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Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Titel: Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy-Anne Holmes
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einen, wie dein Dad einer war.«
    »Hm, oder wie Anton.«
    »Nein, wie Posh Boy. Du hast die volle Punktzahl erreicht beim Ich-liebe-Posh-Boy-Test.«
    »Ich habe nicht an Posh Boy gedacht, als du mir die ganzen Fragen gestellt hast.«
    »Du hast was?«
    »Ich habe mir Anton vorgestellt.«
    »Wie bitte? Dieses schmalzige Lächeln und Annie’s Song waren für Anton?«
    »Richtig.«
    »Grace, er ist ungefähr doppelt so alt wie du.«
    »Er ist ungefähr im selben Alter wie George Clooney«, entgegne ich beleidigt.
    Sie lacht, als hätte ich einen Witz gemacht.
    »Willst du wissen, was es Neues in Sachen Freddie gibt?«
    »Ja, in aller Ausführlichkeit, bitte.«
    »Also, Freddie ist in letzter Zeit sehr nett zu mir. Wozu er auch verdammt noch mal allen Grund hat, nachdem er mich eine Schlampe genannt hat.«
    »Er hat dich nicht eine Schlampe genannt.«
    »Dann eben ein Flittchen, völlig schnurz, das kommt aufs Gleiche raus. Und dabei hatte er viel mehr Frauen als ich Typen, seit wir ihn kennen. Er darf offenbar herumvögeln und ich nicht. Was soll’s, jedenfalls ist er im Moment wie Zucker. Lieb und süß und aufmerksam.«
    »Und?«
    »Und ich ignoriere ihn.«
    »O nein, Wendy. Bitte keine Spielchen. Das passt nicht zu dir.«
    »Moment, ich ignoriere ihn ja nicht richtig. Ich ignoriere ihn höflich. Ich lächle und nicke und antworte, wenn er mich anspricht. Aber dann sage ich: War echt nett, dich zu sehen, Freddie, aber entschuldige mich bitte, ich muss jetzt mit so und so reden.«
    »Und?«
    »Und es tut weh, das zu sagen, aber er klebt an meinem Arsch, als wäre ich eine läufige Hündin. Jahrelang habe ich mich den Männern an den Hals geworfen – dabei fällt mir ein Vergleich ein. Ich bin wie ein Tennisball. Hüpf, hüpf. Die alte Wendy hat sich volley auf die Männer gestürzt, aber die neue Wendy hüpft über den Boden und lässt sich nicht einfangen. Wer es versucht, dem hüpfe ich aus der Hand und lasse ihn wie einen Tollpatsch aussehen. Du verstehst, was ich meine, oder? Ich bin nicht zu fassen.«
    Ich lächle sie an. »Ja, Wendy. Ich verstehe genau, was du meinst.«

47
    »Halleluja! Halleluja!«, rufe ich und tanze durch das Büro. Endlich gibt es etwas Positives. Ich habe gerade ein Kaufangebot für Claires Wohnung erhalten. »Wer ist die Beste?«, juble ich.
    »Was hat sie?«, fragt Posh Boy Wendy.
    »Die Wohnung mit dem Monatsbindenkind. Es gibt einen Interessenten, der ein Angebot abgegeben hat.«
    »Oh.«
    »Ich werde es Claire persönlich verkünden«, sage ich und schnappe mir den Schlüsselbund von meinem Schreibtisch.
    »Ich komme mit.«
    Ich erstarre. Was, wenn er versucht, mich im Auto zu küssen? Was, wenn er denkt, ich wäre von nun an immer für ein Schäferstündchen zu haben?
    »Nein, du bleibst hier, und ich gehe.«
    »Nein, ich möchte gern mitkommen.«
    »Äh … aber …«
    »Komm schon, und hör auf, die Ruhe mit deiner Stimme zu verpesten.«
    »Du solltest dir wirklich eigene Sprüche überlegen.«
    »Na los, genug herumgeeiert. Wir müssen los.«
    »Okey dokey«, sage ich und setze mich in Bewegung.
    Nein! Erschießt mich auf der Stelle. Ich habe gerade »okey dokey« gesagt!
    »Du solltest dir wirklich eigene Sprüche überlegen«, spottet Posh Boy hochmütig und folgt mir, während ich zu meinem Wagen powerwalke. John muss wieder auf meiner Seite einsteigen. Schließlich schnallen wir uns an, und ich starte den Motor. Er wartet, bis wir an der ersten roten Ampel stehen, bevor er etwas sagt.
    »Du … äh …«, beginnt er.
    »Ich hätte es nicht besser ausdrücken können«, sage ich und tue so, als würde ich mich auf die Straße konzentrieren.
    »Ich … äh …«
    »Absolut.«
    »Grace.« Er legt die Hand auf mein Knie.
    »Bitte nicht.«
    »Nein?«
    »Nein. Absolut nein.«
    »Oh! Absolut nein?«
    »Hm.«
    »Jammerschade.«
    »Na ja, es ist einfach keine gute Idee. Das ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für mich und für uns.«
    »Ich dachte, wir wären wie dafür geschaffen, uns zu küssen.«
    Ich halte jetzt an, aber ich meide seinen Blick, während ich mich abschnalle. Er legt seine Hand auf meine.
    »Es ist ein wirklich denkbar schlechter Zeitpunkt.«
    Er streichelt meine Hand, und ich nehme den Kopf hoch, und plötzlich küssen wir uns wieder. Verdammt! Es dauert einen Moment, bis mein Verstand meinen Mund eingeholt hat, dann schiebe ich John weg.
    »Siehst du, wie dafür geschaffen, uns zu küssen«, sagt er sanft.
    Ich muss zugeben, der Kuss war schön, aber es

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