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Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Titel: Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy-Anne Holmes
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hinterher einen Tritt in die Eier versetzt.«
    »Ernsthaft? Ich hätte gedacht, dass er ein guter Küsser ist!«, stößt Wendy hervor.
    »Wendy, nicht so laut.«
    »Was für eine Verschwendung. Ich dachte wirklich, seine Lippen hätten hohes Kusspotenzial. Er hat nämlich schöne volle Lippen für einen Mann.«
    »Hm«, brumme ich. »Es war ganz okay.«
    »Gib es zu, Flowers. Er kann gut küssen.«
    Ich zucke mit den Achseln. »Schon.«
    »Ich wusste, dass du in ihn verknallt bist.«
    »Oh, bitte.«
    »Wir müssen den Liebestest machen.«
    »Nein, Wendy. Wir müssen definitiv nicht …«
    »Mach die Augen zu.«
    »Nein.«
    »Mach schon!«
    »Nein!«
    »Bitte, ich bin deine allerbeste Freundin. Bitte, bitte.«
    »Na schön. Aber das ist der sinnloseste Liebestest aller Zeiten.«
    »Ich liebe es, den Liebestest zu machen.«
    »Wendy, sprich gefälligst leiser. Wenn der das da hinten mitbekommt, werde ich zum Gespött der Nation.«
    »Sorry«, flüstert sie. »Okay, gut.«
    Sie setzt sich auf und hustet kurz. Wendy nimmt den Liebestest sehr ernst.
    »Okay, bist du entspannt?«
    Ich verdrehe die Augen, dann nicke ich.
    »Mach jetzt die Augen zu.«
    Ich schließe die Augen.
    »Sehr gut. Und jetzt atme dreimal tief durch.«
    Ich gehorche, um sie zu beschwichtigen.
    »Sehr gut. Okay, ich werde dich gleich bitten, dir verschiedene Sachen vorzustellen. Ich möchte, dass du mir dabei genau zuhörst. Lass dir Zeit. Wir gehen es ganz gemütlich an.«
    Wendy orientiert sich mit ihrer Liebesteststimme an Paul McKennas Hypnose- CD s. Sie spricht näselnd, als wäre sie unter Wasser.
    »Okay, als Erstes möchte ich, dass du dir sein Gesicht vorstellst. Fang mit seinen Haaren an, dann geh zu seinen Augen und seiner Nase. Und jetzt zu seinem Mund. Stell dir seine Lippen vor. Seine Zähne. Er lächelt dich an. Grace! Du hast ja jetzt schon ein verzücktes Lächeln im Gesicht.«
    Verdammt. Ich habe ganz vergessen, dass in Wendys umfassendem Auswertungssystem berücksichtigt wird, wie stark man lächelt. Ich versuche, die Mundwinkelstellung zu ändern, aber das ist schwer, weil er mich in meiner Vorstellung anlächelt, und er hat nun einmal ein nettes Lächeln.
    »Okay, du darfst dich noch etwas länger an seinem Gesicht erfreuen. Also, du siehst ihn immer noch vor dir, aber jetzt ist er nicht mehr allein, sondern in Begleitung einer Frau. Sie ist sehr hübsch, diese Frau, und sie macht einen ziemlich netten Eindruck. Und jetzt küsst er sie. Es ist ein richtiger Ich-liebe-dich-Kuss. Sie küssen sich sehr leidenschaftlich. Oh, es kann sogar sein, dass seine Hand ihre Brust berührt. Wie geht es dir dabei?«
    »Äh ….« Ich schlucke. »Ich hoffe nur, sie ist es wirklich wert.«
    »Okay, vergiss die Frau. Streich sie aus dem Bild. Er ist also wieder allein, aber jetzt ist er alt, ungefähr achtzig. Er hat faltige Hände und ein altes Griesgramgesicht und vielleicht noch einen Leberfleck, aus dem ein Haar wächst.«
    »Wendy! Ich würde es ihm mit einer Pinzette auszupfen.«
    »Pscht. Er ist also alt und runzlig. Ich möchte nun, dass du dir vorstellst, wie du ihn küsst. Meine Güte, Grace. Du hast schon wieder dieses dämliche Lächeln im Gesicht.«
    Ich korrigiere nochmals meine Mimik.
    »Okay, und nun feiert ihr Hochzeit. Alle sind da. Ich, in einem umwerfenden Outfit, zusammen mit Freddie, der ein anderes Hemd anhat. Okay, ihr tanzt zum ersten Mal als Mann und Frau. Zu welchem Song?«
    » Annie’s Song .«
    »Du meinst den Song, den dein Vater damals deiner Mutter vorgesungen hat, den Song, der erwachsene Männer zum Weinen brachte?«
    »Genau.« Ich öffne die Augen. »Seltsam, bei Dan hatte ich immer ein Problem mit dieser Frage. Ich meine, der einzige Song, auf den er wirklich abfuhr, war Welcome to the jungle von Guns N’ Roses.«
    »Tja, das sagt doch alles.«
    »Weißt du was, Wendy? Ich vermisse ihn schon gar nicht mehr.«
    »Darauf wette ich.«
    »Warum sagst du das?«
    »Na ja, er war nie wirklich da, dein Danny, oder?«
    »Wie meinst du das?«
    »Na ja, er war zwar immer irgendwie in der Nähe, am Computer oder im Pub oder vor der Glotze, aber er war nie richtig da, findest du nicht? Nie richtig anwesend. Er hat nie viel zur Unterhaltung beigetragen.«
    »Ich weiß nicht.«
    »Die Sache ist die: Manche Frauen wünschen sich so einen Mann, einen stillen Zeitgenossen, der einfach da ist, ich glaube hingegen nicht, dass das wirklich zu dir passt, zu deinem Wesen. Ich glaube, du willst einen Mann, der dich mitreißt. So

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