Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)
Standvermögen, aber Hallo. Wieder wartete er mit einer überraschenden Überraschung auf. Ich lag auf dem Bauch, und er postierte sich von hinten über mir. Aha, alles klar, jetzt ist doggy Style angesagt, dachte ich. Ich streckte ihm mein Hinterteil entgegen und war auch schon wieder ordentlich erregt. Er verteilte mit seinen Fingern den Beweis meiner Erregung überall zwischen meinen Beinen, auch zwischen meinen Pobacken, was sich äußerst fantastisch anfühlte, wie er da so sanft entlang glitt. Dann beugte er sich über mich und flüsterte mir eine Frage ins Ohr, die mich völlig aus dem Konzept brachte: „Ich will dich gern von hinten, so richtig von hinten. Darf ich?“ Ja Herrschaftszeiten! Holladrihö! Die A-Frage wurde gestellt. Natürlich habe ich mich als sexuell interessiertes und aktives weibliches Wesen schon mit dieser Frage auseinander gesetzt, aber es bisher stets für mich rigoros ausgeschlossen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass das toll sein soll.
Nun wusste ich zwar bereits, dass das äußerliche Berühren dieser sehr intimen erogenen Zone schon ziemlich heiße Gefühle hervorruft, aber wie immer waren Hemmungen und Schamgefühle Hindernisse, es einfach mal auszuprobieren. Mal davon abgesehen, dass mich bisher auch keiner sonst so offensichtlich darum gebeten hatte. Ich hatte einfach zu große Hemmungen. Außerdem hielt ich es wie Charlotte aus „Sex and the City“, die sich vehement gegen diese Spielart aussprach, weil sie keine Trophäe in Form der „Die in den Arsch gefickte“ abgeben wollte. Trotz dieser Bedenken entschied ich mich innerhalb von Sekunden, Nummer zweiundzwanzig mit einem „Ja“ zu antworten. Er war schließlich mein Notsex-Mann, das sollte ich rigoros ausnutzen. Ich schämte mich vor ihm für nichts, und wenn er selbst darauf stand, schien es auch keinerlei Gründe für eventuelle Hemmungen zu geben. Ich bat ihn nur, verdammt vorsichtig zu sein, da er mich in dieser Hinsicht entjungfern würde. Nummer zweiundzwanzig schien Profi darin zu sein, und ich erinnerte mich, wie er während seiner vielen Sex-Erzählungen im Ski-Urlaub immer wieder von dieser Variante sprach, und wie geil die doch sei. Er zog sich noch ein Gummihütchen drüber und bahnte sich dann sehr vorsichtig seinen Weg. Das Gefühl war befremdlich und sehr intensiv. Ich war versucht, die Luft anzuhalten, konzentrierte mich aber darauf, gleichmäßig weiter zu atmen. Dann nahm es mir plötzlich den Atem, denn ein Schauer durchschoss mich. Ich bekam Gänsehaut und war auf eine Art und Weise erregt, wie ich es noch nie erlebt hatte. Das Gefühl war krass, es war kurz vor Schmerz, aber es war kein Schmerz. Er bewegte sich kaum, beziehungsweise ich stöhnte ihm zu, er solle sich bloß nicht bewegen. Denn allein, ihn so in mir zu spüren, war schon genug an neuer Erfahrung. Heftiges Rein-Raus hätte ich nicht aushalten können. Zum Glück hielt er sich an meine Bitte. Er lag nur auf mir, von hinten an mich gedockt und wir bewegten uns kaum. Nach nur wenigen Augenblicken kam ich so heftig, dass es mich richtig durch schüttelte und ich ins Kopfkissen beißen musste, sonst hätte ich das ganze Haus zusammen gekrischen. Danach hielt ich es nicht mehr aus mit ihm in mir drin in dieser Position, die Reizschwelle war überschritten, jetzt fing es an, sehr unangenehm zu werden. Es tat mir sehr leid für ihn, ich hätte ihm gern den gleichen Gefühlsausbruch gegönnt, wie ich ihn gerade erlebt hatte, aber es ging nicht mehr. Ich zog ihm das Gummi ab, ein neues drüber und verhalf ihm mittels bewährter Reiterstellung zum zweiten Orgasmus. Noch erschöpfter sanken wir danach in die noch zerwühlteren Kissen. Krass, du hast es tatsächlich getan, schoss es mir durch den Kopf. Du hast dich tatsächlich von hinten ficken lassen. Bisher absolutes No-Go. Jetzt absolute Überraschung. Im Leben nicht hätte ich gedacht, dass sich das so unfassbar intensiv und gut anfühlt. Sieg für Notsex auf der ganzen Linie.
Nummer zweiundzwanzig machte sich nach einer Weile auf seinen Heimweg. Das war mir recht, ich musste den überraschend guten Neujahrs-Sex alleine verdauen. Wir trafen uns danach noch einige Male und hatten jedes Mal grandiosen hemmungslosen Not-Sex. Einmal übernachtete ich sogar komplett bei ihm, und es gab den Morgen danach mit Frühstück und sogar einer ernsthaften Unterhaltung über Beziehungskram. Ich ertappte mich dabei, wie ich mir vorzustellen versuchte, vielleicht doch etwas
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