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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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belauerte Pitman heimlich zwei Tage und Nächte hindurch, ehe sie ihm nachschleichen konnte. Sie hatte es sorgfältig vermieden, Alex eine Andeutung von ihrem Vorhaben zu machen, damit er sich nicht verpflichtet fühlte, sie zu »retten«.
    Sie kletterte aus dem Fenster und schickte sich an, dem Mann zu folgen. Sie hielt genügend Abstand, da sie ja wußte, wo er hingehen wollte.
    Bei der alten Taggertschen Hütte blieb Pitman stehen, blickte sich um, zog dann ein leichtes Netz unter seinem Rock hervor und warf es am Rand der Höhle ins Wasser.
    Er fischt nachts, dachte Jess. Aber warum?
    Im nächsten Augenblick landete ein schweres Gewicht auf ihrem Rücken, und eine Hand schloß sich um ihren Mund.
    »Sei still«, hörte sie Alexanders Stimme an ihrem Ohr.
    Sie wehrte sich schwach und stöhnte leise, als er sie wieder losließ. »Ich wäre fast erstickt. Was suchst du denn hier? «
    Er legte sich neben ihr auf den Boden. Er trug seine kleinste Perücke und einen schlichten braunen Rock. »Ich hörte, wie du hinter dem Haus durch das Gras gewatet bist, und wollte nachsehen, was das zu bedeuten hat. «
    »Warum hast du denn nicht geschlafen? « Sein Gesicht war dem ihren ganz nahe, und er schickte ihr einen so heißen Blick zu, daß es Jess ganz warm auf der Haut wurde. »Ich habe in letzter Zeit nicht viel geschlafen. «
    Jess bemühte sich, ihre Verwirrung nicht zu zeigen »Alex, diese feuchte Luft ist deiner Gesundheit abträglich. ich bestehe darauf, daß du... «
    »Sei still! « schnaubte er, während er zwischen zwei Bäumen hindurch auf Pitman hinunterschaute. »Sag mir, was hier vorgeht - und keine Lügen, Jessica! «
    Sie lächelte im Dunklen. Es war ihr nun völlig unbegreiflich, wie sie Alexander und den Schwarzen Rebellen für zwei verschiedene Personen hatte halten können.
    »Pitman hat mir einen Beutel voll Gold für mein Land geboten. «
    »Für dieses Stück Land? « wiederholte Alex ungläubig.
    Jess warf ihm einen bösen Blick zu.
    »Was macht er denn im Augenblick? «
    Jess stemmte sich ein wenig in die Höhe, damit sie besser sehen konnte. »Er hat soeben ein Netz voll Austern eingeholt, öffnet sie jetzt und wirft sie weg. «
    Alex richtete sich ebenfalls ein wenig auf und spähte zum Ufer hin. »Hat er diese Auster nicht in die Tasche gesteckt? «
    Jess grinste. »Austern in Leinensoße. «
    Alex verzog das Gesicht.
    Jess setzte sich ins Gras, Alex beugte sich über sie, und sie betrachtete ihn. Das Baumwollpolster in seiner Hose war verklumpt und verdeckte seine muskulösen Schenkel; aber seine dicken Waden waren deutlich unter den Hosenbeinen zu erkennen, Männer, die jahrelang auf schwankenden Schiffs-decks auf und ab gegangen waren, hatten solche kräftigen Waden.
    »Wenn nur der Schwarze Rebell hier wäre«, sagte Jess nachdenklich und seufzte. »Er wüßte, was jetzt zu tun wäre. «
    Alex setze sich neben ihr ins Gras, ohne Pitman aus den Augen zu lassen. »Ich dachte, du hast gesagt, er habe Muskeln, aber keinen Verstand. «
    »Aber wenn ihn sein Mut zu einer Tat hinreißt, begreift er instinktiv wie ein Tier, was getan werden muß. «
    Alexander senkte die Lider. »Jess, wirst du dich wieder mit ihm treffen? «
    »Nicht so, wie du dir das denkst. Er versuchte mich zu überreden, mit ihm zu schlafen, aber ich habe mich geweigert. Ich bin eine treue Ehefrau. «
    »Du kleines, lügner... «
    »Er geht wieder«, unterbrach ihn Jess, rollte sich unter Alexanders Körper und schmiegte sich an seine warme Haut. Wenn sie etwas wirklich beherrschte, dann die Kunst, Alexander zum Schweigen zu bringen.
    Alex schien Pitman zu vergessen, als er sich neben Jess ins Gras legte und sie zu küssen begann.
    Jess drohte wieder schwach zu werden. »Alex«, murmelte sie, »glaubst du nicht, daß wir nachsehen sollten, was Pitman hier gemacht hat? «
    »Gleich«, murmelte er und suchte ihren Mund wieder mit seinen Lippen.
    »Alex! « Sie stieß ihn mit aller Kraft von sich weg. »Zuerst konnte ich dich nicht dazu bewegen, mich zu küssen, und nun kannst du damit nicht mehr aufhören. Laß uns von hier Weggehen. Ich erkälte mich sonst«, log sie. Tatsächlich hatte sie einen heftigen Schweißausbruch im Kreuz. Ich muß diesem Treiben rasch ein Ende setzten, dachte sie, sonst schmelze ich noch dahin.
    Es gelang ihr, unter Alexanders Körper wegzurollen, und dann stand sie mit glühendem Gesicht, wogenden Brüsten und einem Körper, der vor Verlangen nach ihm kribbelte, neben ihm. Sie hob ihre Röcke an,

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