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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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zu bereiten. Der Admiral wird so lange in den Kolonien bleiben, bis dieser Mann tot ist. Jeder, der dem Rebellen Unterschlupf gewährt, wird auf der Stelle hingerichtet. Es ist dem Admiral zu Ohren gekommen, daß eine gewisse Jessica Taggert dem Rebellen geholfen hat. «
    Jess hörte auf, sich gegen Alexanders Griff zu wehren, und stand plötzlich ganz still.
    »Auf Anordnung des Admirals und des Königs wird das Schiff, das dieser Taggert gehört — die Mary Catherine — aufs Meer hinausgeschleppt und dort verbrannt. «
    »Nein! « rief Jess mit gellender Stimme, ehe es Alex gelang, ihr den Mund zuzuhalten und sie so zum Schweigen zu bringen. Er legte seine mächtigen gepolsterten Arme um sie und drückte sie fest gegen seinen Bauch.
    »Ich werde dich jetzt nach Hause bringen, Jess«, flüsterte er. »Ich möchte nicht, daß du dir das ansiehst. «
    Sie wehrte sich bei jedem Schritt, versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu befreien, trat nach ihm, wollte ihn sogar in die Hand beißen — kurz, sie tat alles, damit er sie losließ, aber er hielt sie eisern fest, bis er sie endlich durch die Tür des Montgomery-Hauses befördern und in das Empfangszimmer hineinschieben konnte. Es war leer bis auf Eleanor und die Kinder.
    »Was ist denn los? « flüsterte Eleanor, als sie ihre Schwester in den Armen von Alex, der ihr den Mund zuhielt, zappeln sah.
    »Der Admiral wurde hergeschickt, um den Schwarzen Rebellen zu töten. Pitman hat ihm erzählt, daß Jess etwas mit dem Schwarzen Rebellen zu tun hat, und deshalb statuiert der Admiral jetzt ein Exempel und läßt die Mary Catherine verbrennen. «
    Eleanor war so geschockt, daß sie wie gelähmt dastand.
    »Bring mir eine Flasche Whisky«, befahl Alex. »Ich nehme sie mit hinauf in mein Zimmer. «
    Jess versuchte abermals, sich aus Alexanders Griff herauszuwinden, als er sie den Korridor entlangschleppte. Er kam am Schlafzimmer seines Vaters vorbei, der ihn durch die offene Tür nur ansah, ohne ein Wort zu sagen. Als Alex endlich mit der sich heftig wehrenden Begleiterin bei seiner Tür anlangte, wurde er dort schon von Eleanor mit einer Whiskyflasche erwartet. »Ich möchte niemanden sehen«, sagte er, nahm ihr die Flasche ab und stieß mit dem Fuß die Tür hinter sich zu, daß der Riegel einrastete. Erst dann gab er Jessica frei.
    »Du verdammter Feigling! « kreischte sie. »Laß mich sofort frei! Ich werde diesen Halunken daran hindern, daß er... «
    »Nein«, sagte Alex, sich gegen die Tür lehnend, so daß sie den Riegel nicht öffnen konnte. »Du kannst ihn nicht aufhalten. Diesem Mann lodert der Haß aus den Augen. Er ist fest entschlossen, deinen Schwarzen Rebellen zu fangen, und solange er ihn noch nicht gefaßt hat, wird er sich jeden greifen, der mit ihm verbunden ist. Er wird ein Exempel an dir statuieren. «
    »Er kann sein Exempel an jemand anderem statuieren! Beweg deinen fetten Wanst von der Tür weg, und laß mich hinaus. «.
    »Du kannst noch so viel reden, schimpfen oder betteln — du kommst mir nicht aus diesem Zimmer. Dieser Engländer wartet doch nur darauf, daß er jemand unter irgendeinem Vorwand aufhängen kann. Ich kenne diesen Typ. Er würde dich nur zu gern an deinem Krähennest aufknüpfen und dann dein Schiff verbrennen. Ich möchte nur, daß du am Leben bleibst, egal, ob dein Schiff in Flammen aufgeht oder nicht. «
    »Das ist nicht deine Sache. Es ist mein Schiff, das dieser Mann verbrennen will. Öffne mir die Tür. « Sie versuchte ihn zur Seite zu schieben, bot ihre ganze Kraft auf, stemmte sich mit den Absätzen in den Boden, setzte ihre Schulter als Rammbock ein und vermochte ihn dennoch keinen Millimeter von der Stelle zu bewegen.
    »Jess«, sagte er in gemäßigterem Ton, »wenn du in den Hafen gehst und dich mit diesem Mann anlegst, endest du mit einem Strick um den Hals an einer Rahe. Ich werde das nicht zulassen. «
    »Zulassen! « schrie sie ihn an. »Woher nimmst du das Recht, mir etwas zu erlauben oder zu verbieten? « Sie zog, schob und stemmte sich gegen ihn, bis ihre Kräfte versiegten — und sie sich wieder an das erinnerte, was der Adjutant des Admirals laut verkündet hatte. Sie wollten ihr Schiff verbrennen !
    Sie glitt an seinem Arm entlang zu Boden. »Mein Vater hat mir dieses Schiff gegeben«, flüsterte sie. »Das einzige, was ich von ihm geerbt habe — abgesehen von meinen Schwestern und Brüdern, die ich nun für ihn großziehen muß. Keiner von den Jungs wollte es haben. Sie wollten auf einem großen

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