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Liebe ist kein Beinbruch

Liebe ist kein Beinbruch

Titel: Liebe ist kein Beinbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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sie einander liebevoll erkundeten. Als er sich schließlich auf sie legte, um eins mit ihr zu werden, war er herzzerreißend zärtlich. Nikki spürte, wie sie von tiefen Empfindungen, die sie so noch nie erlebt hatte, umhüllt und mitgenommen wurde.
    Sie hatte das Gefühl, zu schweben, erfüllt von Sinnenlust, bis ihr gemeinsamer Höhepunkt sie mit sich riss. Erschöpft und verletzlich blieb sie zurück. Sein Herzschlag an ihremKörper holte sie zurück auf die Erde. Zufrieden summend zog er sie an seine Brust und streichelte ihr über den Rücken.
    Selbst als sein Atem gleichmäßiger und langsamer ging, widerstand Nikki dem Schlaf. Sie war dabei, sich in diesen Mann zu verlieben, und sie wollte jede einzelne Sekunde genießen. Sie prägte sich jedes Detail seines Körpers ein: die Wärme, die Beschaffenheit, den Geschmack … die verschiedenen Gesichtsausdrücke, den moschusartigen Geruch und die kehligen Laute des Höhepunktes. Sie wollte nicht schlafen, wenn sie gerade erst erweckt worden war, um die Freuden des Lebens zu erfahren …
    Als sie aufwachte, fiel das Licht der frühen Morgendämmerung durch das Fenster. Porter lag neben ihr und schnarchte ihr leise ins Ohr. Mehr als alles andere wollte sie in seinen Armen liegen bleiben, doch sie musste sich um ihre Patienten kümmern.
    Nikki lächelte. Ihre Patienten, ihre Stadt.
    So leise es ging schlüpfte sie aus dem Bett, um sich anzuziehen und die Haare zu bürsten. Sie glaubte, dass Porter noch immer schlief, aber als sie am Bett vorbeischleichen wollte, streckte er den Arm aus und ergriff ihre Hand.
    Er lächelte sie an. „Willst du klammheimlich verschwinden?“
    „Ich muss in die Ambulanz“, flüsterte sie und fragte sich, ob er ihre neuen Gefühle für ihn von ihrem Gesicht ablesen konnte. „Ich bin bald zurück.“
    Er drückte ihre Hand. „Nikki, bitte versprich mir, dass du bleibst.“
    Ihr Herz wurde weit. „Ich werde bleiben“, entgegnete sie glücklich.
    Er grinste. „Wenn du zurückkommst, ist der Vertrag fertig, damit du ihn unterzeichnen kannst. Ich kann schließlich nicht riskieren, dass du deine Meinung noch änderst.“
    Sie gab ihm einen Kuss auf den Mund und huschte ausdem Zimmer. Im Flur starrte sie auf die einzelne Krücke, die vor der Tür lag. So viel zum Thema Diskretion! Sie fragte sich, wie schnell sich die Neuigkeit, dass Porter Armstrong die Nacht in ihrem Zimmer verbracht hatte, verbreiten würde.
    Ziemlich schnell, wie sie am vielsagenden Lächeln der anderen Frauen bemerkte, als sie in die Küche kam, um sich eine Tasse Kaffee zu holen.
    „Guten Morgen“, trällerte Traci.
    „Guten Morgen“, murmelte Nikki mit hochrotem Kopf.
    „Tja, für einige von uns ganz bestimmt“, sagte Rachel, und alle brachen in Lachen aus.
    Nikki konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Plötzlich empfand sie tiefe Zuneigung zu diesen Frauen, die sie in ihre Gemeinschaft aufgenommen hatten.
    „Nichts lässt die Haut so schimmern wie das Strahlen nach einer glücklichen Nacht“, sagte Traci. „Wir wollen alles wissen.“
    Die Frauen nickten zustimmend.
    „Leider muss ich nach meinen Patienten sehen“, erklärte Nikki. Seufzen und Aufstöhnen erklangen hinter ihr, als sie die Küche verließ. Sie lächelte und gab sogar dem Drang nach, ein kleines bisschen zu hüpfen.
    Als sie die Pension verließ, war sie wieder einmal überwältigt von der Schönheit dieses wilden, ungezähmten Ortes. Tau hing in den Gräsern und Büschen, und es war bereits warm und schwül. Am Himmel zogen Wolken wie flatternde hellrosa und zartgelbe Bänder entlang. Ein Hüttensänger flog vorbei, und zwei Libellen tanzten hinterher. Ein Eichhörnchen flitzte vor ihr in einen Baum hinauf, als sie das kurze Stück bis zum Ambulanzgebäude über den Kiesweg spazierte. Ihr fiel das neue Schild auf, das ihr am Abend zuvor entgangen war. Sweetness Gemeinschaftsärztehaus .
    Ihr gefielen das Wort und der Klang – „Gemeinschaft“. Esschien alles zu umfassen, was diese Stadt ausmachen würde. Und sie wollte dabei sein.
    Sie wollte mit Porter zusammen sein.
    Sie atmete tief ein, erfüllt von Glück und Freude. Sie liebte ihn. Sie hatte nicht gewusst, dass es so sein konnte, dass man einen anderen Menschen für so … wichtig, für so lebensnotwendig hielt. Sie hatte Darren wirklich sehr gemocht. Doch jetzt verstand sie den Unterschied, verliebt und mit jemandem zusammen zu sein oder jemanden wirklich zu lieben. Das eine war eher eine bewusste Entscheidung, das andere

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