Liebe meines Lebens
gibt es nichts zu lachen!” Seine Verachtung verletzte Olympia, doch ihr Verlangen war stärker als alles andere.
Gregoris legte sich neben sie und zog sie in die Arme. “Es tut mir leid. Aber du irritierst mich, weil ich mir dein Verhalten nicht erklären kann. Olympia, ich bin wirklich kein Untier im Bett.”
Sie bebte, als er sich über sie schob und sie seinen intensiven Duft roch, was ihre Sehnsucht, ihm ganz nah zu sein, ins Unermessliche steigerte. “So?”
“Wirklich … Es gibt keinen Grund für dich, vor mir zu zittern.” Er schob die Hände in ihr Haar und küsste sie lange und innig.
Der Sinnlichkeit und Süße dieses Kusses konnte Olympia nicht widerstehen. Ihr Herz schlug wie verrückt, und sie drängte sich ihm entgegen. Er löste sich von ihr und ließ die Lippen zu einer ihrer Knospen gleiten.
“Ich möchte, dass es schön für dich ist. Ich will der beste Liebhaber sein, den du je gehabt hast.”
Auch seine tiefe, heisere Stimme wirkte erotisierend auf sie, und Olympia verlor sich in einer Welt, die ihr bisher verschlossen geblieben war. Seine Zärtlichkeiten brachten sie um den Verstand. Als er die Hand unter ihren Slip schob, glaubte sie zu vergehen. “Bitte …”, flehte sie.
Gregoris antwortete etwas auf Griechisch, zog ihr den Slip aus und begann, ihre empfindsamste Stelle zu streicheln. Sie wand sich unter seinen Liebkosungen, konnte kaum noch atmen und nicht mehr sprechen – sie sehnte sich so sehr nach ihm, dass es schmerzte.
Endlich legte er sich auf sie. “Du bist so leidenschaftlich, so hingebungsvoll … Deshalb konnte Lukas nehmen, was eigentlich mir gehört hätte.”
Olympia war in Gedanken so weit weg, dass sie seine Worte nicht verstand. Sie spürte nur, dass Gregoris ärgerlich war.
“Was ist los?”, fragte sie undeutlich.
“Nichts … Du bist die ideale Geliebte, sinnlich und willig.”
Mit einem kräftigen Stoß drang er in sie ein, und sie schrie unwillkürlich auf, weil sie einen Schmerz verspürte, auf den sie nicht vorbereitet gewesen war.
Gregoris verharrte mitten in der Bewegung, stützte sich auf die Ellbogen und sah ihr ins Gesicht. “Das ist unmöglich! Du kannst doch keine Jungfrau mehr sein!”
Der Schmerz war verebbt, und Olympia entspannte sich wieder. “Gregoris, bitte …”, flehte sie.
Gregoris legte sich langsam auf sie, und wieder schrie sie leise auf, aber diesmal vor Wonne. Instinktiv gab sie sich ganz dem uralten und gleichzeitig ewig neuen Rhythmus hin, bis sie den schwindelnden Höhepunkt erreicht hatte und die Anspannung sich endlich entlud.
Es dauerte eine ganze Weile, bis Olympia wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Immer noch drückte Gregoris sie an sich, und langsam wich ihre vollkommene Zufriedenheit einem nie gekannten Glücksgefühl. Sie fühlte sich in seinen Armen sicher und geborgen und spürte, wie er zärtlich ihre Schläfe küsste. Jetzt wurde ihr auch bewusst, dass Gregoris nun den Beweis dafür hatte, dass er der erste Mann in ihrem Leben war.
Sie hatte nicht geglaubt, dass man das selbst in ihrem Alter noch so eindeutig feststellen konnte. Jetzt musste er endlich akzeptieren, dass sie ihn wirklich nicht mit Lukas betrogen hatte.
Irritiert blickte sie auf, als Gregoris sie plötzlich von sich schob und aus dem Bett sprang. Sein Gesicht war erhitzt, und seine Hände zitterten, als er die Champagnerflasche aus dem Kühler nahm und öffnete.
“Was für eine Überraschung! Und du hast mich nicht gewarnt, dass ich der Erste sein würde. Wahrscheinlich glaubst du nun, dass deine Ehre wiederhergestellt ist.” Er konnte das Glas, das er füllte, nicht ruhig halten.
Olympia war verstört, weil er selbst in dieser Situation wieder die alten Vorwürfe erhob. Sie hielt sich die Decke vor die Brust und setzte sich auf.
Wie Wasser stürzte er den Champagner in einem Zug hinunter, dann stellte er das Glas klirrend auf den Tisch zurück. Schließlich sah er sie an. Seine dunklen Augen blickten kalt. “Deshalb warst du eben so still – weil du insgeheim triumphiert hast! Glaubst du, ich würde jetzt vor dir zu Kreuze kriechen und um Gnade winseln?”
“Ich weiß wirklich nicht, wovon du redest …”
“Natürlich weißt du das!” Sein Gesicht war nicht mehr rot, sondern aschfahl. “Ich kann dir nur sagen, dass es keinen Unterschied macht. Wahrscheinlich hat Katerina euch gestört, bevor ihr euer schmutziges Vorhaben zu Ende bringen konntet. Deshalb bist du noch längst nicht unschuldig. Du hast
Weitere Kostenlose Bücher