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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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eifersüchtig? Noch immer? Nach allem, was du diesem armen Mann angetan hast! Alex, du scheinst mir eine seltsame Vorstellung von Liebe zu haben. «
    »Und du vom Tod. Ich werde dich davor bewahren, und wenn du noch so viel unternimmst, um mich von diesem Vorhaben abzuhalten. Komm mit nach Hause! Dort gibt es genug zu tun, was dich von etwaigen dummen Gedanken abbringen wird. «
    »Jessica, hörst du mir überhaupt zu? « fragte Abigail Wentworth gereizt. Ihre Augen waren eingesunken und schwarz vor Kummer.
    Jess setzte sich auf ihrem Stuhl gerade. Seit der Proklamation des Admirals waren zwei Tage vergangen. Während dieser Zeit hatte sie täglich zwanzig Stunden gearbeitet. Alex war plötzlich sehr krank geworden, und sie mußte sich nicht nur um ihn, sondern auch um den in arger Unordnung befindlichen Haushalt der Montgomerys kümmern. Überdies hatte ihr Alex die Wirtschaftsbücher aus den Jahren, wo er zur See gefahren war, zur Nachprüfung übergeben. Kaum hatte sie ein Buch zum Lesen für Alex geholt, als sie schon wieder von einer Bediensteten gerufen wurde, die den Korridorboden scheuern sollte, und sie mußte anschließend aufs Dach klettern, weil Alex meinte, dort gäbe es undichte Stellen. Danach versuchte sie, fünfzig Zahlenkolonnen aufzuaddieren.
    Als ihr das Kärtchen von Mrs. Wentworth überbracht worden war, das sie zum Tee einlud, hatte es zwischen ihr und Alex einen heftigen Wortwechsel gegeben. Alexanders Gesundheit war jählings und mit solcher Macht zurückgekehrt, daß Eleanor sein Zimmer gekommen war, um den beiden mitzuteilen, daß vor dem Haus die Leute zusammenliefen weil sie so laut schrien.
    Nachdem sie Alex damit gedroht hatte, mitten in der Nacht davonzulaufen, hatte Alex nachgegeben, hatte Alex nachgegeben und Jess erlaubt, Mrs. Wentworth zu besuchen. schließlich war die alte Dame sehr respektabel, oder etwa nicht; Und wenn Jess eine Teeparty besuchte, begab sie sich ja nicht unbedingt in Lebensgefahr, nicht wahr?
    »Da ist er schon wieder«, sagte Abigail, die zum Fenster hinsah.
    Jess blickte durch die Scheibe und gewahrte Alex draußen auf der Straße, wie er am Haus vorbeiging - das vierte Mal in der letzten halben Stunde. Sie hielt ihre Teetasse hoch und winkte ihm zu.
    »Wie kannst du das nur ertragen? « fragte Abigail im melodramatischen Ton. »Wie kannst du es aushalten, mit diesem... mit einem so schillernden, faulen... «
    »Laß Alex aus dem Spiel! « fuhr Jess sie an. »Er mag zwar nicht viel dahermachen, aber er ist ein guter Mann. Und im Augenblick sorgt er sich um meine Sicherheit. Ethan mag zwar Muskeln haben, doch Alex hat mehr Verstand in seinem kleinen Finger als andere in... «
    »Wollen wir unsere Zeit damit vergeuden, daß ihr beiden Vergleiche über Ehemänner anstellt? « schnaubte Mrs. Wentworth. »Wir haben eine Menge Arbeit zu erledigen, und die Frist ist knapp bemessen. Jess, mir gefällt deine Idee von den Zigeunern. « »Frauen können Männer immer ablenken — zumal solche, die weit weg sind von ihrem Zuhause. «
    »Der schwarze Rebell wird sie retten, « sagte Abigal.
    »Und dabei erschossen werden«, fügte Jessica hinzu. »Ethan wird von vielen Männern bewacht werden, die natürlich nach dem Schwarzen Rebellen Ausschau halten sollen. Ihr beiden müßt die Soldaten ablenken, während ich die Rekruten losschneide. «
    Abigail lächelte. »Oh, die werde ich schon ablenken. Meine Mutter hat mir ein reizendes Kostüm genäht. Wenn Ethan mich darin sieht, wird er... « Jessica konnte keine neue Anspielung auf Ethans Manneskraft mehr ertragen. Seit ihrem letzten intimen Rendezvous mit dem Schwarzen Rebellen war zu viel Zeit verstrichen. Sie setzte ihre Teetasse heftig ab. »Wir wollen hoffen, daß die Soldaten Interesse für dich zeigen. « Sie konnte dabei nicht umhin, einen vielsagenden Blick auf Abigails Taille zu werfen. Erst so kurz verheiratet und bereits schwanger. Jess mochte nicht daran denken, daß sie vermutlich nie ein Kind haben würde. Jedenfalls keines von Alexander. Nein! Sie wollte nicht daran erinnert werden, wie er sie aus seinem Bett hinausgeworfen hatte. Er könne nicht schlafen, wenn sie neben ihm liege, hatte er gesagt, und er wünschte sie so weit von sich weg, wie es nur ging, Alexanders Vorstellung von Liebe unterschied sich erheblich von der ihren.
    »Ich sollte jetzt lieber gehen«, sagte Jess und erhob sich.
    »Alex wird in wenigen Minuten hier hereinschneien. Kann bis morgen abend alles, was wir benötigen, genäht sein?

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