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Liebe ohne Skrupel

Titel: Liebe ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Wenn Ihr einen Kampf wollt, sollt Ihr ihn bekommen.«
    Cläre sah ihn argwöhnisch an. »Mylord, wir sollten ein für alle Mal klarstellen, wer hier auf Desire das Kommando hat.«
    »Ja.« Gareth spazierte hinüber zu einer anderen Urne und spähte hinein. »Als erstes müßt Ihr begreifen, Madam, daß ich nicht einer Eurer Bediensteten bin. Ich bin Euer Ehemann.«
    »Das werde ich wohl kaum vergessen. Ich versuche, mich daran zu gewöhnen, eine gute Ehefrau zu sein, aber Ihr macht es mir nicht gerade leicht.«
    »Ihr macht es uns beiden auch nicht gerade leichter, indem ihr mich behandelt, als sei ich wenig mehr als einer Eurer Wachmänner.«
    »Beim Gürtel der heiligen Hermione, ich behandle Euch nicht, als wärt Ihr einer meiner Wachmänner.« Clare war ernsthaft böse. »Ich habe versucht, Euch den einem Ehemann gebührenden Respekt zu zollen. Ich habe das Gefühl, als hätte ich bisher in allen Punkten nachgegeben.«
    »Seht Ihr das so? Ihr glaubt, Ihr wärt gezwungen gewesen, nachzugeben?«
    »Ja, genau so kommt es mir vor.«
    Gareth lehnte sich gegen den Tisch und kreuzte seine Arme vor der Brust. »Und was ist mit mir? Bin ich nicht ähnliche Kompromisse eingegangen? Meint Ihr etwa, es sei leicht für mich, mich an die Rolle des Ehemannes zu gewöhnen?«
    »Ich wüßte nicht, was daran so schwierig sein sollte.« »Soll ich Euch die Schwierigkeiten einmal aufzählen?<> Gareth hielt die Hand hoch und zählte seine Beschwerden an den Fingern ab. »Ihr habt mir seit meiner Ankunft deutlich zu verstehen gegeben, daß ich nicht das war, was Ihr angefordert hat tet.«
    >>Ihr kamt ja auch sehr unerwartet«, murmelte Clare.
    Gareth ignorierte diesen Einwand. Er hielt einen weiteren Finger in die Luft. »Ihr habt vor dem gesamten Haushalt verkündet, daß Ihr nicht die Absicht habt, mir eine willige Ehefrau
    zu sein.«
    »Ich habe mich bereit erklärt, das Schlafzimmer mit Euch zu
    teilen.«
    »Ihr habt Euch geweigert, in unserer Hochzeitsnacht die Ehe zu vollziehen.«
    Cläre war empört. »Ich habe Euch bereits heute morgen ge sagt, daß ich diesen Entschluß bedaure. Es war falsch von mir, mich letzte Nacht zu weigern, meine Pflicht zu erfüllen.« Sie holte tief Luft. »Aber ich bin bereit, es heute nacht zu tun.«
    Er bedachte sie mit einem verächtlichen Blick. »Eure Pflicht? Verzeiht mir, wenn ich nicht allzu enthusiastisch bin bei dem Gedanken, eine Frau zu lieben, die das Gefühl hat, dazu gezwungen zu sein, ihre Pflicht im Ehebett zu erfül len.«
    Cläre hatte genug. Sie stapfte den Gang hinunter und blieb direkt vor Gareth stehen. »Habt Ihr Euch deshalb geweigert, unsere Ehe heute morgen zu vollziehen, als ich Euch die Möglichkeit dazu gab? Weil Ihr Euch dafür nicht mehr begeistern
    könnt?«
    Gareth sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Wollt Ihr mir das etwa verübeln?«
    Cläre konnte sich nicht länger beherrschen. »Wenn Ihr Euch für diese Sache nicht mehr begeistern könnt, stehen wir vor einem ernsten Problem, nicht wahr?«
    »Was für ein Problem?«
    >>Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, daß ein Mann, anders als eine Frau, seine Pflicht als Ehemann nur dann erfüllen kann, wenn er einen gewissen Enthusiasmus dabei entwickelt.«
    »Und wer hat Euch das erzählt? <<
    »Die Priorin Margaret«, schnauzte Clare.
    »Ah.« Gareth nickte bedächtig mit dem Kopf.
    »Wollt Ihr etwa behaupten, daß das nicht stimmt?« fragte Clare.
    Gareth zuckte mit den Schultern. »Nein. Da hat sie recht.«
    »Was sollen wir also machen, Sir, wenn Ihr keine Begeisterung mehr für diese Sache aufbringen könnt? Vielleicht sind wir dann gezwungen, die Ehe annullieren zu lassen.«
    Gareth wurde gefährlich still. »Das also ist Euer Plan. Ihr denkt daran, diese Verbindung zu beenden, noch ehe sie richtig begonnen hat.«
    Cläre sah ihm in die Augen und bemerkte den Rauch von den Feuern, die in seiner Seele brannten. Doch sie war viel zu sehr in ihrem eigenen Zorn gefangen, um ihre Zunge im Zaum zu halten.
    »Eine Annullierung wird natürlich unumgänglich sein, wenn Ihr nicht in der Lage seid, genügend Enthusiasmus für Eure Pflichten als Ehemann aufzubringen.«
    »Die gute Priorin hat anscheinend vergessen, Euch noch eine wichtige Sache zu sagen, Madam.«
    »Und das wäre, Mylord?«
    »Manchmal wird der Enthusiasmus eines Mannes durch die seltsamsten Dinge geweckt.« Gareth begann zu lächeln. »Hin und wieder genügt zum Beispiel ein einfacher Streit.«
    Zu spät erkannte Clare die Warnung in seinem Blick. Sie

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