Liebe meines Lebens
sein! Es würde alles, was sie die letzten zehn Jahre geglaubt hatte, auf den Kopf stellen. Wie gelähmt stand sie da.
“Du hast mich regelrecht verrückt gemacht. Ich konnte nie schlafen, nachdem wir miteinander ausgegangen waren, und meine Fantasien über das, was wir nach unserer Hochzeit miteinander tun würden, haben mich selbst erschreckt.” Gregoris lächelte bitter. “Ich war es nicht gewohnt, enthaltsam zu leben. Unsere Verlobung war die reinste Hölle für mich.”
Mit großen Schritten kam er auf sie zu und umarmte sie von hinten. “Das mache ich nicht noch einmal mit. Und das brauche ich auch nicht – denn du willst mich ja auch, pethi mou.”
“Nein!”, sagte sie mühsam.
Er neigte den Kopf und küsste ihre nackte Schulter, und Olympia bebte vor Erregung. “Was die Vergangenheit betrifft, brauchen wir uns jetzt wirklich nichts mehr vorzumachen.”
“Ich war immer ehrlich zu dir, Gregoris.”
Gregoris ließ die Lippen über ihren Hals bis zu der empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohr gleiten. Ihre Knie gaben nach, so dass sie sich haltsuchend an ihn lehnen musste.
“Dann sag es jetzt – dass du mich damals genauso begehrt hast wie ich dich, dass du dich nur zurückgehalten hast, weil du Angst hattest, ich würde dich dann nicht heiraten oder dein Großvater würde dich enterben.”
Als er ihren Nacken zu liebkosen begann, konnte sie nur mit Mühe ein Stöhnen unterdrücken und keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wie gebannt beobachtete sie im Spiegel, wie sie sich an ihn lehnte und er sich über sie beugte. Das, wovon sie vor zehn Jahren geträumt hatte, war Wirklichkeit geworden!
“Olympia …” Er klang atemlos.
Olympia schloss die Augen und versuchte verzweifelt, sich von dem Zauber, der von ihm ausging, zu befreien. Es gelang ihr nicht. Sie wollte nichts anderes, als seine Hände und seine Nähe spüren. “Du siehst die Vergangenheit völlig falsch”, erklärte sie dennoch tapfer.
“Ganz im Gegenteil, ich sehe es absolut richtig. Vor zehn Jahren hast du mit mir Katz und Maus gespielt.”
Bereitwillig ließ sie zu, dass er ihre Arme, die sie immer noch vor der Brust verschränkt hatte, auseinanderzog. Hilflos musste sie im Spiegel mit ansehen, wie das Kleid hinunterrutschte und ihre Brüste freigab. Kein Mann hatte sie je so gesehen, und sie war zwischen Scham und Erregung hin- und hergerissen.
“Du bist wunderschön”, sagte Gregoris heiser – und sie glaubte ihm.
Sie beobachtete, wie er ihre Brüste umfasste, die sie stets für viel zu füllig gehalten hatte. Doch er streichelte sie bewundernd und spielte mit den Knospen.
“Gregoris …”, protestierte sie schwach und versuchte, sich zu befreien.
Aber mit einer einzigen Bewegung streifte er ihr das Kleid ganz ab, so dass es raschelnd zu Boden glitt. Nur mit Slip und Strümpfen bekleidet, stand sie jetzt da.
“Du bist die zehn Jahre Warten wirklich wert, yineka mou!” Mit einem zufriedenen Lächeln zog Gregoris sie in die Arme und küsste sie aufreizend langsam und sinnlich. Dann hob er sie hoch, um sie zum Bett zu tragen. “Und jetzt sieh mir in die Augen, und sag, du wolltest mich nicht!”
Olympia brachte kein Wort über die Lippen und konnte nur schlucken. Sie wollte Gregoris, wollte mehr von ihm, als er ihr bisher gegeben hatte. Dass sie dabei war, einen folgenschweren Fehler zu begehen, wusste sie. Aber ihre Sehnsucht, angeheizt durch sein offenkundiges Verlangen, ließ es sie vergessen.
Er warf sein Hemd beiseite. Sein muskulöser Oberkörper war tief gebräunt, und sein schwarzes Brusthaar verjüngte sich zum Nabel hin. Olympia hielt den Atem an, als Gregoris den Reißverschluss seiner Hose öffnete. Im Gegensatz zu ihr schien er keine Schamgefühle zu kennen und bewegte sich selbstsicher und natürlich.
Sie wusste jetzt auch, warum Gregoris der einzige Mann war, für den sie sich je interessiert hatte. Kein anderer konnte ihm das Wasser reichen. Er hatte sie betrogen und würde sie höchstwahrscheinlich auch wieder betrügen. Dennoch konnte sie den Blick nicht von ihm abwenden und es kaum erwarten, dass er sie in die Arme schloss. Sie hatte sich noch nie im Leben so hilflos gefühlt.
Als er unbekleidet vor ihr stand, schloss sie benommen die Augen.
“Man könnte wirklich meinen, du hättest noch nie einen nackten Mann gesehen.” Gregoris lachte hart. “Oder haben dich deine Erfahrungen gelehrt, dass deine Liebhaber noch feuriger werden, wenn du die Unberührte spielst und dich zierst?”
“Da
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