Mensch wirklich lächelte oder nur so tat als ob.
    „Oh, sorry. Ich bin Connor Bennett. Grandma Charlie ist ganz begeistert von dir. Deshalb hat sie dich zum Essen eingeladen. Sie sagt, wenn jemand so nett aussieht und eine Stimme wie ein Sänger hat, muss er der Richtige sein. Ist mir zwar ein Rätsel, wie sie das anhand einem Foto und ein paar Telefonaten wissen kann, aber so ist Grandma eben.“
    Der Typ redete ohne Punkt und Komma, da konnte doch keiner mithalten. Zwischen Verwirrung und Misstrauen schwankend, sah Daniel sein Gegenüber fragend an. „Der Richtige?“
    „Für ihr Haus“, antwortete Connor und steckte die Hände in die Hosentaschen, so als wüsste er, dass Daniel einen Handschlag zur Begrüßung nicht erwidert hätte. „Seit Grandpa tot ist, sucht sie einen Käufer, der zu ihrem Haus passt. Allein ist es ihr zu groß, deshalb ist sie auch in die Wohnung hier in die Stadt gezogen. Tja, jetzt hat sie ihn wohl gefunden.“
    „Äh...“ Daniel hatte keine Ahnung, was er sagen sollte, daher schloss er den Mund wieder, was Connor mit einem Lachen quittierte.
    „Ja ja, das ist Grandma. Komm, ich nehme dich mit. Du musst aus dem Regen raus und ich auch. Mal sehen, ob bei ihr noch Sachen von Tristan herumliegen, die müssten dir sogar passen. Er sieht auch immer halb verhungert aus.“
    Connor drehte sich um und ging zu seinem Pick up zurück. Daniel starrte ihm verblüfft nach. Was war das denn jetzt? Die alte Dame war die Großmutter von diesem Riesen? Und wer, zum Kuckuck, war Tristan?
    „Kommst du?“
    Daniel nickte automatisch und erst als Connor den Pick up wieder auf die Straße lenkte, registrierte er wo er sich gerade befand und mit wem. Daniel versteifte sich unwillkürlich und wich auf dem Sitz so weit zur Seite wie möglich. Es war trotzdem zu wenig Platz zwischen ihm und Charlies Enkel, aber er konnte den Mann schlecht bitten wieder anzuhalten, weil er vor lauter Panik am liebsten aus dem Wagen gesprungen und zu Fuß gegangen wäre.
    „Du redest nicht viel, kann das sein?“, fragte Connor und hielt an einer Ampel.
    „Du dafür umso mehr“, konterte Daniel impulsiv und hätte seine Stirn im nächsten Moment am liebsten gegen das vollgekramte Armaturenbrett geschlagen. Himmel, wie konnte er nur? „Sorry.“
    Connor grinste ihn amüsiert an. „Kein Problem. Ich kann einfach nicht anders. Stört es dich? Weißt du, ich rede gern und viel. Laut meiner Familie mache ich den ganzen Tag lang nichts anderes und vergesse gelegentlich sogar das Luftholen. Tristan behauptet, ich würde sogar nachts reden, wenn ich es könnte. Er ist auch so ruhig wie du. Macht nichts, bleibt mehr Zeit zum Reden für

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