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Liebe kann man nicht planen, Casanova

Liebe kann man nicht planen, Casanova

Titel: Liebe kann man nicht planen, Casanova Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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absolute Geheimhaltung erforderte.
    In der Theorie klang seine Idee ganz gut.
    Ob er sie allerdings jemals in die Tat umsetzen würde, war eine andere Frage.
    Die Tage vergingen wie im Flug, und Ruby hatte wieder angefangen, mit ihrer kleinen Katze zu plaudern.
    Das Tier war viel zahmer und freundlicher geworden, scheinbar hatte das kleine Nachbarsmädchen einen guten Einfluss auf es gehabt. Die Katze hörte nun auf den Namen Jao. Sie konnte entscheiden, wo sie ihre Tage und Nächte verbrachte. Bei dem Nachbarsmädchen, wenn ihr nach Spielen war, oder bei Ruby und Damon, wenn sie ihre Ruhe haben wollte.
    Ein ziemlich schönes Leben für eine Katze, die schon einmal ganz unten gewesen war.
    „Du landest immer auf den Füßen, was?“, fragte Ruby sie lächelnd. „Genau wie Damon.“
    Der hatte nämlich bei seiner Suche nach einem freien Büro die Vertragsbedingungen nicht aufmerksam gelesen und wäre somit um ein Haar in arge Schwierigkeiten gekommen. Er hatte einfach nicht die Geduld für derartigen Papierkram. Ruby schon. Und nichts wäre für sie schlimmer gewesen, als dass Damons Unternehmen schon vor seiner Gründung zum Scheitern verurteilt gewesen wäre.
    „Damon wird einen sehr aufmerksamen Geschäftsführer brauchen“, erklärte Ruby der kleinen Katze und streichelte ihr über das seidige Fell.
    „Das weiß Damon auch selbst“, erklang eine Stimme aus dem Badezimmer. Die Tür öffnete sich, und Damon erschien, nur mit einem Handtuch um die Hüften, auf der Schwelle.
    „ Mich könntest du dir gar nicht leisten“, bemühte sich Ruby schnell hinzuzufügen und lachte. „Übrigens habe ich mich jetzt endlich entschieden, das Jobangebot der australischen Anwaltskanzlei anzunehmen und in Hongkong zu bleiben.“ Sie grinste ihn an.
    Damon begann ebenfalls zu strahlen. „Klasse!“ Er hob sie hoch und umarmte und küsste sie.
    „Das Büro, das wir gestern angesehen haben, wäre perfekt dafür geeignet“, fuhr Ruby fort, nachdem sie sich wieder aus seiner Umarmung befreit hatte.
    „Das ebenerdige Eckhausbüro mit dem viel zu großen Empfangsbereich, dem zu kleinen Hauptraum und dem Garten nach hinten raus? Das Büro, von dem du mir erzählt hast, dass es an der Grenze zum Triadengebiet liegt?“ Damon wirkte mehr als überrascht.
    „Ja“, entgegnete Ruby, „wie schon gesagt, es liegt an der Grenze. Zwischen zwei konkurrierenden chinesischen Großunternehmen. Die Behörden meiden dieses Gebiet, so gut es geht. Aber Rechtsbeistand darf in solchen Ecken nicht fehlen.“
    „Dann bitte aber beide Seiten darum, einen Wachmann für dich abzustellen. Und einen gesicherten Parkplatz für deinen Wagen. Nur dann bin ich auch einverstanden.“ Er nahm ihr den Stapel Papiere ab und blätterte sie durch. Ruby hatte an einigen Stelle Kreuze eingezeichnet. Jetzt hielt sie ihm einen Füller unter die Nase. „Danke.“ Er kritzelte seine Unterschrift auf das Papier. „Aber, Ruby, du wirst es dort mit verzweifelten Menschen zu tun haben. Du musst wirklich vorsichtig sein.“
    „Das weiß ich, Damon. Aber freu dich schon mal, ich werde dich beziehungsweise deine Fähigkeiten als Computerfachmann sicher brauchen können. Wer weiß, vielleicht werde ich deine erste Kundin?“ Sie nahm ihm die Unterlagen und den Füller wieder ab. Dann machte sie ein ernstes Gesicht. „Nächstes Mal liest du es erst zu Ende, bevor du unterschreibst. Klar?“
    „Wozu? Ich habe ja dich dafür“, scherzte Damon und duckte sich schnell, als der Papierstapel in Rubys Hand in Richtung seines Kopfes sauste. „Ruby, du solltest dankbar dafür sein, dass du mich hast. Ich habe dir nicht angedroht, dich hier im Apartment einzusperren, bis wir einen absolut ungefährlichen Job für dich gefunden haben. Ich vertraue dir, dass du dich nicht leichtsinnig in Gefahr begibst.“
    „Mich einzusperren würde wohl jeder Gleichberechtigung widersprechen“, wandte Ruby ein. „Und ich bin auch der Meinung, dass wir beide recht gut wissen, inwieweit wir uns in unseren Jobs aus dem Fenster lehnen können, ohne zu fallen.“
    „Meine Familie wird sagen, dass ich dich auf die falsche Bahn gebracht habe“, murmelte Damon.
    Ruby lächelte. „Und damit hätten sie ja nicht einmal so unrecht. Muss ich mich jetzt ausziehen, damit ich die Diskussion als gewonnen verbuchen kann?“
    „Du hast schon gewonnen. Wobei ich gegen Ausziehen eigentlich nie etwas einzuwenden habe … Allerdings muss ich vorher leider noch etwas anderes mit dir besprechen.“ Aber zuvor

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