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Liebe, Lust und Lesebrille

Liebe, Lust und Lesebrille

Titel: Liebe, Lust und Lesebrille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Roemer
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Liebesgeflüster für Fortgeschrittene
    Zum Schluss möchte ich Ihnen noch ein paar kleine Anregungen geben, die Sie nutzen können, wenn Sie an einer vertieften Intimität arbeiten wollen. Am besten machen Sie diese kleinen Übungen mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin zusammen. (Wenn er/sie keine Lust dazu hat, können Sie sie auch allein machen und so für sich selber weiterkommen.)
    Suchen Sie sich das aus, was Sie beide am meisten interessiert. Sie können sich auch darauf einigen, diese Übungen erst alleine zu machen und sich dann anschließend darüber auszutauschen. Gut geeignet für einen solchen Austausch wäre z. B. auch ein erotisches Zwiegespräch, das nach den oben genannten Regeln ablaufen müsste.
    Wenn diese Übungen Sie als Paar überfordern sollten, wenn sie bei Ihnen Ängste auslösen oder Sie darüber in Streit und Frust geraten, können Sie auch eine Paartherapeutin oder einen Sexualtherapeuten aufsuchen. Diese können Ihnen beiden dann einen geschützten Raum bieten, in dem Sie über diese intimen Themen miteinander reden können. Anfängliche Schamgefühle in einer Sexualtherapie sind zwar verständlich und normal, aber in der Regel schwinden sie bereits in der ersten Stunde, wenn man sich mit dem Therapeuten bzw. der Therapeutin wohlfühlt.
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    Tipp 1: Lernen Sie Ihre sexuellen Profile (besser) kennen
    Nehmen Sie sich einen Abend Zeit, um ausschließlich über folgende Fragen miteinander zu sprechen:
Was macht mich als sexuelles Wesen aus?
Wie verstehe ich mich als Mann/als Frau?
Wie gut kenne ich das sexuelle Profil meines Partners/meiner Partnerin?
Wie gut kennt er/sie mein sexuelles Profil?
Was würde ich ihm/ihr gerne erzählen, habe mich bisher aber noch nicht getraut?
Was würde ich gerne von meinem Partner/meiner Partnerin wissen, macht mir aber auch ein wenig bang ums Herz?
    Ziehen Sie zum Schluss (gemeinsam) ein Resümee:
Haben Sie etwas Neues voneinander gehört?
Haben Sie das Gefühl, Ihren Partner/Ihre Partnerin nun etwas besser zu kennen?
Wie geht es Ihnen damit?
Sind Sie gewillt, Ihren Partner/Ihre Partnerin tatsächlich so zu sehen, wie er/sie sich zeigt, oder wollen Sie lieber an Ihrem alten Bild von ihm/ihr festhalten?
Hat Sie das, was Sie erfahren haben, vielleicht berührt, verärgert oder verunsichert? Wenn ja, wie können Sie damit umgehen, ohne Ihren Partner/Ihre Partnerin nun zu entwerten oder das Gehörte zu marginalisieren?
    Wie gesagt, Irritationen sind unter Umständen bei solchen »heißen Themen« nicht zu vermeiden. Sie dienen aber letztlich zur Erweiterung und Ergänzung der Kenntnis unseres Partners. Und dann auch möglicherweise zu einer vertieften Vertrautheit und Intimität.
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    Tipp 2: Erzählen Sie sich gegenseitig Ihre sexuellen Biografien
    Nehmen Sie sich Zeit, um über folgende Fragen miteinander zu sprechen:
Wie sieht meine sexuelle Biografie aus?
Was habe ich erlebt, wie habe ich mich entwickelt?
Was war mir wichtig?
Was hat mich besonders irritiert?
Was war ein besonders schönes Erlebnis?
Was hat mich besonders geprägt?
    Lassen Sie im Kopf bestimmte wichtige Erlebnisse Revue passieren und erzählen Sie diese Ihrem Partner/Ihrer Partnerin (wenn Sie mögen). Lassen Sie auch Erinnerungen an nicht so schöne sexuelle Erlebnisse und verwirrende Gefühle zu: Auch diese sind wichtig und gehören zu Ihrem Leben!
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Anmerkung: Überlegen Sie sich vorher unbedingt, wie weit Sie bei dieser Übung gehen wollen. Sind Sie wirklich bereit, sehr Intimes von sich preiszugeben, auf die Gefahr hin, Ihren Partner zu irritieren? Wollen Sie umgekehrt von ihm etwas hören, das Sie vielleicht vor den Kopf stoßen könnte?
    Wenn Sie sich bei dieser Übung gegenseitig zu sehr »schonen«, lernen Sie nicht viel Neues voneinander kennen. Also: Wie mutig sind Sie?
    Überfordern Sie sich aber auch bitte nicht. Man kann sich diesem Thema auch immer mal wieder häppchenweise und wohldosiert nähern. Das ist allemal leichter, als einmal das gesamte persönliche Intimleben vor dem anderen auszubreiten.
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    Tipp 3: Besinnen Sie sich auf Ihre gemeinsame sexuelle Geschichte
    Lassen Sie doch an einem gemütlichen Abend mal Ihre gemeinsame sexuelle Geschichte Revue passieren. Besprechen Sie dabei folgende Punkte:
Wie war unser erster Sex?
Was hat sich im Laufe der Jahre beim Sex verändert?
Was ist schöner geworden, was hat nachgelassen?
Wer fand was besonders aufregend?
Wer fand etwas nicht schön, was hat einen Partner vielleicht sogar abgestoßen?
Gab es Wendepunkte oder

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