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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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dich darauf aufmerksam machen, daß ich bereits ein paarmal deine Haut gerettet habe! «
    Jessica beugte sich vor, bis ihre Nasenspitze fast die von Alexander berührte. Er war tatsächlich etliche Zoll größer als sie, ging jedoch in der Regel dermaßen gebückt, daß man sie für ein gleichgroßes Paar halten konnte. »Der Schwarze Rebell wird sie befreien — ich weiß, daß er das tun wird. Er kann eine solche Ungerechtigkeit niemals zulassen. Zwanzig Männer, hundert, ja tausend — für ihn ist das einerlei. Er denkt nicht an seine eigene Sicherheit. Er stellt das Wohl anderer über das seine. Er könnte so vor seinen Feinden tanzen, weil er weiß, daß das Recht auf seiner Seite ist. Alex, was ist los mit dir? Du siehst so bleich aus. «
    Alex setzte sich auf einen Baumstumpf, und Jess, die sich Sorgen wegen seiner Gesundheit machte, legte ihm die Hand auf seine Wange. Er zog sie an sich und barg den Kopf an ihrem Busen. »Bedeutet er dir so viel? «
    Er bedeutet der Stadt so viel. Ohne ihn hätten wir keine Hoffnung. Eines Tages werden vielleicht wir alle den Mut haben, gegen die Engländer aufzustehen; doch im Augenblick sind es nur ein paar auserwählte von uns. « Sie hielt ihn an ihrem Busen und streichelte ihn wie ein Kind.
    »Ein paar von uns? « fragte Alex. »Ich dachte, nur dein Schwarzer Rebell stünde für Amerika ein — nur er böte tapfer seine Brust den englischen Kugeln dar! «
    »Alex, werde nicht schon wieder eifersüchtig. «
    »Eifersüchtig? « Er drehte den Kopf, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte, hielt sie aber an den Oberarmen fest. »Meine Frau singt das Loblied eines anderen Mannes - eines Mannes von übermenschlicher Größe, der anscheinend selbst die Götter des Olymp wie Feiglinge aussehen läßt —, und du verlangst von mir, daß ich nicht auf ihn eifersüchtig sein soll? «
    »Alex, du tust mir weh. «
    »Gut! « Er stand auf, immer noch ihre Oberarme umklammernd. »Dieses bißchen Schmerz ist nichts im Vergleich zu dem, was du leiden müßtest, wenn du versuchen solltest, dich diesen ein paar von uns anzuschließen und bei der Befreiung jener drei Männer mitzuwirken. «
    »Ich sagte nie, daß ich... Au, Alex, laß mich los! «
    »Gott helfe mir, aber ich werde dir eine Halskrause schmieden lassen und dich damit ans Bett ketten, wenn du wieder eine Dummheit machst. «
    Sie wollte ihm sagen, daß sie tun würde, was sie für richtig hielt, verbiß sich jedoch diese Bemerkung, als sie ihm in die Augen blickte. »Manchmal bist du Adam sehr ähnlich. «
    Sogleich sank Alex wieder auf dem Baumstumpf hinunter und zog sie an sich, damit sie das Feuer in seinen Augen nicht mehr sehen konnte. »Schwör mir, Jessica — schwör mir, daß du dich aus dieser Sache heraushalten wirst. «
    »Alex, ich kann dir nicht... «
    Sie hielt plötzlich inne, weil er sie so fest an sich drückte, daß sie keine Luft mehr bekam.
    »Jess, ich könnte den Gedanken nicht ertragen, daß dir etwas zustößt. «
    Jess war von diesem Bekenntnis so überrascht, daß sie sein Gesicht anhob, damit er sie wieder anblicken mußte. »Alex, warum hast du mich darum gebeten, dich zu heiraten? «
    »Weil ich dich liebe«, sagte er schlicht.
    »Oh! « Sie ließ ihn seinen Kopf wieder an ihrem Busen bergen. Zwei Männer liebten sie — der eine ein sehr vitaler, gutaussehender Teufel, der sich weigerte, sie zu heiraten, und dieser Alex, der ihr soeben ein Liebesgeständnis gemacht hatte und all das verkörperte, was der Schwarze Rebell nicht war: Wo der Schwarze Rebell verwegen zur Tat schritt, benutzte Alex seinen Verstand.
    »Alex«, sagte sie zärtlich, »ich werde keine Torheit begehen. Es wird mir kein Leid geschehen. Der Schwarze Rebell... «
    »Teufel! « Alex stand auf und funkelte sie wieder wütend an. »Er wird dir nicht helfen können. Er wird von den Kugeln der hundert Soldaten durchbohrt werden, welche die drei Rekruten bewachen.
    Wer wird dann deine ach so hochgeschätzte Stadt retten, wenn der Schwarze Rebell durchlöchert ist ein Sieb? «
    Sie entfernte sich etwas von ihm. »Alex, deine Liebe für mich ist keine Entschuldigung für diesen widerwärtigen Ausbruch von Eifersucht. Ich denke jedenfalls, daß es größere und erhabenere Werte gibt als das Leben eines einzelnen. Amerika braucht... Laß mich.
    Alex zog sie dem Wald heraus, zurück auf die Straße.»Du gehst mir nicht mehr aus den Augen, bis dein kostbarer Ethan die Stadt verlassen hat. «
    »Ethan! Bist du etwa auch auf ihn

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